Anlässlich des Erntedankfestes versuchte ich vor wenigen Tagen, in meinem Blog eine kleine Lanze für lokale und regionale Erzeugnisse zu brechen.
In diesem Zusammenhang kann und darf natürlich der alljährliche Kartoffelmarkt der Raiffeisenbank Wiesbach nicht unerwähnt bleiben.
Er ist ein Paradebeispiel eines Lokalwarenmarktes, ein Best Practice.
Mit "Gromperte" oder "Krombiere" lassen sich - wie man heute unschwer bemerken konnte - wahre Menschenmassen anlocken.
Parkplätze waren rund um die "Kass", wie die Raiffeisenbank mit angegliedertem Raiffeisenmarkt im Volksmund noch immer heißt, absolute Mangelware.
Und Sitzplätze im proppevollen Festzelt und drumherum erst recht.
Am Produkt des Tages - der "Wiesbacher Premiumkartoffel" in all ihren wohlschmeckenden Sorten und Verwendungsmöglichkeiten mangelte es nicht.
Im Minutentakt wurden Autos durch die große Markthalle geschleust, Kofferräume geöffnet und von fleißigen Helfern mit Halbzentnersäcken beladen, bevor sich die zufriedene Kundschaft entweder wieder auf den Nachhauseweg machte um die gerade erstandenen Erdäpfel einzukellern oder alternativ den Weg ins Zelt wählte, um sich wahlweise mit Krombierkichelcher und Dibbelabbes oder leckeren Haxen, Gefillde und Lewwerknepp zu stärken.
Der Kartoffelmarkt in Wiesbach hat Tradition.
Und gleichzeitig ist es ein Modell mit Zukunft.
Regionale landwirtschaftliche Erzeugnisse, die vor Ort vermarktet werden.
Gab's früher öfter.
Und sollte es auch wieder öfter geben.
Die Raiffeisenbank Wiesbach ist nur noch eine Zweigniederlassung der levo-Bank.
Es bleibt zu hoffen, dass der Raiffeisenmarkt (und damit auch der Kartoffelmarkt) nicht irgendwann dem - manchen Bankern eigenen - Gewinnmaximierungswahn zum Opfer fällt.
Aus diesem Grund sei am Rande erwähnt, dass die Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg (GfK) für die Gemeinde Eppelborn eine Kaufkraft für Baumarktsortimente in Höhe von mehr als 11 Millionen Euro erforscht und errechnet hat...
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