Das Saarland ist im Hinblick auf das Angebot an Auffrischimpfungen gut gerüstet. Das wurde auch heute im Gesundheitsausschuss des Saarländischen Landtages sowohl vom Gesundheitsministerium als auch von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV Saar) bestätigt. Rund 500 Arztpraxen und zusätzlich 24 Schwerpunktpraxen bieten Impfsprechstunden an. Sie werden unterstützt von 14 mobilen Teams, die ebenfalls landesweit das Impf- und Auffrischangebot ergänzen. Alleine durch die mobilen Teams des Landes wurden in der vergangenen Woche 3500 Auffrischimpfungen durchgeführt, die Arztpraxen können pro Woche bis zu 20.000 Impfungen und mehr durchführen. Wichtig ist nun: NEHMEN SIE DIESE ANGEBOTE AN!
Die Auffrischimpfungen, das sogenannte "Boostern", laufen bei uns im Saarland auf Hochtouren. Bislang haben ca. 31.000 Personen eine Auffrischimpfung in den saarländischen Praxen erhalten. Insgesamt wurden saarlandweit bereits über 52.000 Auffrischimpfungen verabreicht, berichtet das Gesundheitsministerium und täglich werden es mehr.
Mit Blick auf die Zukunft wird das Angebot ab Dezember um die beiden Impfzentren in Neunkirchen und Saarlouis erweitert, sodass ein niedrigschwelliges Impfangebot „vor der Haustür“ für alle Bürgerinnen und Bürger, die nach der STIKO-Empfehlung berechtigt sind, vorhanden sein wird. Zudem sind weitere Standorte im Nordsaarland und in Saarbrücken in Planung und sollen möglichst zeitnah ans Netz gehen. Auch die Betriebsärzte werden Auffrischimpfungen anbieten.
„Wir spüren, dass die Nachfrage, insbesondere nach der Auffrischimpfung, ansteigt", macht auch Gesundheitsministerin Monika Bachmann deutlich. Dass dabei insbesondere auch die mobilen Impfteams eine sehr große Nachfrage verzeichnen, sieht man auch schnell, wenn man sich mittlerweile die deutlich längeren Schlangen ansieht, die mittlerweile beispielsweise am IKEA oder im Saarpark-Center zum Impfen anstehen. Teilweise sei der Andrang so groß gewesen, dass an einzelnen Tagen nicht alle Personen vor Ort geimpft werden konnten, berichtet das Ministerium. und bittet daher, gerade auch die vielen bestehenden Angebote der Ärzteschaft zu nutzen.
"Während wir zu Beginn der Impfkampagne ausschließlich in den Impfzentren impfen konnten, ist heute das Angebot so breit wie nie", betont deshalb auch Bachmann und ergänzt: "Ob beim eigenen Hausarzt, einem Arzt mit Impfsprechstunde oder einem Angebot durch unsere mobilen Teams: Bereits jetzt können sich alle, die nach der STIKO-Empfehlung berechtigt sind, ihre Auffrischimpfung zeitnah und unkompliziert verabreichen lassen. Mit der Reaktivierung der beiden Impfzentren erweitern wir dieses Angebot nochmals und bieten zusätzliche Alternativen an. Die Impfung, ob als Erst-, Zweit- oder Auffrischimpfung, ist unser schärfstes Schwert im Kampf gegen die Pandemie und dem Schutz der Bevölkerung. Daher bitte ich alle unentschlossenen: Lassen Sie sich impfen. Nur so können wir gemeinsam diese Krise meistern!"
Die ganze Dringlichkeit eines Impfschutzes wird deutlich, wenn man sich eine einzige Tatsache vor Augen führt: Jeder einzelne Covid-Intensivpatient durch Betreuungsbedarf und Liegedauer die Behandlung von zehn (!) Nicht-Covid-Patienten auf den Intensivstationen unmöglich!
Und kommen Sie mir jetzt bloß nicht mit Scheinargumenten wie: "Aber es liegen ja auch Geimpfte auf Intensivstationen." Fakt ist: Berücksichtigt man die Zahl die Relation der Zahlen von Geimpften zu Nichtgeimpften, haben die Ungeimpften ein rund 10-mal höheres Risiko auf der Intensivstation zu landen als jemand, der die Impfangebote in Anspruch genommen hat.
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