Dienstag, 28. Februar 2012

Volles Haus beim 1. Politischen Heringsessen in Habach

Wir - der CDU-Ortsverband in Habach - haben uns an ein neues Projekt gewagt: 
Das erste politische Heringsessen in unserem Dorf.
Es war ein Experiment für uns.
Denn natürlich konnten wir im Vorfeld nicht wissen, wie eine solche Veranstaltung ankommt - schließlich leben wir in Zeiten, in denen immer öfter von Politikverdrossenheit und Desinteresse gesprochen wird. 
Aber gerade deshalb war uns diese Veranstaltung umso wichtiger.
Und jetzt, einen Tag danach, sind wir schlauer.


Das Experiment ist gelungen, unser erstes politisches Heringsessen in Habach war ein Erfolg.
Die Kombination aus leckeren, traditionell eingelegten Heringen und einem kompetenten Referenten lockte mehr Gäste ins Bürgerhaus, als wir erwartet hatten. 
Ja sogar mehr, als wir erhofft hatten.




Und ich glaube, unsere Gäste wurden nicht enttäuscht.
Kompetent und überzeugend unternahm unser Referent des Abends, der Tholeyer Bürgermeister Hermann Josef Schmidt zunächst einen von Sachkenntnis geprägten Ausflug durch die saarländische Landespolitik, bevor er sich sich seiner Paradedisziplin, der Kommunalpolitik in unserer Region, zuwandte.
Nicht ohne Grund hatten wir gerade ihn eingeladen: 
Als früherer geschäftsführender Beamter im Eppelborner Rathaus kennt er nicht nur unsere Gemeinde und unsere Dörfer aus dem Eff-Eff, sondern hat zudem in den vergangen Jahren als Bürgermeister unserer Nachbargemeinde Tholey gezeigt, wie man trotz aller Sparanstrengungen mit Mut, Kreativität und Seite an Seite mit den Bürgerinnen und Bürger sowie mit den Vereinen und Verbänden aktiv eine erfolgreiche Zukunft gestaltet.




Es ist das Bekenntnis zum ländlichen Raum, das Bekenntnis zu unseren Dörfern, das den Tholeyer Bürgermeister, der erst vor zwei Jahren mit 82,2 Prozent der Stimmen eindrucksvoll in seinem Amt bestätigt wurde, auszeichnet.
Mit seinen Ideen und Überzeugungen sprach er vielen unseren Gästen aus der Seele, zumal sich in seiner Rede auch viele bereits realisierte sowie auch einige geplante Projekte unseres Dorfes widerspiegelten.
HeJo, wie in seine Freunde nennen, hob unter anderem die Bedeutung einer Linie wie dem EppelBus hervor - einer Busverbindung, die vor allem für viele Ältere Menschen Mobilität und Unabhängigkeit schafft.
Wohnen im Alter, Ehrenamt, Nahversorgung  und interkommunale Zusammenarbeit waren Themen, auf die unser Gastredner ebenso einging, wie auf die Chancen einer kommunalen Tourismusförderung, auf die Herausforderungen des demografischen Wandels und auf die Notwendigkeit von Investitionen in die kommunale Infrastruktur und die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
In vielen Punkten fühlten wir uns als politische Mandatsträger in unserer Arbeit und in unserem Kurs bestätigt.
Es war eine eindrucksvolle, engagierte Rede unseres Referenten - eine Rede, die auch bei unseren Gästen sichtlich gut ankam.




Auch unsere Heringe kamen sehr gut an.
Die beiden CDU-Ortsrätinnen Marliese Weber und Pauline Kohler hatten mit ihren Familienrezepten Heringe gezaubert, die die Gaumen unserer Gäste verwöhnten und folgerichtig auf viele Komplimente stießen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei den beiden - denn das Einlegen der Heringe war mit einer Menge Arbeit verbunden. 
Dank gilt auch allen anderen aus unserem Team, die tatkräftig zum Gelingen des gestrigen Abend beigetragen haben: Ursula Klos, Emil Brill, Arno Meiser, Peter Dörr, Thekla Brill, Guido Theobald, Hans-Werner Kohler und Alfred Theobald.

