Der Saal West der Congresshalle Saarbrücken war gut gefüllt, denn es ging nicht nur um ein enorm wichtiges Thema. Die Veranstalter hatten auch sehr kompetente Referenten aufgeboten.
Sozialministerin Monika Bachmann führte mit viel Empathie in die Thematik ein und machte deutlich, welche hohe Bedeutung der Kindermedienschutz auch für sie persönlich hat: Die ohnehin schon enge Kooperation zwischen der Landesmedienanstalt und ihrem Ministerium soll auf ein noch höheres Level gehoben werden. Aus diesem Grund unterzeichneten Bachmann und Conradt eine Vereinbarung über neue Formen der Zusammenarbeit beim Kinder- und Jugendschutz in neuen Medien, Sozialen Netzwerken und Gaming-Plattformen.
Der Direktor der Landesmedienanstalt (und künftige Saarbrücker Oberbürgermeister) Uwe Conradt und der Kriminologe Thomas-G. Rüdiger rüttelten anschließend mit ihren kurzweiligen und eindrucksvollen Vorträgen die Veranstaltungsbesucher auf, in der nachfolgenden Diskussion kamen neben Conradt und Rüdiger dann auch Elisabeth Secker (Geschäftsführerin der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle USK), Tobias Wolfanger (Vorsitzender des Landesjugendrings Saar) sowie Harald Ebertz (Leiter des Referates E 2. Glücksspielwesen, Rechtsangelegenheiten Sport des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes) zu Wort und nahmen jeweils aus ihrem Blickwinkel Stellung zu den Herausforderungen beim Schutz von Kindern und Jugendlichen in Online-Medien.
Den Blick über den bundesrepublikanischen Tellerrand hinaus auf die europäische Ebene sowie auf den wagten in der anschließenden Diskussionsrunde dann Dr. Jörg Ukrow (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Instituts für Europäisches Medienrecht EMR), Pierre Dagard (Chargé de mission à la direction des affaires européennes et internationales du Conseil supérieur de l´audiovisuel CSA),
Romain Kohn (Vertreter der l´Autorité luxembourgeoise indépendante de l’audiovisuel ALIA) sowie Jochen Fasco (Mitglied der Kommission für Jugendmedienschutz und Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt)
bevor dann abschließend noch mehrere Best-Practice-Beispiele für Kinder- und Jugend-Medienschutz aus mehreren Bundesländern vorgestellt wurde.
Für mich hat sich die Teilnahme an der Fachveranstaltung gleich in mehrfacher Hinsicht gelohnt: Sowohl als Papa dreier Töchter, als kinderpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und auch als ehemaliger Mitarbeiter im Bereich Kinder- und Jugendarbeit des Landesjugendamtes konnte ich sehr viel Input auf- und für mein weiteres Engagement mitnehmen.
Ruth Meyer, eine meiner engagierten Freundinnen und Freunde in der CDU-Landtagsfraktion, brachte es in einem Facebook-Eintrag auf den Punkt: "Unsere Kinder müssen auf ihren Spielplätzen im Internet genauso geschützt sein, wie in der realen Welt. Pornographie, sexuelle Belästigung, Glücksspiel, Cybergrooming ... müssen reguliert und Straftaten verfolgt werden. Ich unterstütze die Vereinbarung zwischen Landesmedienanstalt und Sozialministerium hierzu und werde mich des Themas weiter annehmen."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.