Freitag, 17. Januar 2020

Sicher leben im Saarland: CDU-Landtagsfraktion und Polizei informierten in Lautenbach über Kriminalität und Vorbeugung

Wie sicher leben die Menschen im Saarland, in Ottweiler und insbesondere auch in Lautenbach? Um diese Frage ging es bei einer Informations- und Diskussionsveranstaltung, zu der die CDU-Landtagsfraktion im Rahmen ihrer Reihe „Fraktion in der Region“ in dieser Woche nach in den Ottweiler Stadtteil Lautenbach eingeladen hatte. „Es spielt überhaupt keine Rolle, ob zuhause oder in der Öffentlichkeit: Nur wer sich sicher fühlt kann frei leben“, machte der CDU-Landtagsabgeordnete Alwin Theobald als Moderator der Veranstaltung gleich zu Beginn deutlich und betonte, wie wichtig ihm vor diesem Hintergrund gerade auch die gefühlte Sicherheit der Menschen sei.

Landespolizeipräsident Norbert Rupp zeigte anhand der Kriminalstatistik auf, warum er sich in seinem Amt an der Spitze der saarländischen Polizei nicht so oft mit Lautenbach beschäftigen muss. „Bei der Zahl der Straftaten liegt die Stadt Ottweiler „nur“ auf Platz 35 der 52 saarländischen Gemeinden“, sagte Rupp. Die Zahl von Wohnungseinbrüchen pendele dabei stets zwischen zwanzig und dreißig pro Jahr, im Jahr 2018 ging sie sogar auf nur noch 12 zurück. Alle Einbruchsversuche bereits mit eingerechnet. Da Einbruchsschäden in nahezu allen Fällen der Versicherung gemeldet würden und deshalb auch eine Anzeige bei der Polizei erforderlich sei, gebe es bei Wohnungseinbrüchen auch kein Dunkelfeld. Die Aufklärungsquote liege vergleichsweise gut bei ca. 55 Prozent.
Sicherheit sei aber trotzdem offenbar auch in Lautenbach ein Thema von großem Interesse, stellte der Landespolizeipräsident, der bei seinen Ausführung vom Leiter des der Polizeiinsoektion Neunkirchen, Thomas Dräger-Pitz, unterstützt wurde, angesichts des großen Interesses in der Begegnungsstätte Lautenbach fest. 

Etwas mehr als 30 Gäste verfolgten seine eindringliche Warnung vor dem sogenannten „Enkeltrick“, durch den immer wieder auch im Saarland vor allem ältere Menschen betrogen würden, bevor dann der Einbruchsexperte Rainer Both vom Landespolizeipräsidium erklärte, wie man sich selbst erfolgreich vor Einbrüchen schützen kann. „Einen großen Schraubenzieher und zwei, drei Minuten Zeit – mehr brauchen geübte Einbrecher nicht, um in ein Haus einzudringen“, so Both. Um dies zu verhindern, sollten Fenster mit Pilzkopfverriegelungen oder – alternativ – Zusatzsicherungen ausgerüstet werden. Aufhebeln sei dann kaum noch möglich. Wer jetzt noch abschließbare Fenstergriffe einbaut, macht es den Einbrechern deutlich schwerer. „Einbrecher geben normalerweise nach drei bis fünf Minuten auf, wenn sie es bis dahin nicht ins Haus geschafft haben“, so Both. 
Im Anschluss an die Vorträge der Polizeibeamten hatten die Besucher der Veranstaltung die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich von Reiner Both zum Schutz der eigenen Wohnung beraten zu lassen.