Freitag, 9. April 2021

Schaffung zusätzlicher Kita-Plätze und aktive Bautätigkeit: Kräftige Investitionen in Dirmingen!

In meiner kleinen Serie über den Gemeindehaushalt 2021 nehme ich heut den Gemeindebezirk Dirmingen in den Blick: Auch im schmucken Ort an der Mündung von Alsbach und Ill wird kräftig investiert.
Rund eine Dreiviertelmillion Euro sind im Haushaltsplan vorgesehen. So soll zum Beispiel die Kita auf dem Rotenberg wieder in Betrieb genommen werden, denn wie schon im Nachbarort Humes steht auch in Dirmingen der Ausbau der Kinderbetreuung ganz oben auf der Agenda. Auch die örtliche Infrastruktur (Straßen, Brücken, Entwässerung) wird weiter auf Vordermann gebracht.

Was sich aktuell beim Ausbau der Kindertagesbetreuung in unserer Gemeinde tut, ist schon erstaunlich. Noch im Oktober 2019 titelte die Saarbrücker Zeitung: "Zuwenig Krippen- und Kindergartenplätze in der Gemeinde Eppelborn". In dem entsprechenden Artikel konfrontierte die SZ unseren Bürgermeister Andreas Feld mit der niedrigen Versorgungsquote von 30,3 Prozent im Krippenbereich.
Feld, der damals erst wenige Wochen im Amt war, kündigte an: "Wir werden kurzfristig weitere Anstrengungen unternehmen, um die sich anbahnende Problematik gerade bei der Versorgung mit einer ausreichenden Anzahl von Kindergartenplätzen zu lösen."
Es blieb nicht bei der Ankündigung: Saarlandweit wird mittlerweile zu Kenntnis genommen, dass sich Eppelborn zu einer der Gemeinden mit dem besten Angebot mausert - und damit insbesondere für junge Familien als Lebensmittelpunkt immer interessanter wird. 

Davon profitiert auch Dirmingen: Während in Wiesbach die Bauarbeiten für einen Ersatzneubau der alten Kita bereits begonnen haben und die Planungen auch für einen viergruppigen Kita-Neubau in Humes sowie die Einrichtung einer Kita-Gruppe an der Montessori-Grundschule auf Hochtouren laufen, wird parallel die Wiederinbetriebnahme der ehemals katholische Kita auf dem Rotenberg vorbereitet.
125.000 Euro sind im Haushalt eingeplant, damit das bestehende Gebäude saniert werden kann.
Bürgermeister Feld nutzt dabei auch die Vorteile bestehender Förderprogramme für die Investitionen: Über die sogenannte Förderrichtlinie II wird die Sanierung mit rund 90 Prozent der Kosten gefördert - 112.500 Euro werden also wieder vom Kreis erstattet. Die restlichen 12.500 Euro finanziert die Gemeinde über einen Sonderkredit.

Runde 90.000 Euro sind für die Errichtung einer Stützmauer in der Thalexweilerstraße vorgesehen. Hier soll die ins Rutschen geratene Böschung abgefangen werden. Und auch hier nutzt die Gemeinde die Fördermöglichkeiten, die wir als Land anbieten: Die Hälfte der veranschlagten Kosten werden über eine Bedarfszuweisung von Minister Klaus Bouillon in Höhe von 45.000 Euro aufgefangen.
Gleiches gilt auch für die Erneuerung der Brücke über den Alsbach an der Grundschule sowie die Brücke über die Ill am Brühlpark: 218.000 Euro sind als geplante Ausgaben für die beiden Projekte im Gemeindehaushalt bereitgestellt, die Hälfte davon (109.000 €) wird vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport als Bedarfszuweisung erstattet.

Ebenso notwendig sind auch die Investitionen, die auf dem Dirminger Friedhof getätigt werden sollen:
Zusammengerechnet 83.000 Euro werden von der Gemeinde aufgewendet, um neue Rasengrabfelder und ein Urnenrasengrabfeld anzulegen, die Urnenwand zu erweitern und eine neue Beschallungsanlage anzuschaffen.

Ein vergleichsweise großes Projekt ist die Sanierung der Gewässerverrohrung des Mühlbaches. Nachdem im vergangenen Jahr bereits 10.000 Euro für die Planungen der Maßnahme zur Verfügung gestellt wurden, geht es nun ans Eingemachte: 165.000 Euro stehen im Haushalt für die Ausführung der notwendigen Bauarbeiten bereit.
Die restlichen Mittel im Haushalt für Dirmingen werden für die Sanierung von Straßen benötigt. Dies betrifft insbesondere die Straße Am Dörrwald und die Lachwies, die im sogenannten Dünnschichtverfahren wieder fit für die nächsten Jahre gemacht werden sollen.

Alles in allem können sich die Haushaltsansätze für Dirmingen sehen lassen. Bürgermeister Feld und sein Team haben einen soliden Haushalt aufgestellt, dem der Gemeinderat zu Recht mit großer Mehrheit zugestimmt hat. Die Bedarfszuweisungen des Landes für Baumaßnahmen und der Kreiszuschuss für die Kita-Sanierung sind eine wichtige Unterstützung, die doch einiges erst in dieser Form möglich gemacht haben.





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