Unser Team - gemeinsam mit unserem Gastredner Hermann Josef Schmidt sowie unserer Kandidatin für die bevorstehende Landtagswahl Gaby Schäfer (Bildmitte) 

Ein kleines Dankeschön für unseren kompetenten Referenten: Ein guter Tropfen aus dem Habacher Bauernhaus. (v.l.: CDU-Vorsitzender Alwin  Theobald, Ortsvorsteher Peter Dörr, Fraktionsprecherin im Ortsrat Marliese Weber und Bürgermeister Hermann Josef Schmidt)

Montag, 27. Februar 2012

In der Stadt der Liebe...

...reichen drei Tage eigentlich nicht aus, um alles zu sehen.




Doch mit ein bissel Anstrengung kann man schon ein recht umfangreiches Programm absolvieren und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten - von denen es in Paris eine ganze Menge gibt - selbst in Augenschein nehmen.
Eigentlich schade, dass man gerade als Saarländer die Nähe zu einer der schönsten Metropolen Europas nicht öfter nutzt und mal kurz rüber fährt.
Auch für mich war's das erste, aber ganz sicher nicht das letzte Mal, dass ich mit meiner Herzallerliebsten die Stadt an der Seine besucht habe.


Die Stadt an der Seine


Allein der Louvre lohnt bereits die Reise in die französische Hauptstadt. Es ist unglaublich, welche Meisterwerke dort zusammengetragen wurden und ausgestellt sind - von Meisterhand geschaffen und weltbekannt.


Der Louvre und....

...nur eine kleine Auswahl seiner Werke


Sacre Coeur auf dem Montmartre

Montag, 20. Februar 2012

Faasend in Bubach-Calmesweiler



Hervorragende Stimmung bei herrlichem Sonnenschein - so präsentierte sich der närrische Lindwurm in Bubach-Calmesweiler am Faasendsonntag.
Na ja - jedenfalls solange, bis Frau Holle ihre Bettdecke einmal gründlich ausschüttelte.
Doch das kurze Schneegestöber tat der guten Laune keinen Abbruch. Munter wurde weiter Faasend gefeiert.
Die Akteure haben sich auch dieses Jahr wieder viel Mühe gemacht, tolle Themenwagen gebaut und viele bunte Kostüme geschneidert.
Die rund zehntausend begeisterten Zuschauer - groß und  klein - hatten auch dieses Jahr wieder ihren Spaß.


Samstag, 18. Februar 2012

Sturm auf Big Eppel


Zum Schluss blieb nur die Kapitulation: Noch einmal konnte sich der scheidende Eppelborner Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz mit der leeren Gemeindekasse in seine Fluchtburg, die Lutz-Burg Big Eppel zurückziehen, doch es nutzte nix:
Dem schunkelnden Volk, den Garden und den Prinzenpaaren waren seine spärlichen Truppen auch dieses Mal nicht lange gewachsen - der faasendliche Sturm auf den Big Eppel war auch in dieser Session von Erfolg gekrönt.




Im großen Saal des Big Eppel tanzten im Anschluss - moderiert vom Eppelborner Ortsvorsteher Chefkoch Berthold Schmitt - die Showtanzgruppen und Garden aus unserer Gemeinde auf.
Wie immer mit sehenswerten Choreografien. Vor allem die Habacher Garde hielt die Schar der Faasebooze mit einer fantastischen Show in Atem - als Rennfahrer ebenso wie als Burlesque-Tänzerinnen. 
Zu Recht wurden ihre Auftritte jeweils mit einer Rakete belohnt.


Auch die Spanierinnen vom Kolping-Karnevalsverein Dirmingen boten ein farbenprächtige und akrobatisch asnspruchsvolle Show.
Gefeiert wurde noch lange - die Beavers spielten auf und sorgten für Stimmung im proppevollen Big Eppel.


Freitag, 17. Februar 2012

Früh Deutsch lernen mit dem kleinen blauen Elefanten

Viele kennen ihn noch aus der „Sendung mit der Maus“: 
den kleinen blauen Elefanten, der mit zusammen mit der Maus immer wieder überraschende Lösungen  für jedes Problem findet. Aber er ist nicht nur pfiffiger Partner der Maus, sondern hat bereits seit geraumer Zeit auch seine eigene Sendung, die „Sendung mit dem Elefanten“ eben. Mit seinen speziell auf die jüngste Zielgruppe der Vorschulkinder zugeschnittenen Lach- und Sachgeschichten findet man ihn von Montag bis Freitag im Kinderkanal Ki.Ka sowie im Internet unter www.wdr-elefant.de.
Nun soll die Prominenz des kleinen Zeichentrickstars helfen, Kindern die deutsche Sprache näher zu bringen: Mit dem kleinen blauen Elefanten können jetzt Kinder auf der ganzen Welt Deutsch lernen. 
Die Redaktion der "Sendung mit dem Elefanten"(WDR) und das Goethe-Institut haben bei der didacta, der weltweit größten Bildungsmesse, ein neues Programm für den Deutschunterricht gestartet. Beiträge aus der "Sendung mit dem Elefanten" werden künftig Kindern den Einstieg in die für sie neue Sprache erleichtern. Auch Kindergärten und Schulen hierzulande können das Material nutzen.


Bild: WDR/Trickstudio Lutterbeck


Der Elefant begleitet nicht nur die jüngsten Deutschlerner


„Die Filme aus der "Sendung mit dem Elefanten" sind auch für ältere 
Kinder geeignet, die Deutsch lernen wollen“, betonen WDR und Goethe-Institut. 
Die Redaktion der "Sendung mit dem Elefanten" und die Experten für frühes Deutschlernen
beim Goethe-Institut haben 18 Beiträge für die Lern-DVD mit  Begleitheft ausgewählt. Filmbeiträge aus vier Themenbereichen sind darauf zu finden. In einem passwortgeschützten Onlinebereich erhalten Lehrerinnen und Lehrer umfangreiches Zusatzmaterial zu jedem einzelnen Film der DVD: Die Arbeitsblätter, Lernzielbeschreibungen, mögliche Unterrichtsabläufe sowie weiteres Material geben 
Hilfestellungen für den Deutschunterricht in der Primarstufe. Seit Anfang März steht die DVD zur Verfügung. Sie ist zum Selbstkostenpreis von 7,50 Euro unter www.goethe.de zu beziehen. 

Die original Pressemitteilung finden Sie hier bei ots.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Gelesen: "Die Achse des Bösen" von Glenn Meade

Ein Horrorszenario:


Ein arabischer Terrorführer, Abu Hasim, hat einen hochwirksamen chemischen Kampfstoff, eine Massenvernichtungswaffe, in seinen Besitz gebracht und bedroht damit die Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika.
Seine Forderung: Der Abzug aller US-Truppen aus dem Nahen Osten und die Freilassung einer Vielzahl von Terroristen, nicht nur in den USA sondern auch in England, Deutschland, Frankreich, Israel und Russland.
Die Kürze des Ultimatums macht die Forderungen nahezu unerfüllbar, zumal Russland in keinster Weise an einer Kooperation interessiert ist.
Unter großem Zeitdruck versucht der US-Präsident mit Abu Hasim zu verhandeln, während parallel dazu eine hektische Suche nach der Terrorzelle in den USA und vor allem nach der Bombe beginnt.
Die Sorge wächst, als deutlich wird, wie gut Hasim stets über alle zwischenstaatliche Verhandlungen und über die internen Beratungen des engsten Stabes des Präsident  informiert ist...




"Die Achse des Bösen" ist ein spannender, temporeicher Thriller.
Realitätsnah schildert Erfolgsautor Glenn Meade ein Szenario, das niemals ganz ausgeschlossen werden kann. 
Für Beklemmung sorgt beim Leser zudem das Wissen, dass Meade das Manuskript für sein Buch zum Zeitpunkt der Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 nahezu abgeschlossen hatte.
Meade offenbart damit fast hellseherische Fähigkeiten, denn die Realität überholte bei diesem Anschlag tatsächlich die Fiktion.
Für Tiefe in der Handlung sorgt der in Dublin aufgewachsene Autor, indem er immer wieder auch Einblicke in den Lebenslauf der handelnden Personen und ihr Denken gewährt. 
Die Terrorzelle erweist sich als sehr heterogen: 
Während Kopf der Zelle ebenso wie sein Auftraggeber Abu Hasim ein fanatischer Islamist ist, werden seine beiden Partner (ein Tschetschene und eine Palästinenserin) zunehmend von Selbstzweifeln geplagt.
Die Lage spitzt sich zu, als plötzlich eine Bombe explodiert...



