Unsere Bienen sind ein wichtiger Indikator für eine gesunde und intakte Natur. Der Besorgnis erregende Rückgang gerade der Wildbienen und anderer Insekten ist daher ein Problem, das nicht nur die Imker, sondern uns alle angeht. "Ohne Bienen und andere Bestäuber gäbe es keine gut gefüllten Ladenregale und Wochenmarktstände, keine blühenden Gärten und Kulturlandschaften, keine Vielfalt auf unseren Tellern und in der Natur. Viele unserer Pflanzen, gerade auch im Obst- und Gemüsebau, sind auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten angewiesen", macht deshalb zu Recht auch mein Kollege Steffen Bilger deutlich, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Mit ihm und den agrarpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Unionsfraktionen im Europäischen Parlament, der Bundestagsfraktion sowie den Länderparlamenten arbeite ich als agrarpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Saarländischen Landtag eng zusammen.
Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäuberleistung wird allein in Deutschland auf etwa zwei Milliarden Euro jährlich geschätzt. Und ohne Honigbienen müssten über 20 Millionen Deutsche auf den Honig verzichten, den sie jetzt mindestens einmal in der Woche genießen. Die mittlerweile mehr als 150.000 Imker in Deutschland und vor allem auch die mehr als 2.000 Imker im Saarland haben daher unsere Unterstützung verdient.
Europäische Kennzeichnung für Honig muss auf den Prüfstand
Dass Honig qualitativ hochwertig ist, spielt neben den Herkunftsländern für immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher eine große Rolle. Wo Honig draufsteht, muss auch echter Honig drin sein.
Durch Zuckersirup aus Weizen verdünnter Honig ist Verbrauchertäuschung und das muss beendet werden. Die bisherige europäische Kennzeichnung hilft hier überhaupt nicht weiter. Daher muss sich die Bundesregierung nun in Brüssel für strengere Kontrollen und klarere Verbraucherinformationen einsetzen. Der prozentuale Anteil eines jeden Herkunftslandes sollte ersichtlich sein.
Es ist gut, dass die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag dazu zeitnah eine parlamentarische Initiative starten wird.
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