Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen
für Kinder unter drei Jahren ist ungebrochen. Umso mehr begrüßen wir
Christdemokraten nun die lang erwartete Information aus Saarbrücken, dass der
Sanierung des Humeser Kindergartens und der Schaffung von 10 neuen Krippenplätzen
nichts mehr im Wege steht. Die Kita Humes wurde offenbar ins Zuschussprogramm des Landes
aufgenommen!
Die CDU-Fraktion hat sich in dieser Woche sehr intensiv mit
der Kindertagesstätten-Situation in
unserer Gemeinde beschäftigt. Seit Monaten warteten wir auf die Entscheidung des Bildungsministers zum Zuschuss-Programm
für die Schaffung weiterer Krippenplätze. Dieses Warten hat allem Anschein nach nun zunächst ein
Ende, die Entscheidung ist gefallen. Der Kindergarten in Humes wurde in das
Programm aufgenommen!
Es ist ein Erfolg der Humeser Kirchengemeinde und des
Pfarrverwaltungsrates, die stets mit der Unterstützung der CDU rechnen konnten.
Dass wir trotzdem nicht zufrieden sind, hat damit zu tun, dass in Dirmingen weiterhin Stillstand herrscht. Im Gegensatz zu den Humesern haben
die Verantwortlichen dort bedauerlicherweise ihre Hausaufgaben nämlich nicht
gemacht. Lediglich ein grundsätzlicher Beschluss des Gemeinderates und ein
Entwurf zu einem Notar-Vertrag genügen eben nicht, wenn man sich ernsthaft um
Zuschüsse bewerben will.
Vorschläge der CDU wurden ignoriert
Nun rächt sich, dass die Verwaltung einem Antrag der
CDU-Fraktion im Gemeinderat nicht gefolgt ist und weder entsprechende
Detail-Planungen noch Kostenpläne erstellen ließ und somit nichts in der Hand
hatte, das dem zuständigen Minister vorgelegt werden konnte. Diese Situation
müssen nun diejenigen verantworten, die eine Umsetzung von Beschlüssen des
Gemeinderates verhindert haben. Dabei hätte auch in Dirmingen alles so einfach
sein können: Es werden auch dort dringend Krippen- und Kindergartenplätze
benötigt. Der einst evangelische Kindergarten, der sich mittlerweile in
Trägerschaft der Gemeinde befindet, kann aufgrund seines schlechten baulichen
Zustandes nur noch beschränkte Zeit genutzt werden, während der katholische Kindergarten, der ebenfalls in
kommunale Trägerschaft übergehen soll, ausbaufähig und damit zukunftsfähig ist.
Nachdem nun zudem klar ist, dass - wie zu erwarten - Zuschüsse nicht mehr auf
der Basis der Bausumme, sondern nach der Zahl der zu schaffenden Krippenplätze
berechnet werden, sind alle anderen Ideen und Versprechungen endgültig als
Luftschloss entlarvt. Es ist schade, dass schon wieder eine
Chance vertan wurde – diesmal für Dirmingen. Die
Kirchengemeinde Humes war als Träger erkennbar cleverer und vor allem auch
realistischer und erntet nun die Früchte seriöser Planungen.
Noch ist nicht aller Tage Abend
Eine Sanierung oder sogar der Neubau des Kindergartens steht
im Übrigen auch in Wiesbach an, wie aus der Pfarrgemeinde Wiesbach und dem
Bistum Trier zu vernehmen ist. Einfacher wird es also nicht, zumal wegen des massiven
Aufholbedarfes in den beiden großen Städten Saarbrücken und Neunkirchen bereits
große Summen fest gebunden sind. Wenn wir es schaffen wollen, dass ein
Dirminger Kinderhaus wenigstens bei zukünftigen Zuschuss-Entscheidungen des Bildungsministeriums
berücksichtigt wird, müssen am Standort des jetzigen katholischen Kindergartens
endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden! Wir brauchen jetzt dringender denn je
eine konkrete und realistische Projektplanung mit einem
finanzierbaren Kostenrahmen.
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