Es ist eine gute Nachricht: Einer Pressemitteilung der Kreuznacher Diakonie zufolge, wurde nun auch abschließend die Entscheidung getroffen, dass das Diakonie-Klinikum Neunkirchen (DKN) doch nicht verkauft werden soll.
"Damit die medizinische Versorgung der Menschen im Landkreis Neunkirchen weiterhin flächendeckend gesichert ist, werden derzeit Pläne für ein zukunftsfähiges medizinisches Konzept sowie für die bauliche Struktur des Krankenhauses erarbeitet", teilte die Diakonie mit.
Der Ball liegt nun voll im Feld der Landesregierung und insbesondere von Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung. Er ist nun gefordert, schnellstmöglich auch den Weg für die notwendigen Investitionen in den Klinikstandort in der Neunkircher Innenstadt frei zu machen.
An den finanziellen Mitteln sollte das nicht scheitern: Noch in der Zeit der CDU-geführten Vorgängerregierung haben wir als Landtag rund 85 Millionen Euro für Investitionen in das zentrale Neunkircher Krankenhaus bereitgestellt.
Mit der Pressemitteilung der Diakonie wurde nun bestätigt, was unser Landratskandidat Dr. Markus Groß nach einem gemeinsamen Besuch mit mir und weiteren Vertretern der örtlichen CDU in Neunkirchen bei der Geschäftsführung der Klinik bereits vor Wochen als beste Option für den Standort begrüßt haben.
Es hat sich damit also gelohnt, dass wir als CDU und insbesondere auch als CDU-Arbeitskreis Gesundheit in unserer Landtagsfraktion immer am Ball geblieben sind und neben Besuchen vor Ort uns auch immer wieder im zuständigen Landtagsausschuss über den Stand der Dinge berichten ließen.
Wie der Krankenhausträger berichtet, werden Andrea Massone und Christian Jungmann das DKN und das Fliedner Krankenhaus in Neunkirchen zukünftig leiten. "Andrea Massone übernimmt die Geschäftsführung, Christian Jungmann wird der neue Regionaldirektor", heißt es in der Pressemitteilung.
Andrea Massone ist bisher Geschäftsführerin der Knappschaftskliniken Sulzbach und Püttlingen. An beiden Standorten hat sie in den vergangenen Jahren Modernisierungen vorangetrieben, das medizinische Angebot erweitert und dafür gesorgt, dass die Kliniken zukunftssicher aufgestellt werden. Christian Jungmann ist derzeit Kaufmännischer Direktor für die Knappschaftskliniken Saar.
"Wir haben mit Andrea Massone und Christian Jungmann erfahrene Experten für die Geschäftsführung gewinnen können. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Zukunft der Neunkircher Klinikstandorte gemeinsam mit einem eingespielten Team, das viel Standortwissen mitbringt, gestalten können“, betont Andreas Heinrich, Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie."
Das Unternehmen weist darauf hin, dass das DKN mehrmals im Zentrum intensiver Debatten hinsichtlich seiner Zukunft gestanden habe und dabei auch ein Verkauf geprüft worden sei.
Dieser sei nun vom Tisch.
Damit macht Andreas Heinrich klar, dass die Stiftung kreuznacher diakonie weiterhin Träger des DKN bleibe und die durch die Krankenhausreform bedingte Transformation aktiv angehe.
Heinrich ergänzt: „Durch die Umstrukturierung vermeiden wir eine Schließung des Standortes. Wir entwickeln uns zu einem stabilen und modernen Krankenhausstandort, der den Herausforderungen der anstehenden Krankenhausreform gewachsen ist. Priorität wird sein, die Krankenversorgung in der Innenstadt aufrecht zu erhalten, den Standort zu sichern und den Bürgerinnen und Bürgern eine zuverlässige Perspektive zu bieten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen