Dienstag, 13. Juli 2021

Flächendeckend schnelles Internet für Eppelborn: Modellprojekt beim Glasfaserausbau sorgt für Aufsehen

Anderswo wird gefordert und darauf gewartet, das irgendjemand das Internet schneller macht. Eppelborn aber packt an: In der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag stellten Bürgermeister Dr. Andreas Feld (CDU) und führende Vertreter des Unternehmens saarL.Y.T.E ihre Pläne für den flächendeckenden Glasfaserausbau in allen Dörfern der Gemeinde Eppelborn vor. Ziel ist eine hundertprozentige Netzabdeckung.

Nur selten wird der Unterschied zwischen denen die immer nur fordern und denen die anpacken so deutlich wie in der vergangenen Woche. Während das "Handelsblatt" noch Schuldige für einen lahmenden Gigabit-Ausbau sucht und der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes jammert, die "digitale Spaltung zwischen gut versorgten Ballungsräumen und schlecht an das Breitbandnetz angebundenen Regionen" müsse endlich überwunden werden, macht Bürgermeister Dr. Andreas Feld gemeinsam mit dem regional ansässigen Unternehmen saarL.Y.T.E Nägel mit Köpfen. 

Im Rahmen einer Kooperation mit der Gemeinde Eppelborn will das junge Unternehmen, das aus der Firma Mucaj hervorgegangen ist, ausnahmslos alle privaten Haushalte und Unternehmen, aber auch öffentliche Gebäude mit einem schnellen Glasfaseranschluss versorgen.
"Hundert Prozent sind bei uns auch wirklich hundert Prozent" betonte Johannes Dib von saarL.Y.T.E.
Auch wenn in einer Straße wenig Nachfrage sei oder ein Interessent beispielsweise fernab der geschlossenen Ortschaften auf einem Aussiedlerhof lebe, werde ein Zugang zu dem neuen Glasfasernetz garantiert. Satte 10 Millionen Euro will das Start-Up-Unternehmen dafür in der Gemeinde Eppelborn investieren.
saarL.Y.T.E. setzt dabei auf das eigene KnowKow, denn die "Mutterfirma" Mucaj hat jahrelange Erfahrung und leistet als Bauunternehmen alle Tiefbauarbeiten rund um den Glasfaserausbau - nur eben bislang im Auftrag anderer Unternehmen.

Andreas Feld machte deutlich, wie wichtig ihm als Bürgermeister dieses Projekt ist: "Die Gigabitnetze sind ein wichtiger Faktor, wenn es um die Digitalisierung geht. Schnelles Internet auf Glasfasertechnologie sorgt dafür, dass Homeschooling, Home-Office, aber auch Streaming und Smart-Home Freude bereiten. Wir möchten beim Ausbau der leistungsstarken Internet-Versorgung auf ein örtliches Unternehmen setzen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Ansprechpartner sind vor Ort, die Wege der Kundinnen und Kunden sind kurz. Geplant ist ein Büro des Unternehmens in Eppelborn. Dort erhalten Sie Informationen zum Baufortschritt, aber auch zu den Kosten."
Er freue sich sehr, so Feld, dass ein junges, ortsansässiges Unternehmen uns auf dem Weg der Digitalisierung begleiten wolle: "Ich hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Chance nutzen und auf Glasfasertechnologie umsteigen werden. Denn gerade im ländlichen Raum ist schnelles Internet ein entscheidender Standortfaktor" machte Andreas Feld abschließend deutlich.

Beginnen soll der flächendeckende Glasfaserausbau bereits zu Beginn des kommenden Jahres in den Ortsteilen Bubach-Calmesweiler, Macherbach und Neububach, es folgen dann Eppelborn, Hierscheid, Humes, Wiesbach und die Habach und schließlich Dirmingen. Bis spätestens 2025, also innerhalb von vier Jahren, soll das Projekt vollendet sein und in ganz Eppelborn sollen flächendecken schnelle Internetanschlüsse zur Verfügung stehen.


Erinnern Sie sich noch, was wir Ihnen als CDU im Wahlkampf 2019 versprochen haben?







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen