Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz (MUKMAV) verwaltet – gemeinsam mit seinen nachgeordneten Behörden und Landesbetrieben – eine große Zahl an Gebäuden, Freiflächen, Dachflächen und Parkplätzen. Genau diese Flächen bieten enormes Potenzial, um erneuerbare Energien im Saarland weiter auszubauen und den eigenen Energiebedarf klimafreundlich zu decken.
Warum ich nachfrage – und warum es wichtig ist
Die öffentliche Hand hat eine Vorbildfunktion. Wenn die Landesregierung von Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen erwartet, in Photovoltaik zu investieren, dann muss sie auch selbst zeigen, wie es geht.
Mit der Anfrage möchte ich Transparenz schaffen:
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Welche Gebäude und Flächen gehören überhaupt zum Verantwortungsbereich des Ministeriums?
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Wie viel davon eignet sich grundsätzlich für Photovoltaik?
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Wo wurde bereits gehandelt – und wo nicht?
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Warum werden bestehende Potenziale bisher nicht ausgeschöpft?
Diese Fragen sind entscheidend, um zu verstehen, wie ernst das Umweltministerium seine eigenen energiepolitischen Ansprüche tatsächlich nimmt.
Potenziale erkennen – und endlich nutzen
Dass die Landesverwaltung große Flächen besitzt, ist unstrittig. Doch erst durch eine systematische Erfassung wird sichtbar, wie viel Photovoltaik dort eigentlich möglich wäre. Von Dachflächen über Parkplätze bis zu Freiflächen wie Grün- oder Ausgleichsflächen – überall könnte Sonnenstrom erzeugt werden.
Umso wichtiger ist die Frage, die ich der Landesregierung stelle: Welcher Anteil dieser Flächen wird bereits genutzt, welche werden geplant – und warum bleibt der Rest ungenutzt?
Gerade als Umweltministerium sollte das MUKMAV hier den Maßstab setzen, statt hinterherzuhinken. Jede ungenutzte Fläche bedeutet auch eine verpasste Chance:
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für mehr Klimaschutz,
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für geringere Energiekosten,
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für mehr Unabhängigkeit von konventionellen Energieträgern.
Klimapolitik beginnt nicht auf dem Papier, sondern auf dem eigenen Dach
Die Antwort der Landesregierung wird zeigen, ob das Ministerium das Thema ernsthaft und strukturiert angeht – oder ob es bei politischen Appellen bleibt, während große Potenziale brachliegen.
Wer die Energiewende gestalten will, muss sie vorleben.
Gerade ein Umweltministerium darf hier nicht Beobachter sein, sondern muss Motor sein.
Ich werde im EppelBlog weiter über die Ergebnisse berichten – und natürlich auch darüber, was sich nach dieser Anfrage politisch bewegen lässt.

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