Vielen Menschen in den Gemeinden rund um das Lebacher Krankenhaus fällt nun sicherlich ein großer Stein vom Herzen. Die Caritas Trägergesellschaft Trier (CTT) und die Hildegard-Stiftung haben Ministerin Monika Bachmann unterrichtet, dass sie das Krankenhaus weiter betreiben werden. Umgehend soll mit einer konkreten, zukunftsorientierten Bauplanung begonnen werden.
Möglich wurde das vor allem auch durch die finanziellen Mittel, die der Landtag mit dem Krankenhausfonds 2020-2022 zur Verfügung gestellt hat. In einem wahren Kraftakt haben wir als Große Koalition mit dem Nachtragshaushalt im September ein Fördervolumen von insgesamt rund 220 Millionen Euro für die saarländische Krankenhauslandschaft mobilisiert, an dem nun auch die CTT für den Standort Lebach partizipieren kann. Es ist dieser großer Fördertopf, der die dringend gebotenen und auch von mir sehnlichst erhofften Investitionen in den Klinikstandort Lebach möglich macht. Nun muss der Krankenhausträger CTT seine Entscheidung durch konkrete Konzepte und eine schnelle, transparente Umsetzung der Sanierungs- und Baupläne untermauern.
Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihrem Krankenhaus allen Unwägbarkeiten zum Trotz bis heute die Treue halten: Sie sind und bleiben das wertvollste Gut für die Zukunft des Klinikstandortes Lebach!
Ich bin erleichtert, dass CTT und Hildegard-Stiftung eine Entscheidung getroffen haben. Der große Bereich des mittleren Saarlandes muss auch weiterhin zuverlässig stationär-medizinisch versorgt bleiben. Darin war ich stetes mit unserer Gesundheitsministerin Monika Bachmann, ihrem Staatssekretär Stephan Kolling, meinem guten Freund und Kollegen Hermann Scharf sowie den anderen Kolleginnen und Kollegen meiner Fraktion einer Meinung. Nicht ohne Grund saß fast die Hälfte der Abgeordneten unserer CDU-Landtagsfraktion im März mit der Mitarbeitervertretung (MAV) und der Geschäftsführung des Lebacher Krankenhauses zu einem intensiven Austausch zusammen. Für uns als CDU-Landtagsfraktion war stets klar, welch' wichtige Bedeutung der Krankenhausstandort Lebach für die stationäre medizinische Versorgung von rund 75.000 Menschen in der großen Mitte unseres Bundeslandes hat. In Sichtweite sowohl des geographischen als auch des geometrischen Mittelpunkts des Saarlandes und umittelbar an den wichtigen Verkehrsknotenpunkten der Bundesstraßen B10, B268 und B269 gelegen, ist das Caritas-Krankenhaus Lebach nur maximal fünfzehn Rettungswagenminuten von den Autobahnanschlüssen der A1 in Thalexweiler, Eppelborn sowie der A8 in Heusweiler entfernt. Vor dem Hintergrund dieser eindeutigen Standortfaktoren ist die Entscheidung des Krankenhausträgers CTT nachvollziehbar, allen Herausforderungen zum Trotz dem 213-Betten-Haus und seinen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine langfristige Perspektive bieten zu wollen.
Im Mai führte ich selbst noch einmal ein persönliches Gespräch mit der CTT-Geschäftsführerin Frau Dr. Berg und den Spitzen der MAV. Wir sprachen darüber, wie ich als Mitglied des Landtages und als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion dabei helfen kann, den Standort Lebach zu erhalten und zu stärken. Wir sprachen aber auch über die Erwartungen, die die Beschäftigten und Geschäftführung zu Recht an die Politik haben. Das, was Frau Dr. Berg mir bereits damals schildern konnte, ließ die Zuversicht in mir deutlich wachsen. Das Konzept, das sie skizzierte, klang zukunftsorieniert: Neben einer Standard- und Grundversorgung in den Bereichen Chirurgie, Innere Medizin und Unfallmedizin soll das Krankenhaus als besonderen Schwerpunkt den Blick auf das wachsende Geschäftsfeld der Altersmedizin richten.
Im September haben wir dann im Landtag durch den Nachtragshaushalt auch den sorgfältig zusammengezimmerten Krankenhausfonds Saarland zementiert: 220 Millionen Euro für unsere Kliniken. Ein klares Signal!
Nachdem die Entscheidung des Trägers gefallen ist und die Fördergelder des Landtages faktisch bereit stehen, bleibt der Ball trotzdem weiterhin im Feld der CTT: Sie muss jetzt Nägel mit Köpfen machen!
Konkrete Bauplanungen und ein transparentes Zukunftskonzept müssen so schnell wie möglich den zuschussgebenden Stellen vorgelegt werden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen in alle Konzepte eingebunden und mitgenommen werden:
Das Zukunfts-Krankenhaus Lebach ist eine Gemeinschaftsaufgabe.
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