Die Achse des Bösen
Taschenbuch
795 Seiten
verlegt bei Bastei Lübbe

Mittwoch, 15. Februar 2012

Herr Heveling, Ihr Ton gefällt mir nicht. Und Ihre Sicht der Dinge kann ich auch nicht teilen.



Mit meinen 43 Jahren habe ich schon eine Menge Unsinn gehört und vielleicht sogar auch schon selbst eine Menge Unsinn von mir gegeben. Manchmal merkt man das ja erst hinterher.
Vieles hängt natürlich auch vom Blickwinkel ab.
Oder davon, ob man sich vorher ernsthaft mit einem Thema beschäftigt hat, oder nicht.


Der Herr Heveling, der auch noch ausgerechnet für meine Partei, die CDU, im Bundestag sitzt, hat die Kombination von beidem geschafft:
Er hat einen völlig verqueren Blickwinkel und eine erschreckende Unkenntnis des Mediums Internet und der Sozialen Netzwerke miteinander verwoben, um sie dann ergänzt durch einen juristisch verengten Sachverstand und eine inakzeptabel martialische Wortwahl zu einem Gastbeitrag im Handelsblatt verarbeiten: "Netzgemeinde, Ihr werdet den Kampf verlieren!"


Armin König, netzaffiner Bürgermeister unserer Nachbargemeinde Illingen, hat in seinem Blog eine passende und vor allem auch lesenswerte Entgegnung formuliert:  "Heveling raunt – Blutrünstiger Kampf um Mittelerde 2.0 samt Schlachtenlärm und digitalen Horden, einer Viola, einer Blutgrätsche in Berti Vogts’ Korschenbroich und PIPA-SOPA"
Noch tiefer in den Themenbereich Soziale Netzwerke und geistiges Eigentum steigt Frank Rieger, Sprecher des namhaften Chaos Computer Clubs, ein. Ebenfalls im Handelsblatt nimmt er den "Fehdehandschuh gerne auf": "Eine Replik auf Ansgar Heveling: Kulturkampf? Könnt ihr haben!"


Ich persönlich finde es peinlich, was Heveling von sich gibt. 
Und sein Ton, dieses unnötig Martialische im Zusammenhang mit Netzaktivitäten, gefällt mir nicht. Mehr noch: Ich finde es völlig daneben.
Aber zum Glück wird von unseren saarländischen CDU-Abgeordneten Nadine Schön und Peter Altmaier ebenso wie von der CSU-Abgeordneten Dorothee Bär und vielen anderen ein offenes innovatives Verhältnis zum Netz und seinen Möglichkeiten repräsentiert.
Die Union ist nicht Heveling und Heveling ist nicht die Union. 
Er ist nur einer von vielen in einer großen Volkspartei, in der auch unterschiedliche Meinungen erlaubt sind - selbst wenn sie derart abstrus sind.
Und das ist auch gut so.

Dienstag, 14. Februar 2012

Taten statt Worte: Union treibt Finanzmarktregulierung voran

Das ist eine gute Nachricht:
Die Finanzpolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben auf ihrer diesjährigen Klausurtagung das Arbeitsprogramm der verbleibenden Wahlperiode im Bereich Finanzmarktregulierung festgelegt. 
Ein Programm, das sich sehen lassen kann.
Heute wurden die Eckpunkte vorgestellt.


„Die Krise hat die Schwächen der bisherigen Finanzmarktregulierung gnadenlos aufgedeckt. Fehlentwicklungen im Finanzsektor, wie wir sie in der Vergangenheit erleben mussten, darf es zukünftig nicht mehr geben. Die verbleibende Wahlperiode werden wir dazu nutzen, Reformen des Finanzsektors konsequent weiter voranzutreiben und zukünftigen Krisen entschieden vorzubeugen", bekräftigte der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach.


Zu den Reformen, die noch in dieser Wahlperiode noch abgeschlossen werden, gehören: 
Die Stärkung der Kapitalpolster von Banken, die grundlegende Reform des Versicherungsaufsichtsrechts, die erstmalige Regulierung der außerbörslichen Derivatemärkte, die Verbesserung der nationalen Finanzaufsicht und die Stärkung der Aufsicht über Hedgefonds.
Außerdem werde die CDU noch in dieser Wahlperiode Lösungen für die Honorarberatung, den Hochfrequenzhandel, das Basiskonto für Jedermann und die Finanztransaktionssteuer entwickeln, so Flosbach.
Gleiches gelte für die Frage, wie die Ansteckung gesunder Teile einer Bank durch risikoreiche Geschäftsbereiche dieser Bank eingedämmt werden könne. 


"Schließlich setzen wir uns für den zügigen Abschluss der Arbeiten zur Reform des Schattenbankenwesens ein," erläuterte der CDU-Finanzexperte weiter. Es solle verhindert werden, dass Finanzmarktakteure wegen angehobener Aufsichts- und Regulierungsstandards ihre Geschäftstätigkeiten in den nicht oder wenig regulierten Bereich auslagern. "Hier müssen wir vor allem - aber nicht nur -Transparenz schaffen. Auch diese Regelungen werden wir noch in dieser Wahlperiode in Kraft setzen."


Mit diesen Reformen erfüllt die CDU ein weiteres Wahlversprechen. Klaus-Peter Flosbach macht deutlich: "In unserem Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, dass zukünftig jedes Finanzmarktprodukt, jeder Finanzmarktakteur und jeder Finanzmarkt reguliert und beaufsichtigt sein soll.“ 
Das wird nun mit einem ehrgeizigen Zeitplan umgesetzt:


Voraussichtliche Kabinetttermine sind: 
-       Reform des Versicherungsaufsichtsrechts: 15. Februar 2012
-       Reform der nationalen Finanzaufsicht: 28. März 2012
-       Stärkung der Kapitalpolster von Banken (Basel III): 2. Mai 2012
-       Stärkung der Aufsicht über Hedgefonds (AIFM): Herbst 2012
-       Regulierung der außerbörslichen Derivatemärkte: bis Ende 2012

Weitere Informationen zur Arbeit und den Mitgliedern der CDU/CSU-Fraktion finden Sie unter http://www.cducsu.de

Samstag, 11. Februar 2012

Die Jagd nach der Schlagzeile - und die Seriosität bleibt auf der Strecke


Eigentlich ist er's ja selber schuld, der Herr Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie.
Zu gerne hat er das Bedürfnis der Medien erfüllt und sich spektakulär festgelegt:
Im Spiegel-Artikel "Winter ade: Nie wieder Schnee?" ließ er sich mit der Aussage "Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben" zitieren.
Die Realität hat ihn nun erneut widerlegt: 
Nach den Schneemassen und der Kälte im vergangenen Winter haben wir auch aktuell wieder kräftigen Frost
Und mit dem Frost brachen auch erneut eine Menge Hohn und Spott über den anerkannten Wissenschaftler herein. Auch wenn er zwischenzeitlich ein wenig zurückruderte, seine früher geäußerten Festlegungen wird er nicht los. 
Dabei gibt es den Klimawandel wirklich. 
Und dass immer mehr Länder dabei sind, den hemmungslosen Verbrauch fossiler Rohstoffe zur Energieerzeugung einzudämmen, ist nicht nur aus diesem Grund richtig und wichtig.
Aber Latif hat diesem Kurs einen Bärendienst erwiesen und ebenso wie einige seiner Kollegen genau denen Pulver geliefert, die die Klimaveränderungen nach wie vor bestreiten.
Mojib Latifs Glaubwürdigkeit ist der Forderung der Medien nach spektakulären Ankündigungen ein wenig zum Opfer gefallen.


