In unserem Nachbarland Frankreich kostete die Kilowattstunde Strom im vergangenen Jahr 25,8 Cent, bei unseren Nachbarn in Luxemburg sogar nur 23,9 Cent. Mit 37,4 Cent/KWh liegen wir in Deutschland hier satt drüber.
Natürlich sind die hohen Strompreise nicht der alleinige Grund, warum wir im internationalen Wettbewerb aktuell so dramatisch abstürzen, die Inflation erneut anzieht und die Arbeitslosigkeit wieder steigt.
Aber in der Addition mit der Politik der Berliner Ampelregierung wiegt das alles viel, viel zu schwer,
Als CDU-Fraktion im saarländischen Landtag fordern wir deshalb ein Sofortprogramm zur Senkung der zu hohen Strompreise für Bürgerinnen, Bürger und Betriebe.
Wir fordern als CDU deshalb, die Stromsteuer auf das europarechtlich zulässige Minimum von 1 Euro je Megawattstunde für private Verbraucher und 0,5 Euro je Megawattstunde bei Versorgern und Unternehmen zu senken. Außerdem fordern wir, die Umsatzsteuer auf Strom auf den ermäßigten Satz zu reduzieren. Dadurch sollen die Bürgerinnen und Bürger und der Mittelstand zügig und unbürokratisch entlastet werden. Die SPD-Alleinregierung und ihre Ministerpräsidentin müssen sich in Berlin deutlich stärker dafür einsetzen, damit die rote Ampel endlich handelt und die bisherige Blockade der Entlastung beim Strompreis aufgibt.
Die weitere Elektrifizierung, gerade in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Industrie, gelingt nur, wenn die Strompreise spürbar sinken. Das sollte unbürokratisch und schnell geschehen. Eine Steuersenkung auf das europarechtliche Minimum ist eine solche Möglichkeit. Deshalb muss es jetzt heißen: Den Standort Saarland stärken und Steuern auf Strom auf Minimum senken!
Um die Energiekosten darüber hinaus dauerhaft zu senken, ist ein erheblicher Ausbau der erneuerbaren Energien und der wetterunabhängigen Kraftwerksleistung in Deutschland notwendig. Bestehende Kraftwerkskapazitäten sollten deshalb unabhängig ihres Energieträgers erst dann abgeschaltet werden, wenn alternative wetterunabhängige Leistungen zur Verfügung stehen.
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