Das Thema Bevölkerungsschutz ist für uns als CDU-Landtagsfraktion ein Kernthema unserer politischen Arbeit. Vor diesem Hintergrund erlebten wir bei unserem Vor-Ort-Termin im Sankt Wendeler Land am vergangenen Dienstag einen echten Aha-Moment: Im Katastrophenschutzzentrum des Landkreises Sankt Wendel im Namborner Gemeindebezirk Hofeld-Mauschbach bekamen wir als Innenpolitiker der CDU-Landtagsfraktion einen Eindruck, wie sich die Verwaltung einer Region wirklich vorbildlich auf Katastrophen und Notlagen vorbereiten kann.
Gemeinsam mit unserer innenpolitischen Sprecherin und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Anja Wagner-Scheid, mit meinen Kollegen aus dem Landkreis St. Wendel, Hermann Scharf und Jonas Reiter und mit unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterin Lena Hunold besuchte ich als Vorsitzender der Innenausschusses im Saarländischen Landtag in der zurückliegenden Woche das Katastrophenschutzzentrum am Auenrech in Hofeld-Mauschbach.
Unmittelbar an der B41 und damit an der Hauptverkehrsroute durch das Sankt Wendeler Land hat der Landkreis Sankt Wendel ein Musterbeispiel der Katastrophenvorsorge geschaffen.
Das Kernteam des "Amt 45" des Landkreises St. Wendel, Dirk Schäfer, Frank Feid und Heiko Schneider, erläuterte kompetent die Einrichtung, die Ausstattung und die Fähigkeiten ihres KatSchutz-Zentrums und es war zu spüren, mit welcher Motivation und welch großem Engagement sie bei der Sache sind.
Der Besuch in Hofeld-Mauschbach hat sich für uns als CDU-Fraktion sehr gelohnt. Ich bedanke mich deshalb auch an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich bei Dirk Schäfer, Frank Feid und Heiko Schneider und hoffe, dass wir in einem engen Austausch bleiben.
Das Themendreieck Katastrophenschutz/Bevölkerungsschutz/Zivilschutz ist seit meiner Jugend ein Herzensthema für mich. Nicht ohne Grund hatte ich mich 1987 statt für den Grundwehrdienst für eine zehnjährige Verpflichtung im Katastrophenschutz entschieden und gerade auch nochmal vor wenigen Wochen an einer rund einwöchigen InfoDVAG in der Schule für ABC-Abwehr und gesetzliche Schutzaufgaben der Bundeswehr in Sonthofen im Allgäu teilgenommen.
Mit großer Sorge hatte ich seit dem Ende der achtziger Jahre und in der Folge der Wiedervereinigung den Abbau wertvoller Strukturen im Bevölkerungsschutz verfolgt. Mit dem historischen Fehler der Aussetzung der Wehrpflicht setzte man ein weiteres Mal die Axt und versetzte damit auch noch der Nachwuchsgewinnung im Katastrophenschutz einen schweren Schlag.
Und während es vor Ort in den Ortverbänden von DRK, Malteser und THW längst Konsens ist, dass wir wieder einen Gesellschaftsdienst benötigen, sind leider viele Funktionäre an der Bundesspitze der Verbände noch im Gestern verhaftet und lehnen eine allgemeine Dienstpflicht ab. Aber ich habe die Hoffnung, dass sich die Erkenntnisse über das Notwendige auch hier irgendwann bis nach oben durchsetzen werden.
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