Seit gestern hat das Landeskommando Saarland der Bundeswehr einen neuen Chef: Oberst Matthias Reibold übernahm als neuer Kommandeur von seinem Vorgänger Oberst Klaus Peter Schirra in der Saarlouiser Graf-Werder-Kaserne die Befehlsgewalt über rund 1.500 Soldatinnen und Soldaten sowie rund 450 zivile Beschäftigte. Das Landeskommando ist für unser Land als wichtige Schnittstelle zivil-militärischer Zusammenarbeit von großer Bedeutung. Die Dienststelle koordiniert Einsätze der Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe und führt sie durch, nicht zuletzt mit Unterstützung einer großen Zahl engagierter Männer und Frauen der Reserve. Sie steht bereit, wenn beispielsweise bei Katastrophenlagen die zivilen Kräfte an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hilft und unterstützt die Bundeswehr im In- und Ausland bei der Eindämmung des Virus. Sie leistet Amtshilfe für die Behörden des Bundes und der Länder, betreut zurzeit das Testzentrum auf dem ehemaligen Saarbrücker Messegelände und unterstützt das Gesundheitsamt des Regionalverbandes bei der Kontaktnachverfolgung bei festgestellten Corona-Infektionen.
Gemeinsam mit unserem Landtags-Vizepräsidenten Günter Heinrich, unserem Finanz-, Justiz. und Europa-Minister Peter Strobel sowie meinem Kollegen Frank Wagner durfte ich gestern Oberst Reibold, für die CDU-Landtagsfraktion als neuen Kommandeur begrüßen. Ich freue mich schon jetzt auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, wie ich sie auch schon mit Oberst Klaus Peter Schirra in den letzten Jahren pflegen durfte.
Der international und einsatzerfahrene Oberst Schirra führte das Landeskommando in den vergangenen vier Jahren sehr erfolgreich, geht aber nun nach 41 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand. Er stellte die Einsatzfähigkeit, die Betreuung der Familien unserer Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz und vor allem auch die Erinnerungsarbeit an den Deutschen Widerstand gleichermaßen und immer wieder in den Vordergrund seiner unermüdlichen Arbeit und war auch für mich stets ein überaus kompetenter Ansprechpartner, mit dem ich oft und gerne den Austausch suchte.
Diese gute Zusammenarbeit will ich auch mit Oberst Reibold, der ebenfalls über eine beeindruckende Vita und internationale Erfahrung auch auf dem diplomatischen Parkett sowie in Auslandseinsätzen verfügt, weiter pflegen und ausbauen. Das Landeskommando steht mit seinen besonderen Aufgabenstellungen der zivil-militärischen noch mehr als die Bundeswehr insgesamt in der Mitte der Gesellschaft und ist ein wichtiger Partner auch für mich als Mitglied unseres Landesparlamentes.
Die Bundeswehr leistet nicht nur eine wertvolle Arbeit für die Sicherheit und den Frieden in unserem Land, sondern ist auch für uns vor Ort da, wenn wir sie brauchen. Die Soldatinnen und Soldaten haben unsere Solidarität und Unterstützung verdient. Deshalb stehe auch ich gerne für sie als Ansprechpartner zur Verfügung und hoffe, dass ich die Zusammenarbeit insbesondere auch mit dem Familienbetreuungszentrum der Bundeswehr in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen kann.
Ein erstes kurzes Gespräch mit dem neuen Kommandeur Oberst Reibold am Rande der Kommandoübernahme macht mir Hoffnung, dass diese enge Zusammenarbeit in großer Kontinuität auch in Zukunft fortgesetzt werden kann.
Gleichzeitig bin ich mir sicher, dass als Mitglied des Reservistenverbandes auch Oberst Schirra auch noch an der einen oder anderen Stelle begegnen werde und freue mich schon jetzt auf weitere gute Gespräche.
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