Freitag, 25. Mai 2012

Freies W-LAN für freie Bürger

Ein guter Freund von mir ist gerade - wieder einmal - beruflich im entfernten Ausland unterwegs.
Ziemlich weit weg vom Saarland.
Und doch stehen wir (fast) so gut in Kontakt, als wäre er bei sich zu Hause.
Möglich macht dies zum einen das Internet und zum zweiten die Tatsache, dass er dort, wo er gerade ist, fast überall ein offenes, meist privates W-LAN findet, das er zur Kommunikation mit Handy und Netbook nutzen kann.
Das ist eine tolle Sache.
Dort wo er gerade ist, sind die Menschen freundlich und offen für moderne Technologien.
Und offen lassen sie auch ihr W-LAN.
Das können sie unbesorgt tun, denn in ihrem Land müssen sie nicht haften, falls jemand die Möglichkeiten dieser Offenheit missbraucht.
Anders als bei uns in Deutschland.
Dabei ist, bei Lichte betrachtet, das offene W-LAN eine sehr soziale Sache - denn was kann sozialer sein, als miteinander zu teilen. 
Auch den Zugang zum Netz.




Und weil das nicht erst seit gestern meine Meinung ist freue ich mich umso mehr, dass unser Freund Roland Theis, Generalsekretär der CDU Saar, ebenso wie die Freunde von der Jungen Union, den Vorstoß wagt, 
und die überflüssigen gesetzlichen Hürden für ein unbesorgtes offenes W-LAN beseitigen will.


O-Ton Roland Theis:
„In vielen Ländern der Welt stellen öffentliche und private Anbieter öffentlich zugängliche WLAN-Netze in Innenstädten, Einkaufszentren oder großen Einrichtungen wie Flughäfen oder Bahnhöfen zur Verfügung. Dadurch ermöglichen sie Bürgern, Kunden oder Touristen schnellen Internetzugang und stärken damit die Attraktivität dieses Raumes.
In Deutschland hingegen steht dieser Möglichkeit die telekommunikationsrechtliche Störerhaftung des Anbieters öffentlich zugänglicher WLAN-Netze entgegen. Ich habe daher die Landesregierung gebeten, die Initiativen der Länder Bremen, Hamburg und Berlin zur Beseitigung dieser Hürden zu prüfen. Es ist nun unser politisches Ziel mehr öffentliches WLAN zu ermöglichen.“

Roland hat Recht. 
Ich hoffe sehr, dass auch das Saarland den Initiativen beitritt.
Die Beseitigung dieser Überregulierung wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.Wir könnten zu den Ländern aufschließen, in denen offene W-LAN-Hotspots eine Selbstverständlichkeit sind.

P.S.: Viele Grüße nach Alaska!

1 Kommentar:

  1. Michael Schäfer25. Mai 2012 um 15:31

    kann hiermit jetzt schon einfach bewerkstelligen, hiermit zum Beispiel
    http://www.hotsplots.de
    ansonsten bin ich auch gegen prinzipielle Störerhaftung. Jedoch sollte der jeweilige Provider sein WLAN verantwortungsvoll so einrichten damit hier kriminelle Umtriebe verhindert werden (zum Beispiel Sperren von Ports für Filesharing)

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