Am Ende gab es stehende Ovationen. Und die waren hochverdient. Das Jubiläumskonzert zum 120jährigen Bestehen des Instrumentalvereins Eppelborn war hochklassig und zeigte: wir haben hier in Eppelborn im IVE einen Klangkörper, der keine Vergleiche scheut.
Herzliche Glückwünsche zum 120jährigen Bestehen!
Schon das erste Stück des Abends setzte Maßstäbe: Mit der Ouvertüre aus Franz von Suppés "Dichter und Bauer" wagten sich die 45 Musikerinnen und Musiker um den Dirigenten Jürgen Balzer gleich zu Beginn an ein anspruchsvolles Werk heran, das punktgenaue Einsätze ihrer unterschiedlichen Instrumente erforderte und bravourös umgesetzt wurde.
Nach dem berühmten Walzer Nr. 2 von Dimitri Schostakowitsch ging es dann anspruchsvoll und unterstützt durch die tollen Stimmen von Lara Balzer, Sabine Becker und Martin Herrmann weiter im bunten Programm mit Titeln wie „Funiculi Funicula“, „A Million Dreams“ aus dem Film „The Greatest Showman“ oder „I dreamed a dream“ aus dem Erfolgsmusical „Les miserables“.
Jaques Offenbachs "Barcarole" (ein Stück das ich noch sehr gut aus dem Orgelunterricht kenne) und das von Martin Herrmann stimmgewaltig interpretierte "Nessun Dorma" aus Puccinis "Turandot" führten dann schließlich in die Pause.
Mit einem instrumentalen James-Bond-Medley startete die zweite Hälfte des Jubiläumskonzertes, das sogleich mit den unglaublich toll von Walter Schleich nach Manier des unvergessenen Louis Armstrong mit Trompete und Gesang interpretierten Hits „What a wonderful World“ und „Bibbedi Bobbedi“ schnell einen weiteren Höhepunkt erreichte.
Mit "Just a Gigolo" und dem ergreifenden Hit "Time to say goodbye" wurde der Bogen bis zum Schluss hochgehalten - nur um dann festzustellen, dass dem begeisterten Publikum im bestens gefüllten big Eppel der Sinn mitnichten auf ein schnelles Ende des Konzertes stand.
Es riss das Publikum förmlich von den Stühlen, um durch begeistert rhythmisches Klatschen und Zugabe-Rufe die Musikerinnen und Musiker zum Weitermachen zu motivieren.
Dass dann mit "Music" von John Miles dann auch noch eines meiner absoluten Lieblingsstücke folgte, bevor sich das Orchester mit dem Konzertmarsch "Hoch Heidecksburg" endgültig verabschiedete, bereitete natürlich gerade auch mir sehr viel Freude.
Es darf zum Schluss natürlich auch nicht verschwiegen werden, dass diesem beeindruckenden Konzertabend des seit 120 Jahren musikalisch erfahrenen Orchesters des Instrumentalvereins Eppelborn nicht zuletzt durch die großartige und sehr launige Moderation von Thomas Kuhn ein Sahnehäubchen aufgesetzt wurde.
Vielen Dank für diesen tollen Abend - mit dem das Jubiläumsjahr gerade erst eingeläutet wurde.
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