Dienstag, 26. Mai 2020

Lebach: Krankenhaus-Standort mit Perspektive.

Bereits ein kurzer Blick für die Landkarte des Saarlandes genügt, um zu erkennen, welche wichtige Bedeutung der Krankenhausstandort Lebach für die stationäre medizinische Versorgung von rund 75.000 Menschen in der großen Mitte unseres Bundeslandes hat.
In Sichtweite sowohl des geographischen als auch des geometrischen Mittelpunkts des Saarlandes und umittelbar an den wichtigen Verkehrsknotenpunkten der Bundesstraßen B10, B268 und B269 gelegen, ist das Caritas-Krankenhaus Lebach zudem nur maximal fünfzehn Rettungswagenminuten von den Autobahnanschlüssen der A1 in Thalexweiler, Eppelborn sowie der A8 in Heusweiler entfernt. Vor dem Hintergrund dieser eindeutigen Standortfaktoren ist die Entscheidung des Krankenhausträgers CTT nachvollziehbar, aller Herausforderungen zum Trotz dem 213-Betten-Haus und seinen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine langfristige Perspektive bieten zu wollen.


Um mir selbst mein eigenes Bild der aktuellen Situation und auch der langfristigen Planungen machen zu können, habe ich mich gestern zu einem persönlichen Austausch mit der Geschäftsführerin des Caritas-Krankenhauses Lebach, Frau Dr. med. Monika Berg sowie den Herren Sauer und Motsch von der Mitarbeitervertretung getroffen.
Mehr als zwei Stunden saßen wir zusammen und erörterten in einem sehr offenen und vertrauensvollen Gespräch die Zukunftspläne für Lebach, aber auch die aktuellen Rahmenbedingungen für das Krankenhauswesen insgesamt. Wir sprachen aber auch darüber, wie ich als Mitglied des Landtages und als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion dabei helfen kann, den Standort Lebach zu erhalten und zu stärken.
Das, was Frau Dr. Berg mir schildern konnte, ließ die Zuversicht in mir deutlich wachsen. Das Konzept, das sie skizzierte, klingt zukunftsorieniert: Neben einer Standard- und Grundversorgung in den Bereichen Chirurgie, Innere Medizin und Unfallmedizin soll das Krankenhaus als besonderen Schwerpunkt den Blick auf das wachsende Geschäftsfeld der Altersmedizin richten. Auch weiterhin sollen die bereits vorhandene onkologische Praxis und das Dialysezentrum das Angebot am Klinikstandort Lebach abrunden.


Ich bin überzeugt davon, dass in Lebach damit die Eckpfeiler für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Krankenhauses gesetzt sind, denn Altersmedizin ist Zukunftsmedizin. Es lohnt sich, auch im Saarland sowohl in einen qualitativen als auch einen quantitativen Ausbau der Altersmedizin zu investieren. Das ergibt sich nicht zuletzt aus den Herausforderungen, vor die uns der demographische Wandel stellt. Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzenten kontinuierlich angestiegen – und dieser Trend wird sich fortsetzen.
Der Schwerpunkt Altersmedizin bietet auch für die Menschen im mittleren Saarland große Chancen, denn hier liegt der Fokus auch darauf, dass die Patienten nicht nur wohnort- und heimatnah versorgt werden. Das Ziel, die älteren Menschen nach einer schweren Erkrankung, größeren Operationen, nach einem Sturz, mit der Diagnose Demenz oder bei chronischen Schmerzen wieder in die Lage zu versetzen, nach Möglichkeit wieder in ihr eigenes Zuhause zurückkehren zu können, ist ein Ansatz, den es zu verfolgen lohnt.
Es geht darum, Lebensqualität auch im Alter zu erhalten, denn Altersmedizin ist ein Ansatz, der die umfassende Behandlung des älteren Patienten bedeutet und damit über die Therapie einer einzelnen Erkrankung hinausgeht.

Mit der stationär-medizinischen Grundversorgung, dem darüberhinaus dem deutlichen Schwerpunkt Altersmedizin und mit dem geplanten Neubau eines Bettenhauses und einer neuen Notaufnahme wird das Krankenhaus in Lebach aber nicht nur einen Gewinn für die Menschen im mittleren Saarland bedeuten, sondern auch als Arbeitsplatz noch attraktiver werden. Denn gerade die Altersmedizin mit ihrem fast schon ganzheitlichen Ansatz bedeutet für die Pflegekräfte, dass auch die Zuwendung zu den Patienten, eine der ganz großen Kernkompetenzen unsere Kranken- und Gesundheitspflegerinnen und -pfleger noch einmal mehr in den Mittelpunkt gerückt werden kann.
Ich habe ohnehin eine ganz große Achtung und ganz großen Respekt vor den Pflegenden im Caritas-Krankenhaus Lebach. Im Rahmen ihrer Kampagne "Vorstellungsgespräch" in den Sozialen Netzwerken zeigen sie eindrucksvoll nicht nur, dass sie zu ihrem Krankenhaus stehen und ihm die Treue halten, sondern auch, wie groß Zusammenhalt, Gemeinschaft und Kollegialität in Lebach tatsächlich geschrieben und wie sehr das Leitbild des Krankenhauses auch tatsächlich gelebt wird.


Aktuell sind Stellen für Pflegefachkräfte im Caritas-Krankenhaus Lebach ausgeschrieben. Ich kann nur dazu aufrufen: Bewerbt euch!

Die Stellenausschreibungen findet ihr hier: