In der Saarbrücker Saarlandhalle werden im Rahmen der Ausstellung "Körperwelten der Tiere" noch bis zum 30. September ganz besondere Exponate aus der Tierwelt präsentiert - und das auf eine Art und Weise, wie man sie sonst niemals zu sehen bekäme.
Die "Körperwelten der Tiere" sind dabei mehr als nur eine Attraktion. Sie sind meiner Meinung nach ein Bildungsangebot, denn in besonders anschaulicher Weise bekommt die ganz Familie hier Einblicke in die Anatomie unterschiedlichster Tiere, angefangen von Frosch und Maus bis hin zu Pferd, Giraffe und einem lebensgroßen Elefanten. Letzterer ist dabei nicht zum ersten Mal im Saarland: Es ist die Elefantendame Samba, die 2005 im Neunkircher Zoo im Alter von 41 Jahren verstarb und viele ihrer Fans und Freunde traurig zurück ließ.
Und genau diese Samba war es letztlich, die den Stein ins Rollen brachte. Eigentlich hätte sie nach ihrem plötzlichen Tod zerhackt und zerkleinert zur Tierkörperbeseitigung gebracht werden, als plötzlich die Idee aufkam, man könne sie vielleicht durch das von Gunther von Hagens entwickelte Verfahren der Plastination für die Nachwelt erhalten.
Und so wurde Samba nicht nur zum größten jemals plastinierten Exponat, sondern gab gleichzeitig auch noch den Startschuss für eine ganze Ausstellung mit unterschiedlichsten Tieren, darunter auch die Giraffe, die ebenfalls aus dem Neunkircher Zoo stammt.
Ich kann einen Besuch der "Körperwelten der Tiere" nur ausdrücklich empfehlen. Die Ausstellung ist wirklich sehenswert. Quasi als Bonus kann man sich nebenbei auch noch die tolle Bildergalerie „Lebenswelten“ des Naturfotografen Michael Winter anschauen. Sie gehört ebenso zum Rahmenprogramm der Körperwelten wie Vorträge zu den Themen Natur-, Tier- und Unterwasser-Fotografie sowie Meeresbiologie, die ebenfalls bestens geeignet sind, das eigene Wissensspektrum zu erweitern.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen