Montag, 3. Februar 2025

Ein historischer Fortschritt: Gestaffelter Mutterschutz nach Fehlgeburten

Der deutsche Bundestag hat dem Gesetzentwurf von CDU und CSU zugestimmt: Mit der Einführung gestaffelter Mutterschutzfristen ab der 13. Schwangerschaftswoche wird endlich der dringend benötigte „sozialrechtliche Schutzraum“ geschaffen – eine Entscheidung, die von allen, die sich seit Jahren für diese Thematik einsetzen, mit großer Freude aufgenommen wurde - vor allem auch von den „Sterneneltern“ um Sandra Kern und auch von Prof. Jörg Loth, dem Chef der IKK-Südwest.
Vor rund drei Jahren haben meinen Kollegen Dagmar Heib, Hermann Scharf und ich gemeinsam mit vielen anderen aus unserer CDU-Landtagsfraktion
eine Online-Petition von Natascha Sagorski unterzeichnet, die sich für Mutterschutz auch nach einer Fehlgeburt einsetzt. Nun hat d
er Deutsche Bundestag hat den extrem wichtigen und lange überfälligen Schritt zur Unterstützung von Frauen nach Fehlgeburten beschlossen. 

Kernpunkte der neuen Regelung:

  • Fehlgeburt ab der 13. Schwangerschaftswoche: Es besteht ein Anspruch auf eine Schutzfrist von bis zu zwei Wochen.
  • Fehlgeburt ab der 17. Woche: Die Schutzfrist wird auf sechs Wochen verlängert.
  • Fehlgeburt ab der 20. Woche: Betroffene Frauen erhalten einen Anspruch auf acht Wochen Mutterschutz.

Diese gestaffelte Regelung erkennt die zunehmende physische und psychische Belastung an, die Frauen in diesen schwierigen Lebensphasen erleben. Sie bietet den Betroffenen den notwendigen Raum, um zu trauern, zu heilen und sich auf ihre Gesundheit zu konzentrieren – ohne den zusätzlichen Druck der Arbeitswelt.

Ein Erfolg, der auf Engagement beruht

Die Entscheidung des Bundestags ist das Ergebnis intensiver und langjähriger Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren.
Besonders hervorzuheben ist dabei nicht zuletzt auch das gemeinsame Engagement der IKK Südwest und der Sterneneltern Saarland e.V., die sich unermüdlich für eine Anpassung des Mutterschutzgesetzes eingesetzt haben. IKK-Südwest-Chef Prof. Dr. Jörg Loth betonte in der Pressemitteilung einer Pressemeldung außerordentlich erfreut:
„Die Entscheidung des Bundestages ist ein starker Erfolg für alle Frauen, die nach einer Fehlgeburt in einer ohnehin schweren Zeit zusätzlichen Schutz und Unterstützung brauchen. Seit Jahren haben wir uns als regionale Innungskrankenkassen gemeinsam mit den Sterneneltern Saarland e.V. und dem IKK e.V. für diese Anpassung starkgemacht. Es ist ein wichtiger Schritt, der die gesundheitliche und emotionale Unterstützung für betroffene Frauen verbessert!“

Unsere CDU-Fraktion steht seit Langem an der Seite der Sterneneltern

Auch wir als CDU-Fraktion im saarländischen Landtag stehen seit Jahren fest an der Seite der Sterneneltern Saarland e.V. Wir setzen uns dafür ein, dass die Stimmen und Bedürfnisse der betroffenen Familien in den politischen Diskurs einfließen. Die heutige Entscheidung im Bundestag ist für mich persönlich, für meinen Freund und Kollegen Hermann Scharf und für unsere gesamte Fraktion ein weiterer Beweis dafür, dass beharrliches Engagement und solidarische Zusammenarbeit Früchte tragen. Es ist ein Schritt, der nicht nur die gesundheitliche, sondern auch die emotionale Unterstützung für betroffene Frauen nachhaltig verbessert.

„Diese Gesetzesänderung ist ein Sieg der Menschlichkeit und Anerkennung der realen Belastungen, die Frauen nach einer Fehlgeburt erleben. Wir sind unglaublich dankbar, dass unser beharrliches Engagement und die Stimmen der vielen betroffenen Familien endlich Gehör gefunden haben. Diese neue Regelung wird den betroffenen Frauen ermöglichen, sich die notwendige Zeit für Trauer und Heilung zu nehmen, ohne den zusätzlichen Druck der Arbeitswelt“, erklärt Sandra Kern, die sehr engagierte Erste Vorsitzende der Sterneneltern Saarland e.V. 

Es ist ermutigend zu sehen, wie Bündnisse zwischen Krankenkassen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und politischen Kräften – wie wir es als CDU-Fraktion seit Jahren praktizieren – zu greifbaren Verbesserungen im Leben von Frauen und Familien führen. Ich freue mich sehr über diesen Erfolg und werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass unsere Politik an den realen Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet ist.


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