Freitag, 10. November 2023

CDU-Initiative für einen Radwegeverbindung zwischen Wiesbach und Humes erhält Unterstützung


Bereits im Jahr 2021 - mitten in der Zeit der Coronapandemie - hatten meine Freunde von der CDU Wiesbach und ich unserer Forderung nach einem Lückenschluss des kombinierten Geh- und Radweges entlang zwischen Wiesbach und Humes und in der Verlängerung auch nach Uchtelfangen noch einmal Nachdruck verliehen. Die CDU-Fraktion im Wiesbacher Ortsrat und der CDU-Ortsverband Wiesbach hatten damals unter Federführung von Adrian Bost und Markus Schweitzer durch einen entsprechenden Antrag dafür gesorgt, dass das Projekt auf der Tagesordnung des Ortsrates erscheint und dort auf einhellige Zustimmung stieß.

Es freut uns, dass nun auch die Wiesbacher SPD das Thema für sich entdeckt hat und ebenfalls den Bau eines Radweges fordert - denn was könnte schließlich mehr nutzen, als dass sich die Sozialdemokraten an die von ihnen geführte Regierung wenden und dort für eine Umsetzung des Projektes werben. Bislang hatte nämlich bedauerlicherweise das seit mehreren Legislaturperioden von der SPD geführte Verkehrs- bzw. Mobilitätsministerium einem solchen Vorhaben noch immer keine Priorität eingeräumt - trotz der entsprechenden Forderungen des Ortsrates.
Ohnehin ist das Saarland beim Radwegebau in den Flächenländern bundesweites Schlusslicht. Unter der Ägide  der zuständigen Ministerinnen Anke Rehlinger und Petra Berg wurden seit 2013 gerade mal mickrige acht Kilometer Radweg gebaut; von den den millionenschweren Förderprogrammen des Bundes hat das Saarland als einziges Bundesland im vergangenen Jahr 2022 nicht einmal einen einzigen Cent beantragt.
Auch die wichtigen und längst in den Radwegeplan aufgenommenen Projekte eines Radweges entlang der Landstraße 299 von Uchtelfangen nach Wiesbach-Mangelhausen, entlang der L301 von Habach nach Eiweiler und entlang der B269 von Bubach nach Lebach liegen deshalb seit Jahren auf Eis.
Umso mehr freuen wir uns, dass wir nun zumindest von der SPD-Basis vor Ort endlich Unterstützung erhalten und hoffen, dass sie mit ihren Vorschlägen über ihren lokalen Landtagsabgeordneten, der immerhin auch Fraktionssprecher für den Bereich Landesentwicklung ist, nicht nur konkret im zuständigen Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz sowie in der Staatskanzlei anklopfen, sondern auch über den Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages dafür sorgen, dass die bereitstehenden Bundesmittel auch abgerufen werden und für den Wegebau vor Ort genutzt werden.

Über 80 Prozent der Menschen in Deutschland wünschen sich den Ausbau von Radwegen. Der Trend, das Rad auch im Alltag verstärkt zu nutzen ist ungebrochen und hat sich durch das E-Bike weiter verstärkt. Der Bestand an Fahrrädern hat im vergangenen Jahr 2022 mit 82,8 Millionen den höchsten Stand aller Zeiten erreicht, besonders der Absatz von Elektrofahrrädern ist den vergangenen Jahren in Deutschland angestiegen. Schon 2021 hatte sich vor dem Hintergrund dieser Entwicklung die CDU in Wiesbach intensiv mit der Verkehrssituation rund um den zweitgrößten Gemeindebezirk der Illtalgemeinde Eppelborn beschäftigt und dringenden Handlungsbedarf insbesondere entlang der Landstraße zwischen Wiesbach und Humes ausgemacht.

"Durch den Bau eines Geh- und Radweges zwischen Wiesbach und Humes entlang der Landstraße könnte der Alltagsradverkehr innerhalb unserer Gemeinde weiter gestärkt und attraktiver, vor allem aber auch ein gutes Stück sicherer gemacht werden", machte der CDU-Ortsvorsitzende Adrian Bost schon damals deutlich. "Der Wunsch wurde auch aus der Bevölkerung an uns heran getragen. Durch einen entsprechenden Antrag sorgen wir nun dafür, dass dieses Projekt auch auf die Agenda im Wiesbacher Ortsrat kommt."

Auf der engen und kurvenreichen Strecke seien auch heute schon oft Fahrradfahrer unterwegs, dabei aber immer einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt, bestätigt auch Markus Schweitzer, der das Amt des CDU-Ortsvorsitzenden in diesem Jahr von Adrian Bost übernommen hat. Er weist darauf hin, dass die Landstraße erster Ordnung als Autobahnzubringer vergleichsweise stark befahren sei: "Insbesondere beim Begegnungsverkehr mit Lastkraftfahrzeugen kommt es auf der unfallträchtigen Strecke immer wieder zu brenzligen Situationen. Mit einem kombinierten Geh- und Radweg neben der Fahrbahn könnte hier nachhaltig Abhilfe geschaffen werden . Es wäre ein großes Plus für den Radverkehr innerhalb unserer Gemeinde."

Und in der Tat: Bei der touristischen Radnutzung sind wir im Saarland bereits sehr gut aufgestellt, aber im Alltag und für Berufspendler gibt es noch viel zu verbessern. Umso wichtiger ist es, dass vorhandene Lücken im Radwegenetz geschlossen und die verschiedenen Verkehrsmittel intelligenter miteinander vernetzt würden. Ich hoffe sehr, dass das Projekt in die Radwegeplanung des Saarlandes aufgenommen wird und so die bestehende Lücke zwischen dem vorhandenen Radwegeteilstück (von Humes bis zum Abzweig in Richtung Naherholungsgebiet Wallenborn) und dem Ortseingang Wiesbach (Wallenbornstraße) geschlossen werden kann. Der Wiesbacher Ortsvorsteher wird sich nun, nachdem auch seine Partei in Wiesbach endlich die CDU-Initiative auch öffentlich unterstützt, an der Frage messen lassen müssen, ob er auch seine Parteifreunde in der Landesregierung überzeugen kann - denn ganz alleine dort können und müssen alle wichtigen Weichen gestellt werden.




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