Samstag, 20. März 2010

Nun dreht sich auch in Eppelborn das erste große Rad im Wind...


... und es wird nicht das letzte sein.

In den vergangenen Tagen wurde auf dem Großen Elmersberg im Dreieck zwischen Hierscheid, Humes und Dirmingen und in Sichtweite der Autobahn A1 das erste Windrad in unserer Gemeinde errichtet.

Blick vom Wackenberg über Humes auf den Elmersberg

Mit 99,50 Metern Gesamthöhe hat sich der Investor an die Vorgaben unserer Landschaftsplanung gehalten und eigentlich könnten nun alle zufrieden sein (außer vielleicht grundsätzlich motivierte Windkraftgegner sowie die direkten Nachbarn der Anlage.)
Doch einen kleinen Schönheitsfehler gibt's: Die neue Windenergieanlage erzeugt ihren Strom nicht dort, wo ich - ebenso wie die Mehrheit in unserer Gemeinderatsfraktion - es am liebsten gesehen hätte: In unserem Windkraftvorranggebiet auf dem Eppelborner Kleeberg. 
Ziel der Ausweisung eines Vorranggebietes war es, eine mögliche "Verspargelung" der Landschaft zu vermeiden und alle WEA's in einem Windpark zu konzentrieren. Doch Justitia war in diesem Falle anderer Meinung. Und das ist nun eben mangels weiterer rechtlicher Möglichkeiten zu akzeptieren. 
Ich gehe davon aus, dass der gleiche Investor spätestens zu Beginn des nächsten Jahres auch zwei Windräder auf dem Kleeberg betreiben wird. 
Und seien wir ehrlich: Auch wenn die Windräder nicht jedem gefallen - die "Klimaschutzregion Illtal" macht einen großen Schritt nach vorne. 
Aber es bleibt noch einiges zu tun - der Aufbau einer nachhaltigen regenerativen Energieerzeugung erschöpft sich nicht im Bau dreier Windenergieanlagen.
Auch die Themen Photovoltaik, Biogas und Biomasse müssen im Illtal stärker diskutiert und neue Chancen und Möglichkeiten herausgearbeitet werden.
Dabei sollte zunehmend auch die interkommunale Zusammenarbeit mit unseren Nachbargemeinden eine Rolle spielen.

Auch ein Windrad fängt mal klein an ...

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