Montag, 12. Dezember 2022

Bildungsministerin darf Kita-Notstand nicht länger aussitzen!

Die Not in unseren Kitas lässt sich längst nicht mehr wegdiskutieren: "Jede zehnte Kita im Saarland muss Öffnungszeiten reduzieren" titelt heute die Saarbrücker Zeitung und nennt auch die Gründe: PERSONALNOT! Das ist ein weiterer unüberhörbarer Weckruf in einer ganzen Alarmkette der letzten Wochen. „In unseren Kitas brennt buchstäblich die Hütte und anstatt massiv gegenzusteuern, verteilt die Landesregierung als Beruhigungspille das Versprechen der Beitragsfreiheit“, so Jutta Schmitt-Lang, die bildungspolitische Sprecherin unserer CDU-Fraktion. Meine engagierte Kollegin hat die die Lage in den Kindertageseinrichtungen in den letzten Sitzungen des Landtags immer wieder zum Thema gemacht und findet vor dem Hintergrund der Vogel-Strauß-Taktik der zuständigen Ministerin und deren Partei nun deutliche Worte: „Die SPD kann doch nicht weiter dauerhaft mit dem Marketing-Titel „Beste Bildung“ übers Land ziehen, dann aber die Augen vor geschlossenen Kitas, gekürzten Öffnungszeiten und Unterpersonalisierung verschließen.“


Einen CDU-Antrag zu Qualitätsverbesserungen in den saarländischen Kitas, einer besseren Personalisierung und einer gezielten Fachkräfteoffensive hatte die Regierungsmehrheit noch vor kurzem im Landtag abgebügelt. Und auch einem Haushaltsantrag zum Ausbau der Lehrerreserve, um alle Schulformen auskömmlicher personalisieren zu können und einer Ausweitung auf eine Erzieherreserve, lehnte die SPD ab.
Das alles spricht für sich, findet Jutta Schmitt-Lang und macht deutlich, dass die Spitze des Bildungsministeriums sich nicht länger hinter dem Argument verstecken könne, es seien ohnehin nicht genug Lehrer und Erzieher verfügbar, also sei man zum Nichtstun verdammt.
Die Ministerin müsse endlich das Heft des Handelns aufgreifen, einen Maßnahmenkatalog gegen den Fachkräftemangel vorlegen und sich der Qualitätsdebatte für unsere Kitas stellen:
„Denn wenn die Kita-Tür geschlossen und das Kind zuhause bleibt, nutzt es den Familien nichts, wenn der Kitaplatz nichts kostet“, so Schmitt-Lang. „Die Kita-Qualität und die Verlässlichkeit der Betreuung müssen jetzt angepackt werden!“


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