Dienstag, 6. September 2022

CDU macht Streit ums Grundwasser zum Thema im Landtag

Der Antrag der französischen Mineralwasserfirma Roxane GmbH, in Rilchingen-Hanweiler künftig pro Jahr nicht mehr nur 90.000 Kubikmeter Wasser fördern, sondern 200.000 bis perspektivisch sogar 400 000 Kubikmeter verunsichert Kommunal-, und Landespolitiker genauso wie Naturschutzverbände.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag, Roland Theis, bezieht dazu klar Stellung: „Wir nehmen die Sorgen der Gemeinde Rilchingen-Hanweiler sehr ernst. Es darf keine vorschnelle Entscheidung des Ministeriums geben. Wir wollen die genaue Datengrundlage des Ministeriums erfahren. Dabei sind für uns noch viele Fragen offen, zumal eine parlamentarische Anfrage, die sich auch mit der Neubildung des Grundwassers im Saarland befasst, bislang noch unbeantwortet ist. Es darf bei dieser Entscheidung der Landesregierung keine blinden Flecken in Bezug auf das Grundwasser geben.“

Um die Aspekte der Wasser-Förderung genauer zu beleuchten, setzt Theis das Thema jetzt auf die Tagesordnung des Umweltausschusses und regt die Beteiligung der Gemeinde Rilchingen-Hanweiler an. „Wir wollen die Auffassung der Gemeinde und der Bürgerinnen und Bürger vor Ort im Ausschuss unmittelbar hören. Ich hoffe, dass dies möglich sein wird.“

Der Brunnen in Rilchingen gehörte früher der Karlsberg-Gruppe und war als „Gesundbrunnen Bad Rilchingen" eine Tochterfirma der größten saarländischen Brauerei. Vor rund zwei Jahren verkaufte Karlsberg allerdings das Unternehmen an die die Roxane GmbH, deren bekanntestes Produkt das französische Mineralwasser "Cristaline" ist.

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