Am Dienstag durfte ich als Landesvorsitzender des Volksbundes den neuen Kommandeur unseres Landeskommandos Saarland der Bundeswehr, Oberst Uwe Staab, in den Räumen unserer Geschäftsstelle begrüßen. Als Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge arbeiten wir sehr eng mit unserer Bundeswehr zusammen und sind deshalb natürlich auch an einem stetigen Austausch interessiert. Dass gleich einer seiner ersten offiziellen Termine den neuen Landeskommandeur zu uns führte, freut uns als Volksbund und auch mich ganz persönlich vor diesem Hintergrund natürlich sehr.
Nachdem ich Oberst Staab nach dem Appell zur Kommandoübergabe des Landeskommandos am 29. September und auch am Rande der Zeremonie zur Einweihung des wiederhergestellten Denkmals "La Lorraine qui pleure" in Noisseville bei Metz begegnete, war sein Besuch in unserer Geschäftsstelle zwar bereits unser drittes Zusammentreffen, aber die erste Gelegenheit zu einen richtigen informellen Austausch.
Gemeinsam mit unserem Geschäftsführer Carsten Baus und meinen engagierten Mitarbeiterinnen Amèlie Zemlin-Kohlberger, Lilian Heinen-Krusche und Marita Zapp stellte ich die Arbeit des Volkbundes vor, die durch zahlreiche Berührungspunkte mit den aktiven Soldatinnen und Soldaten des Landeskommandos und der Saarlandbrigade, unseren Reservistinnen und Reservisten sowie der Bundeswehr als Organisation insgesamt geprägt ist.
Als Volksbund kümmern wir uns um die Instandhaltung und Pflege von Kriegsgräbern und Gedenkstätten im Ausland, die an die Opfer der beiden Weltkriege erinnern. Dies beinhaltet die Reinigung, Restaurierung und Bepflanzung der Gräber, um sicherzustellen, dass sie in angemessener Weise gewürdigt werden. Hierzu arbeiten wir eng mit Menschen vor Ort zusammen, haben aber auch immer wieder Teams von Ehrenamtlichen im Einsatz oder veranstalten ebenfalls vor Ort Bildungs-Workcamps für junge Menschen.
Gleichzeitig setzen wir uns als Volksbund dafür ein, die Identität von unbekannten Gefallenen zu klären. Dies geschieht durch die Suche nach Informationen in Archiven und die Zusammenarbeit mit Familienangehörigen, um möglichst viele Namen den Gräbern zuordnen zu können.
Im Saarland, wie auch im Rest Deutschlands, betreibt der Volksbund eine aktive und engagierte Bildungsarbeit, die sich an junge Menschen richtet. Dabei sollen sie die Bedeutung von Frieden und Versöhnung verstehen und die Geschichte der beiden Weltkriege kennenlernen.
Vor diesem Hintergrund arbeiten wir auch eng mit Partnerorganisationen wie dem Souvenir Français im benachbarten Frankreich sowie auch Gedenkstätten in anderen Ländern zusammen.
Im französischen Niederbronn les bains im Elsass unterhalten wir an der dortigen Kriegsgräber- und Gedenkstätte zu diesem Zeck eine eigene Jugendbildungsstätte.
Diese internationale Zusammenarbeit dient dem Ziel, die Erinnerung an die Opfer der Kriege zu bewahren und die Versöhnung über nationale Grenzen hinweg zu fördern.
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