Sonntag, 10. Juli 2022

Tag der Offenen Tür bei der SAPV Care GmbH in Lebach

Am Freitag war Tag der Offenen Tür in Lebach: Das Team der SAPV Care GmbH stellte seine Einrichtung der Öffentlichkeit vor und stand den zahlreichen Besuchern transparent Rede und Antwort. Seit wenigen Wochen hat das junge Unternehmen seine Zulassung durch die Krankenkassen. Die Ärzte und Fachpflegekräfte konnten damit ihre wichtige Arbeit nach einer etwas längeren Zulassungsphase nun endlich beginnen und ergänzen damit das Angebot der bislang im Saarland bestehenden SAPV-Teams. Gemeinsam mit meinem Freund und Kollegen Hermann Scharf und Johannes Helfert vom CDU-Stadtverband Lebach besuchte ich die SAPV Care GmbH Lebach und war erneut sehr begeistert von dem guten Geist des Zusammenhaltes und der hohen Motivation, die in dem engagierten Team herrschen.

Ich habe die SAPV Care Team in Lebach in den vergangenen Wochen und Monaten während der Phase bis zu ihrer Zulassung begleitet und auch, so gut ich konnte, unterstützt. Hier in meinem Blog habe ich ja bereits mehrmals darüber berichtet.
Es war und ist mir ein Herzensanliegen, dass die Palliativ- und der Hospizarbeit im Saarland weiter gestärkt und das bereits bestehende Netz immer enger geflochten wird. Ich durfte ja selbst dankbar miterleben, wie viel Sicherheit es pflegenden Angehörigen gibt, wenn sie mit der SAPV an der Seite jederzeit auf ein empathisches, engagiertes Team aus speziell geschulten Ärzten und Pflegekräften zurückgreifen und sich auf deren Rat und Tat verlassen können.
Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung leistet diese wichtige Hilfestellung und stellt sicher, dass ein Mensch in diesen letzten Tagen und Stunden keine Schmerzen haben muss und er auch möglichst nicht  mehr durch andere schwerste Begleiterscheinungen der tödlichen Krankheit geplagt ist.

In unserer Gesellschaft, in der die Menschen immer älter werden, spüre ich, dass es einen erfreulichen Trend dahin gibt, auch die letzte Lebensphase und den Tod wieder als Teil des Lebens zu verstehen. Wenn sich deshalb Familien und Freunde dafür entscheiden, einen schwerstkranken Menschen mit einer unheilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankungen wieder in ihre Mitte zu nehmen, sollen sie alle Unterstützung erhalten, die wir ihnen zur Seite stellen können.

Als Christdemokrat ist es für mich eine Verpflichtung, diese Herausforderung ernst zu nehmen, und Menschen mit ihren Schmerzen und Sorgen nicht alleine lassen. Es darf keine Hindernisse geben, die zu Lasten der Menschen in ihrer letzten Lebensphase gehen. Das Lebensende muss menschenwürdig und angstfrei gestaltet werden können.

Wir verfügen im Saarland, verglichen mit anderen Ländern, bereits über eine sehr gute Palliativ- und Hospizversorgung. Unser Bundesland gehört bei den ambulanten Versorgungsstufen zu den Vorreitern in Deutschland. Die Hospizarbeit und Palliativversorgung hat sich in den letzten Jahren auch dank verschiedener Leuchtturmprojekte weiterentwickelt. Darauf können wir aufbauen und nun die nächsten notwendigen Schritte einleiten, Anreize für systemübergreifende Netzwerkstrukturen schaffen und die Trennlinie zwischen ambulant und stationär immer weiter abbauen.
Als gesundheitspolitischer Sprecher meiner Fraktion bin ich dabei immer auch bereit, über den Tellerrand hinauszublicken und auch neuen Anbietern eine Chance zu geben, wenn sie ihren Teil zur Verbesserung der Versorgung und unseres Gesundheits- und Pflegesystems beitragen.
Das ist der Grund, weshalb ich gerne das Hospizteam Illtal e.V. von Gründung an ehrenamtlich begleite (die auch zu Gast bei der SAPV Care GmbH waren - Foto unten) und das ist auch der Grund, warum die hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SAPV Care GmbH in Lebach von Anfang an bei mir auf offene Ohren stießen und in mir einen Unterstützer ihres Engagements fanden.
Ich wünsche dem jungen Unternehmen von Herzen viel Erfolg!


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