So heißt es zumindest in einer Verlautbarung der Dirminger SPD.
Diese Meldung ist überraschend - denn der Gemeinderat und zumindest auch die Mehrzahl der Ortsvorsteher sind über diese Neuerung nicht informiert worden.
In der Frage, ob dies laut KSVG oder zumindest gemäß der Geschäftsordnung des Gemeinderates zwingend erforderlich gewesen wäre, mag man zunächst geteilter Meinung sein.
Ein Mangel an Transparenz und eine Frage des Stils im Umgang miteinander und vor allem im Umgang mit den Vereinen ist es in jedem Fall.
Offenbar gilt die neue Regelung nämlich nur für die Borrwieshalle in Dirmingen.
In allen anderen Hallen und Bürgerhäusern besteht für die jeweiligen Nutzer jedenfalls weiterhin die Pflicht, die Getränke bei einem Vertragspartner der Gemeinde zu beziehen.
Das kann, wie beispielsweise in Hierscheid und Bubach, ein ganz bestimmter Getränkehändler sein oder wie in Habach die Großwald-Brauerei.
Natürlich wird in allen anderen Hallen und Bürgerhäusern auch weiterhin ein Aufschlag fällig, von dem die Gemeinde profitiert und der zur Unterhaltung unserer kommunalen Einrichtungen genutzt wird.
Im Big Eppel beträgt dieser Aufschlag übrigens zur Zeit 10 Prozent.
Im big Eppel und anderswo bleibt's für die Vereine teuer -
sie müssen beim Getränke-Einkauf zehn Prozent drauflegen.
In Dirmingen ist das jetzt nicht mehr so.
Das wirft Fragen auf.
Wir Christdemokraten kritisieren diese Neuregelung nicht grundsätzlich - aber im Sinne der Transparenz und des besseren Verständnisses haben wir einige Fragen dazu:
Warum wird mit zweierlei Maß gemessen?
Warum werden die Nutzer der Borrwieshalle in Dirmingen von dieser Auflage befreit,
die Nutzer der Bürgerhäuser in Habach und Hierscheid, der Hallen in Wiesbach und Bubach-Calmesweiler und des big Eppel jedoch nicht?
Ist es so, dass zukünftig in allen Hallen ein Energieaufschlag verlangt werden soll und bedeutet das nicht, dass also diejenigen Vereine, die durch einen Getränkeverkauf in der Borrwieshalle in Dirmingen Einnahmen erzielen, deutlich entlastet werden und alle anderen Vereine für ihre Hallennutzung, zum Beispiel für das Training der Turnvereine oder die Proben der Mini- und Jugendgarden unserer Karnevalsvereine, ebenso wie viele andere anschließend tiefer in die Tasche greifen müssen?
Und warum werden Neuerungen von solcher Tragweite neuerdings von einer Partei und nicht von der Verwaltung verkündet - und das bevor ausnahmslos alle anderen davon erfahren?
Wir hoffen, die Fragen lassen sich aufklären.
Auf jeden Fall lautet jetzt schon unsere Forderung:
Die Vereine und sonstigen Hallennutzer in
ausnahmslos allen Dörfern unserer Gemeinde müssen ab sofort auch in dieser Frage wieder gleichgestellt
werden!
Lieber Alwin Theobald,
AntwortenLöschenich frage mich nur, warum man sich in solchen Dingen dann immer gleich "laut protestierend" an die Öffentlichkeit wenden muss, anstatt sich als Gemeinderatsmitglied erst einmal vor Ort mit den entsprechenden Personen in Verbindung zu setzen. Der Gemeinderat selbst hat doch vor Jahren schon die entsprechenden Satzungen verabschiedet, in denen auf die einzelvertraglichen Ausgestaltungsmöglichkeiten zwischen Gemeinde, Hallennutzern und Getänkelieferanten verwiesen wird. Wenn nun in einigen Ortsteilen, bedingt durch Vertragsablauf bisherige Regelungen ausgelaufen sind, dann müsste man einfach nur mal nachprüfen lassen, ob das auch in Habach, Eppelborn usw. ebenfalls der Fall ist und wenn dies der Fall sein sollte, müsste man sich zusammensetzen (Rat, Verwaltung, Eigenbetrieb, Getränkelieferanten) und gemeinsam überlegen, ob und wenn ja man die Verträge verlängert oder nicht............anstatt hier vorwahlkampfmäßig erst mal öffentlich die Entrüstung zu spielen, um damit die Vereine und damit auch die Wähler im Ort im Hinblick auf die Kommunalwahlen 2014 "vor den Karren zu spannen"........so sehe ich das mal..........stimmts oder hab ich recht.
Meinen Kommentar nicht zu veröffentlichen zeigt mir ja deutlich, dass ich mit meiner "Vorwahlkampfsvermutung" wohl richtig lag. Ich frage mich, ob DAS die vertrauensvolle Zusammenarbeit seitens der CDU mit der Bürgermeisterin ist, zuerst mal an die Öffentlichkeit zu gehen, die Vereine und natürlich auch die Wähler durch die "halbe Wahrheit" mal aufzuputschen anstatt mal zuerst mit den betreffenden Personen persönlich zu reden. Das dies nicht gemacht wurde, zeigt ja, dass es eigentlich überhaupt nicht in 1. Linie um die Klärung in der Sache geht, sondern um "Vorwahlkampfgeplänkel" für die Kommunalwahlen in 2014. Stimmtst oder hab ich recht???
AntwortenLöschenUnd noch was: Ich würde mir mal die "christliche Soziallehre verinnerlichen", anstatt hier nur mit Phrasen um mich zu werfen.............
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