Nicht besser ergeht es den großen Energieversorgern und Netzbetreibern.
Auch ihre Reputation hat ganz aktuell wieder einmal gelitten.
Vollmundig warnten sie im vergangenen Jahr vor "großflächigen Versorgungsausfällen im Winter durch den Ausstieg aus der Atomenergie".
Tatsache ist: Wir haben nicht nur Strom genug, wir können sogar noch welchen an unsere französischen Nachbarn verkaufen, wie hier, hier und hier  nachzulesen ist.
Frankreich leidet trotz seiner unter Vollast laufenden Atommeiler derzeit unter einem extremen Energieengpass. Dass die Franzosen mit 20 Kraftwerken und insgesamt 59 (!) Reaktorblöcken der zweitgrößte Atomstromerzeuger der Welt sind, hilft da offenbar wenig.


Das sind Beispiele, die ganz aktuell zweierlei zeigen:
Zum einen, wie als seriös geltende Fachleute bereit sind, Extremszenarien zu skizzieren, weil die Medien fette Schlagzeilen fordern. 
Anderseits aber ebenso, wie wiederum manche Medien den Lobbyisten auf den Leim gehen. 
Hauptsache, die Schlagzeile stimmt.


Dem interessierten Bürger sei deshalb empfohlen: Nutzen Sie im Zweifel stets mehrere Quellen und machen Sie sich lieber Ihr eigenes Bild.
Was in der Zeitung steht, stimmt nicht immer.

Montag, 6. Februar 2012

Scharia vs. Bobby-Car: Die Parameter haben sich verschoben.



Bei Lichte betrachtet, ist es ein Stück aus dem Tollhaus.
Während eine breite Medienmacht und ein nicht geringer Teil der Bevölkerung unseres Landes sich mit moralischer Verve über geschenkte und angenommene Plastik-Autos entrüsten, darf ein außer Kontrolle geratener Justizminister lauthals die Einführung der Scharia in Deutschland fordern.
Und das bleibt weitgehend unkommentiert.
Wie kann das sein?.
Steht nicht mehr die Frage, ob eine gute Politik für unser Land und seine Menschen gemacht wird, im Mittelpunkt?
Die Parameter politischer Berichterstattung (und in der Folge auch des politischen Interesses weiter Bevölkerungsschichten) haben sich offenbar verschoben.


Die Tatsache jedenfalls, dass ausgerechnet ein Justizminister die Axt an unsere verfassungsmäßige Grundordnung legt, scheint für viele Medien gerade mal eine Randnotiz wert.
Presse, Funk und Fernsehen bleiben so verdächtig still, dass in Internetforen bereits die Frage diskutiert wird, welcher Privatsender und welches Boulevard-Blatt sich wohl die Übertragungsrechte für die ersten Steinigungen gesichert haben.
Natürlich dürfe "das Steinigen nicht erlaubt werden" betont der rechtspolitische Geisterfahrer der rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff vollmundig. 
Es müsse schon eine moderne (?) Form der Scharia sein, sagt er und verkennt, dass es schlichtweg keine weichgespülte Scharia gibt.
Es ist sicherlich keine vermessene Forderung, dass ein Minister wenigstens über ein Mindestmaß an Hintergrundwissen verfügen sollte - zumal ihm die Bundeszentrale für politische Bildung sicherlich gerne unter die Arme greifen würde. 
Der Artikel "Frauen unter der Scharia" sei dem (Noch-) Minister in diesem Zusammenhang jedenfalls ausdrücklich empfohlen.


Ebenfalls erschreckend:
Auch fast ausnahmslos alle politischen Vertreter links der Mitte hüllen sich ob der Tatsache dass dieser Hartloff einer der ihren ist  lediglich in betroffenes Schweigen.
Nur CDU/CSU, FDP und Junge Union äußern sich.
Zum Glück auch recht deutlich.
Und der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Beck (SPD)?  
Er stärkt seinem Minister reflexartig den Rücken: 
"Ministerpräsident Beck steht hinter den Äußerungen" ließ die Mainzer Staatskanzlei in seinem Auftrag verlauten.
Auch Beck scheint sich nicht näher mit der Scharia auszukennen. 
Vielleicht wüsste er sonst, was ihm nach dem Besuch des nächsten pfälzischen Weinfestes nach der Scharia drohen könnte:
"(...) Die Überlieferung fordert 40 (andere Überlieferungen: 80) Schläge zur Bestrafung von Weingenuss."  
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung

Der Heiko in der "Heute-Show".

