74 Frauen und 35 Männer haben sich für das kommende Wintersemester über die sogenannte Landarztquote auf einen Medizinstudienplatz beworben – darunter auch junge Menschen, die zwar deutlich von einem Notendurchschnitt von 1,0 entfernt sind, aber mit einem grundsoliden Abitur in der Tasche und viel Empathie, zum Teil auch mit einer Ausbildung zum Notfallsanitäter, zur Pflegefachkraft oder zur Medizinisch-Technischen Assistenz, den Test für Medizinische Studiengänge, den sogenannten TMS-Test mit Bravour meistern und sich in den Auswahlgesprächen in bester Weise empfehlen.
Auch ganz grundsätzlich ist das Erreichen eines bestimmten Bestnote selbst im Studiengang Medizin nicht allein mehr ausschlaggebend für einen Studienplatz. Hier hat das Saarland bereits 2019 nachgesteuert und letztes Jahr mit der Landarztquote eine weiter Tür geöffnet.
Die AfD-Fraktion im Saarländischen Landtag hat das alles nicht mitbekommen und mal eben die Abschaffung des Numerus Clausus für Medizin gefordert.
Dahinter steckte aber weit mehr: Die Rechtspopulisten versuchten erneut ganz bestimmte Ressentiments zu schüren und benutzten ihren Antrag lediglich als Vehikel, um ihre Vorurteile und ihre krude Weltsicht zu transportieren.
Der Antrag erwies sich allerdings als Bumerang und wurde zum Spiegelbild der Arbeitsweise der AfD und der Ernsthaftigkeit ihrer politischen Arbeit.
Meine entsprechende Rede können Sie sich im Wortlaut auf der Plattform YOUTUBE ansehen und anhören:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen