Dass Natur faszinierend sein kann, weiß ich schon seit dem Kindesalter.
Aufgewachsen in einer Generation, in der wir als Kinder mit drei Fernseh-Programmen locker auskamen, uns Begriffe wie Playstation, Gameboy, Nintendo DS etc. einst noch völlig fremd waren, wir nachmittags sofort nach den Hausaufgaben in Wald und Wiese unterwegs waren und Maus, Frosch, Eidechse, Wurm und Co. auch mal in die Hand nahmen, ist für mich die Natur stets ein beliebter Spiel- und Erlebnisraum gewesen.
Als Spiel- und Erlebnisraum, vor allem aber als unerschöpfliches Reservoir für neues Wissen will ich natürlich heute auch meinen Töchtern die Lebensräume um uns herum näher bringen und die Liebe zur Natur und ihren kleinen und großen Geheimnissen wecken.
Heute bot sich wieder eine dieser Gelegenheiten, die man nicht einfach verstreichen lassen sollte:
Eine Einladung, gemeinsam mit Umweltminister Stefan Mörsdorf (leider, leider nicht mehr im Amt) den Urwald vor den Toren der Stadt zu erkunden, nahm ich gerne an.
Und Noelle, meine liebreizende Tochter Nummer 1, war natürlich mit von der Partie.
Im teilweise strömenden Regen - aber dafür umsonst und draußen - marschierten, kletterten und rutschten wir durch Kerbtäler, Abhänge hinab und wieder hinauf und durch's dichte Unterholz.
Das Schönste am frisch ergrünten Frühlingswald war dabei nicht zuletzt das dichte Blätterdach, das sich wie ein gigantischer Regenschirm über uns ausbreitete und die überwiegende Zahl der Regentropfen von uns fern hielt.
Tochter Nr.1 auf den Spuren Urwald-Experten. Hinab ging's in Kerbtal, wo höchst lebendiges Totholz auf uns wartete.
Ein Baumhaus im Urwald. Tarzan und Jane hätten hier wohl ihren Spaß gehabt. Die zahlreichen Gruppen und Schulklassen, die hier sogar zum Teil nächtigen, haben ihn bestimmt. Auch Noelle meinte, dass ein Klassenausflug hierher bestimmt spannend wäre.
Es gab viel zu sehen und viel zu erklären. Stefan Mörsdorf zog mit seinem schier unerschöpflichen Fachwissen und seiner Begeisterung groß und klein in seinen Bann. Kompliment!!!
Eine Pflanze, die man sich merken sollte: Die Knoblauchsrauke riecht und schmeckt nicht nur wie Knoblauch und Bärlauch - sie ist auch noch gesund dabei .... auch eine Alternative beim Kochen (z.B. als Zutat für Salate)
Im Anschluss an die Erkundungstour durch den Urwald lud uns Stefan Mörsdorf noch zu leckerem Stockbrot ein, dass wir über offenem Lagerfeuer traditionsgemäß zubereiteten. Ein Erlebnis selbst für die Kleinen.
Den Teig hatte Stefan Mörsdorf natürlich selbst zubereitet.
Und zum Abschluss gab's dann noch guten saarländischen Lyoner mit Weck und natürlich Ur-Pils (für die Kids Apfelschorle).
Fazit:
Urwald-Touren mit Stefan Mörsdorf sind unbeschreiblich toll.
Unbedingt selber Ausprobieren!!!!
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