Ein Führerschein ist für viele junge Menschen im Saarland weit mehr als nur ein Stück Plastik – er ist oft die Eintrittskarte in die Arbeitswelt, zur Ausbildung, zur Schule oder zur Universität. Besonders in ländlichen Regionen wie dem Nordsaarland ist das Auto häufig die einzige realistische Option, um mobil zu bleiben. Doch gerade hier stehen junge Leute vor einem immer größeren Problem: Der Führerscheinerwerb ist für viele kaum noch bezahlbar.
Unsere CDU-Landtagsfraktion hat deshalb einen umfassenden Antrag zur Reform der Führerscheinausbildung eingebracht, der in der kommenden Plenarsitzung am Mittwoch (09. April 2025) behandelt wird. Ziel ist es, die finanziellen Hürden deutlich zu senken und gleichzeitig die Ausbildung praxisnäher, effizienter und fairer zu gestalten.
Besonders freue ich mich, dass sich meine beiden jungen und engagierten Kollegen Jonas Reiter und Dr. Christopher Salm mit Nachdruck für dieses Thema einsetzen. Sie bringen wichtige Perspektiven in die Debatte ein und haben klare Vorstellungen davon, wie die Führerscheinausbildung zukunftsfest gemacht werden kann.
Jonas Reiter, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betont die enorme Bedeutung des Führerscheins für die Mobilität junger Menschen:
„Der Führerschein ist für viele junge Menschen im Saarland eine zentrale Voraussetzung, um mobil zu sein und den Alltag zu meistern – sei es für den Schulweg, den Ausbildungsplatz oder den Arbeitsplatz. Gerade im ländlichen Raum ist das Auto noch oft die einzige Möglichkeit, mobil zu sein. Doch die Kosten für den Führerschein sind in den letzten Jahren explodiert. Laut einer ADAC-Umfrage sind Kosten von 3.500 Euro und mehr keine Seltenheit. Mit unserer Initiative setzen wir uns mit mehreren konkreten Vorschlägen dafür ein, dass der Führerscheinerwerb wieder bezahlbar und praktikabel wird.“
Ein zentraler Punkt in unserem Antrag ist die Rückkehr zur 45-minütigen Prüfungsdauer – eine sinnvolle Maßnahme, die nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Prüfsituation entschärfen kann. Zudem wollen wir, dass bei Wiederholungsprüfungen künftig nur noch die nicht bestandenen Teile erneut geprüft werden – eine faire Regelung, wie sie in anderen Bereichen längst üblich ist.
Dr. Christopher Salm, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der Fraktion, unterstreicht die soziale Dimension unserer Forderungen:
„Wir setzen uns auch dafür ein, dass die Mehrwertsteuer für Fahrschulunterricht und die Prüfgebühren gesenkt werden. Die Mobilität junger Menschen im Saarland darf nicht am Geld scheitern. Die künftige Bundesregierung und die Landesregierung sind gefordert, faire, bezahlbare und sichere Bedingungen für den Erwerb des Führerscheins zu schaffen und damit die Zukunftsperspektiven junger Menschen, insbesondere im ländlichen Raum, nachhaltig zu sichern.“
Darüber hinaus schlägt unsere Fraktion weitere Verbesserungen vor, etwa:
- eine vereinfachte Weiterbildung von Fahrlehrern zu Prüfern, um Engpässe bei den Prüfungen zu vermeiden,
- die Überprüfung des Prüfmonopols, um Marktverzerrungen abzubauen,
- eine verstärkte Digitalisierung des Antragsverfahrens, damit Prozesse schneller und bürgerfreundlicher ablaufen,
Fazit: Mobilität ist Teil der Daseinsvorsorge – und darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Unsere CDU-Fraktion setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass junge Menschen im Saarland faire Chancen auf einen Führerschein haben. Denn wer mobil ist, hat bessere Perspektiven – beruflich wie privat.
Unseren Plenarantrag finden Sie hier noch einmal zum nachlesen.
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