"Viele Leute gucken Youtube", hat der Heiko sich vermutlich gedacht und zu seinem Team gesagt:
"Da müssen wir auch rein. Und zwar ganz professionell. Ich hab da ne ganz dolle Idee."
Ob's ganz genau so war, können natürlich nur die wissen, die dabei waren.
Und ob sie zufrieden mit dem waren, was dabei herausgekommen ist, wissen vermutlich auch nur sie selber.
Aber alle anderen können sich nun das Ergebnis nun ebenfalls im Netz anschauen.
Und das haben schon ganz viele gemacht.
Zum Beispiel auch der Oliver Welke von der "Heute-Show"....

Sonntag, 5. Februar 2012

1. Politisches Heringsessen in Habach am 27. Februar 2012


Um unseren Kindern und Enkeln eine lebens-und liebenswerte Heimat übergeben zu können, müssen wir die Schuldenspirale auch bei uns in der Gemeinde Eppelborn stoppen - und trotzdem weiterhin die Zukunft gestalten.

Es freut mich daher besonders, dass wir mit Hermann Josef Schmidt einen Redner für unser 1. Politisches Heringsessen in Habach gewinnen konnten, der den ländlichen Raum aus dem Eff-Eff kennt und der als Bürgermeister mit Mut, Ideen und Engagement unsere Nachbargemeinde Tholey und ihre Dörfer enorm nach vorne gebracht hat. Hermann Josef Schmidt hat schlummernde Potentiale geweckt und gemeinsam mit den Menschen seiner Gemeinde wegweisende Projekte angestoßen. 
Mit ihm wollen wir über die Zukunft des ländlichen Raumes und die Zukunft unserer Dörfer diskutieren.

Ich lade Euch ganz herzlich zu diesem spannenden und mit Sicherheit interessanten Abend ein.

Euer Alwin Theobald

Samstag, 4. Februar 2012

#AKK2012 - Sie fragen, wir antworten. Heute: Herr M. aus Saarlouis

Die Saarlandwahl 2012 rückt näher.
Gehen Sie wählen - denn Demokratie lebt vom Mitmachen!

Dass dann, wenn man den Wahlzettel erstmal in der Hand hat, die besten Gründe dafür sprechen, das Kreuz bei der CDU und bei unserer Spitzenkandidatin Annegret Kramp-Karrenbauer zu machen, liegt nahe.
Das wird besonders deutlich, wenn man sich anschaut, wie klar und eindeutig die Fragen des freundlichen Herrn M. aus Saarlouis von unserem CDU-Generalsekretär Roland Theis, MdL, beantwortet werden können:

Donnerstag, 2. Februar 2012

CDU bekräftigt: Krippenplätze für Humes UND Dirmingen

Es ist für uns keine Frage: 
Wir unterstützen die Einrichtung zusätzlicher Krippenplätze in Humes und in Dirmingen! 
Dies haben wir Christdemokraten in unserer Fraktionssitzung am vergangenen Montag nochmals deutlich gemacht. Und im Gemeinderat werden wir dieser klaren Aussage auch Taten folgen lassen.



10 Krippenplätze für Humes
Der Katholische Kindergarten Humes erhält nach Beschluss der CDU-FDP Fraktions-gemeinschaft im Gemeinderat 10 Krippenplätze. Dies haben wir am Montagabend dieser Woche entschieden und bringen es auch so in den Gemeinderat ein. 
„Wir werden um die Zustimmung auch der anderen Fraktionen werben“, betonte Fraktionschef Berthold Schmitt. „Die Kirchengemeinde Humes kann nunmehr auch die Zustimmung des Bistums in Trier einholen, um die Realisierung der Krippenplätze im Jahre 2013 anzugehen.“
Nun sollten zügig auch das Bildungsministerium und der Landkreis Neunkirchen ihre Zustimmung erklären und ihre entsprechenden finanziellen Anteile für die Einrichtung der Krippenplätze erbringen, forderte Berthold Schmitt. 

