Wenn unsere Gemeinde es mit der Förderung des Radfahrens wirklich ernst meint, dann darf es nicht nur bei einer Teilnahme an der Kampagne "Stadtradeln" bleiben. Es muss endlich auch wieder entsprechend gehandelt werden. Völlig zu Recht fordert die CDU erneut den weiteren Ausbau des Radwegenetzes und die Beseitigung von Gefahrenstellen. Die Pläne dafür liegen seit Jahren in der Schublade.
Unter Alt-Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz stand der Ausbau des Geh- und Radwegenetzes immer wieder auf der Agenda. Obwohl in den meisten Fällen ja nicht die Gemeinde selbst Herr des Geschehens war, so hielt er doch den Kessel bei den zuständigen Stellen in Neunkirchen (LfS und Landkreis) und in Saarbrücken (Ministerien) unter Dampf. In seiner Amtszeit entstanden unter anderem die Geh- und Radwege entlang der L300 zwischen Eppelborn und Habach sowie die Verbindung von Habach zum Haus Hubwald.
Seine letzter großer Erfolg auf diesem Gebiet war die Eröffnung der Radroute "Eppelborner Runde" . Die "Eppelborner Runde" wurde vom Wirtschaftsbeirat der Gemeinde Eppelborn unter der Leitung von Bernd Groß initiiert und mit der Unterstützung der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen (TKN) umgesetzt.
Sie ist nach dem saarlandweiten Beschilderungssystem ausgeschildert und führt über die Gemarkungen fast aller Ortsteile der Gemeinde Eppelborn, weist herrliche Aussichtspunkte auf und bietet zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Leider gibt es gerade auf dieser Route noch einen großen Gefahrenpunkt: Wer auf dem engen Streckenabschnitt zwischen dem Großwald und Habach radelt, setzt sich einem großen Risiko aus. Das gilt umso mehr, wenn Kinder dort mit unterwegs sind.
Ich bin überzeugt, dass Bürgermeisterin Müller-Closset, die sich in Eppelborn nicht nur an die Spitze der Aktion "Stadtradeln"gesetzt hat, sondern sogar über die Gemeindewerke ein E-Bike anschaffen ließ, nun endlich auch für den Ausbau des Radwegenetzes in unserer Gemeinde eintreten wird und entsprechende Forderungen der Ortsräte umsetzt.
Eppelborn braucht jetzt ein integriertes Radfahrkonzept - ein Konzept, für dessen Erstellung nicht teuere Gutachter erforderlich sind, sondern für das auf den vorhandenen Sachverstand in den Vereinen, Verbänden und Institutionen unserer Gemeinde und gegebenenfalls auch darüber hinaus zurückgreift.
Ich schließe mich der erneuten Forderung der CDU an, die Lücken im Radwegenetz vor allem auf den gefährlichen Streckenabschnitten der Landstraße 301 zwischen Habach und Eiweiler, der Landstraße 141 zwischen Wiesbach und Humes sowie der Landstraße 302 zwischen Hierscheid und Eppelborn zu schließen.
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