Freitag, 11. Juni 2021

Erste EU-Impfzertifikate ab Montag auch im Saarland - Vorbereitungen laufen

Es ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Bekämpfung der Pandemie und auf dem Weg zurück in ein normales Leben: Das digitale EU-Impfzertifikat. 
Montag soll das Projekt auch im Saarland anlaufen. "Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren" bekräftigt Gesundheitsministerin Monika Bachmann. Als erstes sollen die Menschen das neue Zertifikat erhalten, die ab Montag in den Impfzentren ihre zweite Impfung in Empfang nehmen.
Für die meisten aber braucht es noch ein klein wenig Geduld. Als Zielmarke beim Versand gilt der Beginn der Sommerferien, denn dass nicht alle bereits Geimpften auf einen Schlag ihr Dokument erhalten können, dürfte jedem klar sein. Umso wichtiger dieser Hinweis: Auch das kleine gelbe Impfbüchlein wird selbstverständlich weiterhin seine volle Gültigkeit haben und dient auch zukünftig als offizielles Dokument.

Bis zu Beginn der Sommerferien sollen alle Geimpften ihre Zertifikate erhalten, teilt das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie mit. Alle bereits in Impfzentren Erst- oder Zweitgeimpften sollen in den kommenden Wochen ihre Zertifikate postalisch erhalten.

Die Eckpunkte des EU-Impfzertifikats:

  • Digital- und/oder Papierformat
  • mit QR-Code
  • kostenlos
  • in der Landessprache und auf Englisch
  • verlässlich
  • gültig in allen EU-Staaten


Der gelbe Impfpass gilt auch weiterhin

Monika Bachmann: "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Bürgerinnen und Bürgern, die bereits vollständig beziehungsweise einfach geimpft sind, ihre Impfzertifikate zuzustellen. Dieser Prozess wird nach aktuellem Stand rund 14 Tage benötigen, daher bitten wir alle Betroffenen um Geduld. Das Wichtige ist: Es entsteht für niemanden ein Nachteil, da sich vollständig Geimpfte wie bisher durch ihren gelben Impfpass ausweisen können."

Alle Personen, die in den Impfzentren, durch mobile Teams in den Pflege- und Behinderteneinrichtungen oder in den Krankenhäusern bereits vollständig geimpft sind, oder deren Erstimpfung bereits zurückliegt, erhalten Ihre Zertifikate postalisch an die Meldeadresse, so das Ministerium.
Das sind aktuell über 500.000 Personen, die in den kommenden Wochen Post erhalten werden. In dem Brief wird neben einem Anschreiben auch das Zertifikat für die Impfungen und der QR –Code enthalten sein. Niemand muss hierzu etwas veranlassen. Die Zusendung erfolgt automatisch. Ziel sei es, teilt das Gesundheitsministerium mit, deutlich vor Beginn der Sommerferien jedem das digitale Impfzertifikat zukommen zu lassen.
Gleichzeitig bittet das Ministerium aber auch: "Von Anrufen oder Nachfragen im Impfzentrum bzw. bei der Hotline bitten wir abzusehen, denn die Zusendungen erfolgen automatisch durch unseren externen Anbieter!"

Die Ministerin weist auf die neuen digitalen Möglichkeiten hin und ergänzt:  "Insbesondere können die Geimpften den zugeteilten QR-Code einscannen und in der kostenlosen CovPass-App oder der Corona-Warn-App hinterlegen und den digitalen Impfausweis bequem als Nachweis für die Corona Impfung nutzen.“

Etwas länger dauert es noch bei den Hausärzten

Durch Hausärzte geimpfte Personen erhalten ihre Impfzertifikate schrittweise nach Herstellung der technischen Voraussetzungen ab Ende Juni in den Praxen, darüber hinaus werden viele saarländische Apotheken auf der Basis des bisherigen Impfpasses einen digitalen Impfnachweis für vollständig gegen das Corona-Virus geimpfte Bürgerinnen und Bürger ausstellen können.

„Derzeit werden in den Praxen die technischen Voraussetzungen geschaffen, so dass ab Ende Juni die Zertifikate ausgestellt werden können. Dies wird schrittweise geschehen. Bis Mitte Juli werden alle Praxen ihren Geimpften die digitalen Zertifikate in den Praxen ausstellen können. Erforderlich ist die persönliche Vorstellung in der individuellen Impfpraxis. Dabei wird über die Praxisverwaltungssysteme direkt der QR-Code zum Einlesen in den digitalen Impfpass generiert. Die Hardware Voraussetzungen sind bereits geschaffen. Derzeit wird die digitale Anbindung an die bundeseinheitliche Schnittstelle programmiert“, so die Kassenärztliche Vereinigung des Saarlandes.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen