Der Internationale Museumstag führte uns am vergangenen Sonntag nicht nur ins Bauernhaus Habach, sondern auch an weitere herausragende Kultur-Leuchttürme, die unser Saarland zu bieten hat. Einer dieser Orte war die Moderne Galerie unseres Saarlandmuseums in Saarbrücken. Die Moderne Galerie ist eines der bedeutenden Häuser für Moderne Kunst in Südwestdeutschland. Unsere Sammlungen können sich deutschlandweit sehen lassen - wobei ganz besonders bekannt und eines der vielen Aushängeschilder der Ausstellung das berühmte "Blaue Pferdchen" von Franz Marc aus dem Jahre 1912 sein dürfte.
Neben vielem anderen, was es für uns an Malerei, Skulpturen und Installationen zu sehen gab, waren natürlich auch die aktuellen Sonderausstellungen für uns von Interesse sowie natürlich auch die Werke von Alexander Archipenko und Max Slevogt, durch die unsere Moderne Galerie ebenfalls einen weit über die Grenzen des Saarlandes hinausreichenden Ruf genießt.
Bedrückend, weil der Hintergrund so furchtbar entsetzlich wie aktuell ist, war dabei für uns die Ausstellung ukrainischer Künstlerinnen und Künstler mit ihrem fotografischen Blick auf den in ihrem Land tobenden russischen Angriffskrieg und der schmerzhaft treffenden Überschrift "Greifbar".
Die Bedeutung einer solchen Einrichtung wird meiner Meinung nach viel zu oft unterschätzt. Ein Museum von überregionaler Bedeutung ist immer auch ein Standortfaktor, um kreative Köpfe von außen ins Saarland zu bringen. Deshalb sollte man Investitionen in die Kultur nicht einfach so abtun.
Am Ende können wir nur alle davon profitieren: die Kulturszene, die Wirtschaft und vor allem wir Saarländer insgesamt!
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