Sonntag, 22. Januar 2023

Toscani: "Halbleiterfabrik auf dem Kraftwerksgelände in Ensdorf wäre ein Riesenerfolg!"

„Sollten sich die Medienberichte zu diesen Ansiedlungsplänen bestätigen, wäre das ein Riesenerfolg für das Saarland!" macht Stephan Toscani, Vorsitzender unserer CDU-Fraktion im Saarländischen Landtag deutlich. Und in der Tat: Sollte diese neue Ansiedlung gelingen, würde eine Erfolgsgeschichte fortgesetzt: Mit dem massiven und mit Weitblick in die Wege geleiteten Prozess der industriellen Neuorientierung weg vom Kohlebergbau, den wir als CDU seit 1999 immer wieder vorangetrieben haben, wurden Meilensteine wie das CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit, SVolt, die Transformation des Saarbrücker ZF-Werks zum Kompetenzzentrum für elektrische Antriebssysteme und vieles andere möglich – und die neue Ansiedlung würde sich in diese Erfolgsgeschichte zum Strukturwandel einreihen. "Solche Ansiedlungserfolge – auch der aktuelle – geschehen nicht über Nacht, sondern werden über einen längeren Zeitraum intensiv vorbereitet. Damit wäre er auch ein weiterer Beleg für die erfolgreiche Innovationsstrategie der früheren CDU-geführten Landesregierung und die Schwerpunktsetzung des damaligen Ministerpräsidenten Tobias Hans", betont Stephan Toscani.

Wie schon bei SVolt spricht auch jetzt viel dafür, dass die in Rede stehende Ansiedlung bereits über die damalige CDU-geführte Staatskanzlei angebahnt und eingeleitet wurde, bevor das Wirtschaftsministerium mit der organisatorischen Abwicklung betraut wurde. Der Transferprozess bei ZF Richtung Elektromobilität wurde ebenfalls schon vor Jahren eingeleitet und fußt neben guten Standort- und Fachkräftebedingungen auch auf der exzellenten F&E-Kooperation mit der saarländischen Forschungslandschaft.

Stephan Toscani sagt aber auch: "All dies steht natürlich unter dem Vorbehalt, dass die Medienberichte jetzt auch offiziell bestätigt werden. Wünschenswert wäre, wenn die Landesregierung schnell für Klarheit sorgt und die Öffentlichkeit über die Pläne informiert!“

Gregg Lowe, der CEO von Wolfspeed, hatte schon vor einem Jahr ein Stück weit die Katze aus dem Sack gelassen und in einem Interview mit dem deutschen Fachmagazin "Markt&Technik" angedeutet, dass es ganz konkrete Überlegungen zum Bau einer neuen Fabrik seines Unternehmens in Europa gebe, weil auch die neu errichtete Fabrik im Mohawk Valley, New York, bei der hohen Wachstumsgeschwindigkeit des High-Tech-Unternehmens schnell ausgelastet sei: "Aus diesem Grund werden wir bereits im nächsten Jahr über den Bau einer weiteren Fab entscheiden, die dann 2024 gebaut werden soll. Und ja, wir werden Fabs in für uns wichtigen Weltregionen errichten. Eine Wolfspeed Fab in Europa ist darum absolut realistisch!", so Gregg Lowe am 25.1.2022 gegenüber Markt&Technik. Nur wenige Wochen später wurde er noch deutlicher und ließ gegenüber dem Handelsblatt durchsickern, dass der Blick seines Unternehmens auf Deutschland gerichtet sei.

Wenn nun die Entscheidung tatsächlich für den Standort Saarland gefallen sein sollte, ist klar, wessen Hut schon damals im Ring lag...
Es liegt nun an der neuen Ministerpräsidentin Rehlinger und dem bislang glücklos agierenden neuen Wirtschaftsminister Jürgen Barke, weitere Verhandlungen und vor allem auch die für eine Realisierung des neuen High-Tech-Werkes notwendigen Genehmigungsverfahren eng zu begleiten und zu einem schnellen Erfolg zu führen! Das Datum 2024 ist gesetzt und weckt Erwartungen!




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