Wir brauchen die Menschen, die sich ehrenamtlich und aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr, im THW, im DRK und in weiteren Organisationen des Katastrophenschutzes engagieren. Und gleichzeitig wollen wir, dass die vorhandenen Impfstoffe auch so schnell wie möglich verimpft werden.
Ich begrüße deshalb ganz ausdrücklich die Entscheidung, nun in einer Sonderaktion rund 7.000 dieser ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine freiwillige Corona-Schutzimpfung anzubieten.
Unsere Gesundheitsministerin Monika Bachmann hat vollkommen recht, wenn sie deutlich macht: „Die Feuerwehren, das DRK und das THW und viele weitere Organisationen mit vergleichbaren Aufgaben gehören zu den Eckpfeilern unserer Gesellschaft. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr stehen die Sanitäterinnen und Sanitäter und Rettungskräfte bereit, um Menschen in Notlagen zu helfen."
Gemeinsam mit den Landkreisen sowie dem Regionalverband Saarbrücken wolle Sie deshalb nun, nachdem bereits viele Menschen in den ersten beiden Priorisierungsgruppen geimpft seien, zielgerichtet auch 7.000 Ehrenamtlichen im Rahmen einer vorgezogenen Sonderaktion bereits jetzt ein Impfangebot machen, teilte meine engagierte Freundin und Kollegin Monika Bachmann deshalb gestern mit.
Für die Sonderimpfung stehen insgesamt 14.000 Dosen des Impfstoffes AstraZeneca zur Verfügung. Die Impfungen sollen in den saarländischen Impfzentren in Saarbrücken, Saarlouis und Neunkirchen stattfinden. Dort können optimierte Strukturen und Abläufe gewährleistet werden. Die Impfzentren werden entsprechend ihrer Kapazität eingesetzt. Natürlich soll den Einsatzkräften dabei eine möglichst wohnortnahe Impfung am nächstgelegenen Impfzentrum ermöglicht werden. Die Sonderimpfungen werden voraussichtlich an drei Sonntagen stattfinden, dafür werden die Impfzentren im Rahmen der Sonderimpfungen öffnen.
Auch Hermann Josef Schmidt, Vorsitzender des saarländischen Städte- und Gemeindetags, begrüßt dieses Aktion ausdrücklich: „Die Aktiven in unseren Feuerwehren, dem DRK, dem THW und den anderen Hilfsorganisationen werden bevorzugt geimpft. Damit wird eine Forderung des Saarländischen Städte- und Gemeindetages umgesetzt, was ich sehr begrüße. Unsere Hilfsorganisationen sind jederzeit bereit, ihr eigenes Leben zum Schutz ihrer Mitmenschen zu riskieren. Wenn es darauf ankommt, sind sie Tag und Nacht für uns da. Ihre Einsätze sind oft schwierig und eine große psychische Belastung. Die Corona-Pandemie und die Bedrohung durch das Virus stellen eine zusätzliche Belastung dar. Menschen zu retten bedeutet oftmals auch körperlichen Kontakt, wo die Gefahr einer Infektion bekanntermaßen am größten ist. Durch die Impfung wird den Hilfskräften die Angst genommen, sich zu infizieren. Das macht den Kopf frei für das eigentliche Tun und darum ist es absolut gerechtfertigt, sie auf der Prioritätsliste nach oben zu setzen. Dafür danke ich dem Land, den Landkreisen und dem Regionalverband.“
Zur Umsetzung der Aktion teilt das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie mit:
"Die Kontingente für die betroffenen Organisationen werden entsprechend des Bevölkerungsanteils der Landkreise ausgerichtet. Sollten in einem Landkreis mehr Personen auf der Impfliste stehen als Kapazitäten im entsprechenden Impfzentrum frei sind, ist eine Zubuchung in einem anderen Impfzentrum möglich, sofern dort Kapazitäten frei sind. Die Ehrenamtlichen können dafür zwei Impfzentren bei ihrer Registrierung angeben. Die Abfrage nach impfwillige Personen in den Organisationen wird über die Landkreise koordiniert und die Registrierung entgegengenommen."
Monika Bachmann äußerte sich abschließend auch dazu, dass für diese freiwilligen Impfungen das Vakzin von AstraZeneca bereitgestellt wird: „In Anbetracht der medialen Darstellung und der damit entstandenen Verunsicherung in der Bevölkerung werden wir bei der Sonderimpfung einen Schwerpunkt auf eine angemessene ärztliche Aufklärung der jeweiligen Impfpersonen legen. Es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam die Pandemie bekämpfen, dabei spielt die Impfung eine zentrale Rolle.“
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