Mittwoch, 21. August 2024

Krankheitsausfälle in Kitas – SPD muss ihren einseitigen Irrweg stoppen

Eine Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung zeigt nun schwarz auf weiß, was uns die Beschäftigten in der Kinderbetreuung und -erziehung bereits seit einiger Zeit immer wieder schildern: Bei der Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen in diesen Berufsgruppen belegt unser Bundesland den traurigen Spitzenplatz in Deutschland. Die Kita-Beschäftigten im Saarland waren auch im Jahr 2023 überdurchschnittlich oft krankgeschrieben.
Für Jutta Schmitt-Lang, bildungspolitische Sprecherin unserer CDU-Landtagsfraktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende und auch für mich als Beauftragter unserer Fraktion für die Bereiche Kinderpolitik und Kinderschutz sind die aktuellen Zahlen ein weiteres, deutliches Warnsigna, denn die Untersuchungsergebnisse untermauern die bildungs- und betreuungspolitische Irrfahrt der SPD-Alleinregierung.
"Da die SPD der Beitragsfreiheit alles andere unterordnet, leiden Qualität und Verlässlichkeit in der Betreuung massiv", macht Jutta Schmitt-Lang deutlich. Sie betont: "Mit dieser einseitigen politischen Schwerpunktsetzung drängt die SPD unsere Erzieherinnen und Erziehern immer näher an den Rand der Belastungsgrenze. Das ist der nächste peinliche Befund für die saarländische Bildungsministerin und amtierende KMK-Präsidentin Streichert-Clivot."


Die SPD muss die nicht mehr zu überhörenden Warnsignale endlich ernst nehmen und darf nicht weiter blind ihren einseitigen Irrweg der Beitragsfreiheit verfolgen. Bezahlbarkeit ist wichtig, aber das Wohl unserer Kinder darf nicht hintenanstehen! Für uns als CDU haben auch die pädagogische Qualität und die Verlässlichkeit in der Kinderbetreuung höchste Priorität. Die Fachkräftegewinnung, aber auch Bildungsangebote, Platzausbau und Sprachförderung dürfen deshalb nicht weiter auf Kosten der Beitragsfreiheit zurückgestellt oder gekürzt werden.

Perspektivisch könnte auch die Forderung nach einer gesetzlichen Pflicht helfen, wonach es bei Personalausfällen in Kitas immer qualifizierte Vertretungen geben muss. Kurzfristig würde eine solche Pflicht jedoch keine Verbesserungen bringen.
Jutta Schmitt-Lang bringt es dennoch auf den Punkt: "Entscheidend ist, dass die Bildungsministerin endlich ins Handeln kommt und ein Konzept zur Fachkräftegewinnung und zum alternativen Fachkräfteeinsatz verfolgt. Die Zeit des Schönredens muss spätestens mit diesen Untersuchungsergebnissen vorbei sein!“


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