Die beruflichen Schulen im Saarland schlagen Alarm – und das zu Recht. Immer häufiger berichten Schulleitungen und Lehrkräfte, dass sie mit den aktuellen Herausforderungen an ihre Grenzen stoßen. Dabei geht es längst nicht mehr nur um zu große Klassen oder veraltete Ausstattung, sondern um ein Grundproblem: Die Sicherheitsbedingungen an unseren Schulen haben sich deutlich verschlechtert. Wenn die pädagogische Arbeit in den Hintergrund rückt, weil Gewaltprävention zur Hauptaufgabe wird, dann muss das Bildungsministerium endlich aufwachen.
Meine Kollegin Jutta Schmitt-Lang, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, bringt es auf den Punkt: „Dass jetzt sogar der Eindruck entsteht, die Sicherheitsbedingungen an den Schulen seien eine größere Herausforderung als die pädagogische Arbeit, ist fatal. Das Bildungsministerium muss endlich aktiv werden.“
Bereits im Oktober 2024 hat unsere Fraktion einen umfassenden Antrag zur Stärkung der beruflichen Bildung eingebracht (Drucksache 17/1175). Und auch im Februar 2025 haben wir im Landtag nachgelegt – mit einem Antrag zur Gewalt- und Extremismusprävention an Schulen (Drucksache 17/1432). Unser Ziel: Berufsschulen im Saarland zu sicheren, modernen und attraktiven Lernorten weiterentwickeln – damit sie ihrer zentralen Rolle in der Fachkräftesicherung auch künftig gerecht werden können.
Doch während wir Vorschläge machen, blockiert die SPD. Sie lehnt unsere Initiativen nicht nur ab, sondern bleibt eigene Konzepte schuldig. Dieses Verhalten ist verantwortungslos – gerade in Zeiten, in denen wir mehr denn je auf eine starke berufliche Bildung angewiesen sind. Die jungen Menschen in unserem Land haben Besseres verdient als parteipolitisches Taktieren.
Die CDU-Fraktion steht bereit, gemeinsam mit allen Beteiligten für eine zukunftsfähige Bildungspolitik zu arbeiten. Aber es braucht endlich einen Politikwechsel im Bildungsministerium: Weg vom Wegschauen, hin zum Handeln.
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