Den Dialog in Dirmingen suchen:
Ein Kinderhaus könnte zum Zukunftsprojekt werden
Was die Kindergartensituation in Dirmingen betrifft, vertritt die CDU-Fraktion ganz klar und eindeutig die Auffassung, dass eine gemeinsame Lösung mit allen Beteiligten gesucht werden soll. „Als wegweisendes und zukunftsorientiertes Ergebnis dieses Dialogs könnte dann möglicherweise am Ende eine gemeinsame Einrichtung der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinden in Dirmingen und der Lebenshilfe e. V. stehen“ wünscht sich auch CDU-Fraktionschef Berthold Schmitt – eine Einrichtung, die man räumlich an die Dirminger Grundschule angliedern und damit ein Kinderhaus als Zukunftsprojekt schaffen könne.
Die enge Zusammenarbeit der Lebenshilfe soll auf jeden Fall fortgesetzt werden. Derzeit besuchen behinderte Kinder ihrer Schule auf dem Rotenberg gemeinsam mit nicht-behinderten Kindern den Kindergarten der katholischen Kirchengemeinde.

Die CDU-Fraktion ist sich mit Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz einig: Wenn alle Beteiligten zustimmen, sollte eine gemeinsame Trägerschaft angestrebt werden. Falls die beiden Kirchengemeinden nicht in der Lage sein sollten, die Mittel für einen Neubau bzw. Umbau in der Grundschule Dirmingen zu finanzieren, muss der Gemeinderat hierüber noch einmal befinden. Schließlich geht es um eine nicht unerhebliche Summe: ein kompletter Neubau würde nach ersten Schätzungen 1,6 Millionen Euro insgesamt kosten, eine räumliche Angliederung an Grundschule würde vermutlich günstiger.     



Windkraftnutzung in Landschaftsschutzgebieten? Ein Frage, die heute im Eppelborner Gemeinderat beantwortet wird.




Muss der Landschafts- und Naturschutz zugunsten der Energiewende einen Schritt zurück machen?

Über diese Frage sinnierte ich bereits in meinem Blogpost vom 12. Januar 2012.

Und ganz für mich persönlich habe ich diese Frage auch bereits mit einem klaren Ja beantwortet.


Heute Abend nun ist diese Frage auch vom Eppelborner Gemeinderat zu beantworten - und ich bin auf den Ausgang der Abstimmung gespannt.

Während ich bei meiner Sicht der Dinge bleiben und grundsätzlich den Bau von Windkraftanlagen auch in Landschaftsschutzgebieten befürworten werde, ergaben entsprechende Beschlüsse der Ortsräte in der vergangenen Woche ein uneinheitliches Bild.

Mit Eppelborn, Wiesbach, Habach, Bubach-Calmesweiler und Dirmingen erhoben fünf  von acht  Ortsräten keine Einwände gegen eine geplante Verordnung der Landesregierung, die den Anlagenbau in Landschaftschutzgebieten grundsätzlich ermöglichen will.

Die Räte in Macherbach, Humes und Hierscheid hingegen konnten sich nicht damit anfreunden.

Der Riss geht quer durch die politischen Reihen.

Aber die ablehnende Front wird bröckeln.

Das ist sicher.



Progressiv übernimmt eine immer größer werdende Zahl von (Kommunal-) Politikern Verantwortung für die Energiewende und damit auch für eine gesicherte Zukunft künftiger Generationen.

Natürlich kann man weiterhin nein sagen.

Nichts ist alternativlos.

Aber wie werden die Alternativen zur Energiewende aussehen?

Wie werden es wohl kommende Generationen beurteilen, wenn wir die Kernspaltung weiterverfolgen, ohne zu wissen, wo wir den noch in Jahrtausenden strahlenden Müll hinschaffen?

Oder wie werden sie es beurteilen, wenn wir Kohle und Öl restlos verheizen - wohlwissend dass gerade die fossilen Rohstoffe in der technologischen Entwicklung der Zukunft noch eine große Rolle spielen könnten?

Fragen, die immer mehr Menschen berühren.

Der Prozess des Umdenkens wird weiter gehen.

Wie gesagt: Es bleibt spannend.