Ich finde, das Social Media Briefing der Union-Stiftung ist eine sehr gute und wichtige Institution und passt ersten sehr gut in die Zeit und zweitens natürlich auch bestens in das Angebots-Portfolio einer modernen politischen Stiftung.
In Zeiten, in denen die Online-Berichterstattung selbst seriöser Medien zunehmend vom Clickbaiting geprägt ist und Information nur noch stark verkürzt und oft zugespitzt bei den Menschen ankommt, ist es für die Politik insgesamt und für jeden Politiker und jede Politikerin eine besondere Verantwortung, ihre Arbeit transparent zu machen. Kommunikation ist das A und O - und zwar nicht eindimensional sondern angelegt als Dialog mit den Menschen.
Das Nutzen von Social Media - Kanälen wie twitter, facebook, instagram, das Nutzen von Plattformen wie youtube, tiktok und natürlich neben der klassischen Webseite am besten auch einen Blog sind heute wichtige Ergänzung zum bestehenden Kommunikationsrepertoire und zur Medienarbeit.
Und auch wenn es vielleicht in der aktuellen coronageprägten Zeit so scheinen mag: diese Online-Arbeit darf selbstverständlich nicht persönliche Gespräche, die klassische Pressemitteilung oder das Pressegespräch dauerhaft und nachhaltig ersetzen.
Es ist zusätzlich. Und es ist notwendig. Denn Demokratie lebt vom Diskurs.
Wenn wir aufrechten, wenn wir überzeugten Demokraten unter den Politikerinnen und Politikern uns diese Mühe nicht machen und diese Kärrnerarbeit nicht leisten, überlassen wir das Feld denen, die Transparenz durch Populismus ersetzen, das Mitnehmen der Menschen durch Bauernfängerei und den Diskurs durch Hetze. Auch das spiegelt sich beim genauen Hinschauen im Social Media Briefing der Union Stiftung wider.
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