Alles redet über Corona. Und das ist natürlich auch gut so, denn wir können es nur gemeinsam schaffen, die Pandemie einzudämmen und so Menschenleben zu retten. Das heißt aber auf gar keinen Fall, dass wir nicht auch andere lebensbedrohende Krankheiten im Blick behalten müssen. Deshalb nehme ich den heutigen Weltkrebstag zum Anlass und appelliere an euch: Nutzt die Möglichkeiten zur Krebsvorsorge!
Mit einer Registrierung bei der DKMS könnt ihr zudem als Stammzellenspender vielleicht selbst zum Lebensretter oder zur Lebensretterin werden.
Trotz verbesserter Heilungschancen sind Krebserkrankungen noch immer die zweihäufigste Todesursache in Deutschland. Auch bei uns im Saarland sterben jedes Jahr mehr als 3.000 Frauen und Männer an einer Tumorerkrankung. Darüber hinaus muss etwa jede dritte Frau und rund sogar jeder zweite Mann damit rechnen, im Laufe des Lebens an Krebs zu erkranken.
Deshalb ist die richtige Vorsorge unendlich wichtig, wie ich auch selbst im vergangenen Jahr am eigenen Leib erfahren habe. Nur der regelmäßigen Hautkrebsfrüherkennung bei der Hautärztin meines Vertrauen habe ich es beispielsweise zu verdanken, dass eine bösartige Veränderung von Hautzellen noch so rechtzeitig erkannt und in einer Klinik entfernt werden konnte, dass Schlimmeres verhindert wurde.
Als weiteres sehr gutes Beispiel dafür, wie wichtig die richtige Vorsorge und Früherkennung ist, nehme ich die Krebserkrankungen des Darmes:
Darmkrebs zählt in Deutschland – nach Lungenkrebs und Brustkrebs – zur häufigsten Todesursache durch Krebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs aktuell an dritter Stelle nach Brustkrebs und Lungenkrebs. Bei den Männern steht Darmkrebs an zweiter Stelle, nach Lungenkrebs und vor Prostatakrebs.
Weil aber von Bund, Land und Krankenkassen seit Jahren massiv für die Darmkrebsvorsorge geworben wird und immer mehr Menschen diesem wichtigen Appell folgen, ging die Neuerkrankungsrate in den letzten zehn Jahren um mehr als 20 Prozent zurück!
Fakt ist: Werden Tumore frühzeitig erkennt, steigt nicht nur die Chance einer dauerhaften Heilung, auch Art, Umfang und Schwere notwendiger Behandlungen oder operativer Eingriffe geht zurück!
Nutzt deshalb - auch jetzt in Pandemiezeiten - alle Möglichkeiten zur Krebsvorsorge und zur Früherkennung. Es geht um euer Leben!
Als Politik stehen wir euch dabei zur Seite: Schon sehr früh wurde im Saarland ein landesweites epidemiologisches Krebsregister geschaffen, das wir in den letzten Jahren sukzessive und zielorientiert weiterentwickelt haben. Die Daten, unser bevölkerungsbezogenes Krebsregister liefert, bilden eine unverzichtbare Grundlage für die weitere Erforschung und Bekämpfung von Krebserkrankungen.
Im Landeshaushalt 2021/2022 haben wir als CDU dafür gesorgt, dass die notwendigen finanziellen Mittel für das Krebsregister und für epidemiologische Studien weiter aufgestockt wird.
So haben wir beispielsweise die Haushaltsmittel für die Zentrale Stelle "Mammografiescreening" zur Bekämpfung von Brustkrebs von 189.000 Euro auf zunächst 255.000 Euro für das Jahr 2021 sowie auf 258.000 Euro für das Jahr 2022 erhöht.
Die Mittel für das Krebsregister selbst haben wir von 767.500 Euro auf 893.000 Euro für dieses Jahr sowie auf 911.500 Euro für das nächste Jahr erhöht. Wir sagen also auch weiterhin dem Krebs im Saarland den Kampf an!
Ein wichtiger Partner im Kampf gegen gegen Krebs ist die DKMS. Ihre gute Nachricht zum Weltkrebstag: Im vergangenen Jahr konnte die DKMS für 7.517 Blutkrebspatient:innen weltweit einen passenden Stammzellspender oder eine passende Stammzellspenderin vermitteln. Und trotz der Pandemie sicherstellen, dass die lebensrettenden Stammzellen ihre Empfänger:innen zuverlässig erreichen. Seit ihrer Gründung im Mai 1991 hat die gemeinnützige Organisation so bereits mehr als 90.000 Menschen mit Blutkrebs eine zweite Chance auf Leben geschenkt – in insgesamt 57 Ländern der Welt.
Und hier kommen Sie ins Spiel: Registrieren Sie sich als potenzieller Spender unter dkms.de!
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