Samstag, 23. November 2024

Herbsttagung der gesundheitspolitischen Sprecherinnen und Sprecher von CDU und CSU

Die aktuell bewegten und herausfordernden Zeiten erfordern mehr denn je den stetigen Blick über den Tellerrand und den Austausch über die Ländergrenzen hinweg. Auch in der zurückliegenden Woche war ich deshalb wieder unterwegs. Gemeinsam mit den gesundheitspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der CDU und CSU aus den anderen Länderparlamenten sowie dem Bundestag fand ich mich auf Einladung meines rheinland-pfälzischen Kollegen Dr. Christoph Gensch zur Herbsttagung im Abgeordnetenhaus in Mainz ein. Die Tagung bot eine hervorragende Plattform für den Austausch insbesondere auch über die zukünftige Ausrichtung der Gesundheitspolitik in Deutschland.


Der erste Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Dr. Christoph Gensch sowie dem Fraktionsvorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz, Gordon Schnieder. Im Anschluss tauschten wir uns über aktuelle Themen in den jeweiligen Ländern sowie über die Organisationsstruktur unserer Sprecherrunde aus. Diese Diskussionen waren ein wichtiger Bestandteil, um gemeinsame Strategien zu entwickeln und schafften die Basis, den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit unserer Fraktionen weiter zu stärken und die Kräfte noch zielorientierter zu bündeln. 
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Esszimmer führte ein kleiner Rundgang durch den Landtag zu wertvollen Einblicken in die politischen Prozesse vor Ort. 

Am Nachmittag stand der Besuch der Universitätsmedizin Mainz auf dem Programm. Hier hatten wir Gelegenheit, mehr über innovative medizinische Verfahren zu erfahren, insbesondere in den Bereichen minimalinvasive Chirurgie, Robotik und 3-D-navigiertes Operieren. Prof. Dr. Ralf Kiesslich und sein Team führten uns durch die neuesten Entwicklungen in der Medizin und informierten über die Bedeutung von Ausbildung und Forschung am Standort Mainz.
Ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation der Gutenberg-Gesundheitsstudie durch Prof. Dr. Philipp Wild, die neue Perspektiven auf die Gesundheitsversorgung und Prävention aufzeigte. Die Erkenntnisse aus dieser extrem umfassenden Studie werden - und das steht jetzt schon fest -  nicht nur wichtige Bausteine für die zukünftige gesundheitspolitische Arbeit über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg sein, sondern vor allem auch Meilensteine in den Bereichen Prävention, Früherkennung und Weiterentwicklung einer ganzheitlichen, sektorenübergreifenden Medizin.
Der Abend endete mit einem informativen Bericht aus Berlin von Tino Sorge unserem Kollegen aus dem Deutschen Bundestag, bevor dann zum Abschluss des Tages ein geselliges Abendessen folgte, während dem wir uns in lockerer und informeller Atmosphäre weiter austauschen konnten.

Der zweite Tag stand im Zeichen der Gesundheitsversorgung im Ernstfall: Hochrangige Vertreter der Bundeswehr waren bei uns zu Gast, Die Fachvorträge von Oberstarzt Dr. Ulrich Jürgens und anderen Experten beleuchteten die Herausforderungen der medizinischen Versorgung in Krisensituationen, sei es bei Terrorlagen oder einem Massenanfall von Verletzten. Diese Diskussionen waren besonders prägnant, da sie auf die Notwendigkeit hinweisen, die Krise als Chance zur Verbesserung der Notfallversorgung zu betrachten - ein Aspekt, den sowohl noch amtierende Bundesgesundheitsminister Lauterbach noch der überfordert wirkende saarländische Gesundheitsminister Jung im Blick zu haben scheinen.

Den Abschluss fand unsere Tagung dann bei dem wichtigen deutschen und weltweit mit führenden Familienunternehmen Böhringer Ingelheim, wo uns quasi die komplette Unternehmensführung kompetent Rede und Antwort zu den aktuellen Entwicklungen und auch Notwendigkeiten am Pharmastandort Deutschland stand.
Insgesamt bot die Herbsttagung eine wertvolle Gelegenheit, bestehende Netzwerke zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen und sich über die neuesten Entwicklungen in der Gesundheitspolitik auszutauschen. Die gewonnenen Erkenntnisse und die geteilten Erfahrungen werden unsere politische Arbeit als gesundheitspolitische Sprecherinnen und Sprecher mehr denn je auch in Zukunft prägen. Ein großer Dank gilt den Organisatoren und allen Rednern, die maßgeblich zum Erfolg dieser Tagung beigetragen haben.

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