Samstag, 29. Januar 2011

Junge Union Eppelborn sammelt Lebensmittelspenden für die Eppelborner Tafelrunde


Die Junge Union (JU) Eppelborn sammelte heute morgen vor dem Wasgau-Markt in Eppelborn Lebensmittelspenden für die Eppelborner Tafelrunde. 
Viele Kunden des Wasgau-Marktes begrüßten die Aktion, die unter dem Motto "Kauf eins mehr!" stand.
Und sie spendeten auch.
Mehrere Einkaufswagen füllten sich nach und nach mit haltbaren Lebensmitteln und machten die Aktion auf diese Weise zu einem tollen Erfolg für das gesellschaftliche Miteinander in unserer Gemeinde.

Das Team der JU um ihren Vorsitzenden Sebastian Michel (Bildmitte) erhielt tatkräftige Unterstützung von prominenten Christdemokraten aus unserer Gemeinde - z.B. durch die Vorsitzenden der CDU-Ortsverbände Bubach-Calmesweiler-Macherbach, Eppelborn und Habach, Thomas Schneider, Klaus-Peter Schäfer und Alwin Theobald, die Ortsvorsteher von Eppelborn und Macherbach, Berthold Schmitt und Jürgen Nürnberger sowie die CDU-Kreisvorsitzende Gaby Schäfer.

Auch in Eppelborn gibt es Menschen, die in vergleichsweise armen Verhältnissen leben müssen oder von Armut bedroht sind. Durch die Tafelrunde soll deren Lebenssituation verbessert werden. 
Die JU'ler haben durch ihre vorbildliche Aktion nicht nur darauf aufmerksam gemacht, dass es auch in Eppelborn Menschen gibt, die unsere Unterstützung benötigen sondern einen guten und wichtigen Beitrag für die engagierte Arbeit der Tafelrunde geleistet.


Alle Eppelborner, die Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II beziehen, sind bei der Tafelrunde willkommen. 
Für wenig Geld kann man sich mit Lebensmitteln für eine Woche eindecken. 
Die Ausgabe findet jeden Mittwoch um 17.00 Uhr im Vereinsheim des Rassekaninchenzuchtvereins in der Juchem-Straße in Eppelborn statt.

Wenn auch Sie sie Eppelborner Tafelrunde unterstützen möchten:

Spendenkonto Nr. 1111.12 
bei der 
levoBank Eppelborn
BLZ 593 930 00 

Montag, 24. Januar 2011

Infoabend: Was passiert, wenn was passiert. Versichert beim Ehrenamt?


Deutlich mehr als 23 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich aktiv. Ihr Engagement reicht von Theater- und Musikvereinen überWohlfahrtsverbände, Hilfsorganisationen, Kirchengemeinden, Stiftungen und den Katastrophenschutz bis hin zu Sportvereinen, politischen Parteien und Bildungseinrichtungen.
Große Unsicherheiten bestehen oft jedoch bei der Frage, ob bei ehrenamtlichem und bürgerschaftlichem Engagement auch Versicherungsschutz besteht.

Was passiert, wenn was passiert?

Gerade im Saarland wird Ehrenamt noch richtig groß geschrieben.
Auch im Illtal.
Aus diesem Grund haben wir Habacher Christdemokraten uns entschieden,
dieses Mal einen Referenten zum Thema „Ehrenamt & Versicherungen“ zu engagieren.

Ich  lade alle ehrenamtlich Tätigen, die Vorstandsmitglieder der zahlreichen Vereine
und Institutionen unserer Gemeinde sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus dem Illtal und darüber hinaus ganz herzlich zu unserem Info-Abend ein.

Freitag, 28. Januar 2011, 19.00 Uhr

Bürgerhaus Habach, 
Großwaldstraße, Eppelborn-Habach


Samstag, 22. Januar 2011

Das Neujahrskonzert des Musikvereins Bubach-Calmesweiler: Überzeugend!

Und anschließend schrieb ich über das Konzert in meinem damals noch blutjungen EppelBlog: 
"Einfach klasse!"
Das müsste ich heute eigentlich auch schreiben.
Denn ich besuchte auch in diesen Januartagen den musikalischen Jahresauftakt im Big Eppel: 
Das Neujahrskonzert des Musikvereines aus meiner Wahlheimat Bubach-Calmesweiler. Und das Konzert war wieder klasse.
Doch ich kann es nicht schreiben.
Es wäre nicht die ganze Wahrheit.
Denn was letztes Jahr schonn "Einfach klasse!" war, erfuhr in diesem Jahr tatsächlich noch eine Steigerung.
Und was kommt nach "klasse"? 
Nee.... "klasser" oder gar "am klassesten" auf gar keinen Fall.

Also lasse ich das Ganze besser und schildere Ihnen einfach, warum ich das Neujahrskonzert 2011 (das unter dem Motto "Around the world" stand) noch besser fand als das letztjährige.

Für den ersten Aha-Effekt in meinem musikalisch durchaus geschultes Ohr (immerhin musiziere ich selbst seit mehr als drei Jahrzehnten, wenn auch mittlerweile nur noch für den Hausgebrauch) sorgte das Schülerorchester des Musikvereins.

Die nochmalige Leistungssteigerung des Musiknachwuchses war unüberhörbar. 
Stefan Hand, engagierter Dirigent des Schülerorchesters, hat ganze Arbeit geleistet. 
Mit "21 Guns", "99 Luftballons" und der "Lincoln Celebration Overture" zogen sie die Zuhörer im fast vollständig gefüllten Big Eppel schnell in ihren Bann und bereiteten so den Weg für das "große" Orchester unter Leitung von Dirigent Jörg Graf.

African Symphony
Die Auswahl der Titel und die musikalische Umsetzung war perfekt. Es war zu spüren, dass der Musikverein Bubach-Calmesweiler das Label "Dorfblaskapelle" - was keineswegs despektierlich klingen soll - schon lange hinter sich gelassen hat.
Aber was das Konzert so herausragend machte, waren die besonderen Farbtupfer, die neben der Orchestermusik. für Szenenapplaus sorgten: Herausragende Solisten, eine tolle Darbietung der Sängerin Simone Maas und ein Katzenpärchen, das (inspiriert vom Musical "Der gestiefelte Kater" das der Musik- und der Theaterverein Ende des vergangenen Jahres gemeinsam auf die Bühne brachten) eine Tanzeinlage auf's Parkett legte

Und - bevor ich's vergesse: Wie schon im vergangenen Jahr führte die bühnenerfahrene Gudrun Schomer gekonnt und mit Humor durch's Programm.

Mit meinem Kompliment an den Vorsitzenden des Musikvereins, Michael Zawar, möchte ich diesen Blogpost schließen:
"Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Konzert. Ich komme nächstes Jahr wieder!"
.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Guter Beitrag, Frau Schröder!


Unsere Bundesfamilienministerin erwartet ihr erstes Kind.
Ich drücke ihrem Mann und ihr die Daumen, dass in der Schwangerschaft, bei der Geburt und auch später alles gut geht. 
So wie man allen Eltern und allen, die es werden wollen oder vielleicht bald sein werden, nur alles Gute wünschen kann.
Kinder sind etwas Wunderbares.
Sie erweitern, sie vergrößern den Horizont für ihre Eltern. 
Sie verändern den Blickwinkel, die Sicht auf viele Dinge.  
Sie sorgen auch dafür, dass ihre Eltern lernen, was Verantwortung ist. 
Wirkliche Verantwortung.
Und das kann - auch für jeden, der sich politisch engagieren will - nur von Vorteil sein.
Einen wirklich sehr gelungenen Kommentar dazu hat Marie Preuß in Cicero - dem Magazin für politische Kultur - veröffentlicht: "Guter Beitrag, Frau Schröder!"

Schön, wenn's schmeckt. Findet auch meine Jüngste. 
Kinder sind etwas Wunderbares!

Mittwoch, 19. Januar 2011

Die Erweckung des Kerwehannes - diesen Samstag in Habach!

Es ist wieder soweit: 
Die Habacher Kirmes 2011 steht vor der Tür!

Am kommenden Samstag (22. Januar) steigt ab 14 Uhr in Habach das erste große Fest des neuen Jahres: 
Die (fast) weltberühmte Habacher Kirmes.


Mit Hut und Zylinder und selbstverständlich in feinstem Sonntagszwirn gekleidet, wird unser in Ehren ergrautes Dorfoberhaupt Peter Dörr gemeinsam mit den durchtrainierten Habacher Waldeseln dem Kerwehannes solange auf den Senkel gehen, bis dieser jegliche Gegenwehr auf und die Habacher Kirmes frei gibt.
Und dann wird gefeiert.
Aber richtig.
So wie man es in Habach kennt.
Kommen Sie, staunen Sie!

Und bringen Sie Ihre Kinder mit.
Denn die einzigartige und außergewöhnliche Habacher Berg- und Talbahn wird garantiert auch wieder ihre Runden drehen.


Sonntag, 16. Januar 2011

Frisch gelesen: "Die Nachhut" von Hans Waal

Ein abgebrochener Büchsenöffner öffnet die Tür zum Kulturschock.

Stellen Sie sich das vor: Sie verbringen sechzig Jahre ihres Lebens in einem Bunker.
Mit ausreichender Nahrungsversorgung durch eine Vielzahl unterschiedlichster Konserven.
Aber isoliert von jeglichem Geschehen in der Außenwelt.
Und das in den Jahren von 1944 bis 2004.

Warum Sie das tun sollten?
Weil Sie als 15jähriger - geprägt von der Staatspropaganda der braunen Diktatur und voller jugendlicher Begeisterung - in den letzten Kriegsmonaten eingezogen und gemeinsam mit einigen anderen jungen, unerfahrenen Buben sowie einigen gestandenen Nazioffizieren in diesen Bunker abgeordnet wurden.

Sie bekamen den Befehl, den großräumigen Bunker als Rückzugsraum für denjenigen bereit zu halten, der zur damaligen Zeit von vielen geradezu vergöttert wurde und dem unzählige junge Menschen blind folgten. Nicht wissend, wo er sie hinführen würde.

Und weil der Bunker auch nach dem Krieg unentdeckt blieb, weil er ausgerechnet mitten in einem späteren Bombenübungsplatz lag und weil ausgeschickte Spähtrupps nicht mehr zurückkehrten, wähnten Sie sich all die langen Jahre noch immer im Krieg.
Warum auch nicht: Sie hörten ja immer wieder den Lärm abgeworfener Übungsgranaten- und bomben.
Und Sie folgten - wie auch von Ihren Vorgesetzten, die mit Ihnen im Bunker ausharrten verlangt - einfach ihrem Befehl, die Stellung besetzt und geheim zu halten.
Und wieder erweitert sich meine Büchersammlung 
(vier je dreimal aufgestockte IKEA-Regale) 
um ein weiteres Werk. "Die Nachhut"

Nun sind 60 Jahre vergangen... und Ihr letzter Dosenöffner bricht ab.
Und damit beginnt das Buch.
Vier überlebende Soldaten der Waffen-SS verlassen nach 60 Jahren die Isolation. 
Ohne jegliche Information, was sich seit 1944 geändert hat.
Aber bewaffnet.
Und sie bemerken nichts von Frieden und Demokratie....

Buchausschnitt:

"Rechts und links der Straße zeigen etliche Holzkreuze vom erbitterten Kampf um jeden Meter Heimat. Manche sind mit frischen Blumen, andere mit verwelkten Kränzen oder nassen Teddybären geschmückt. Oft hat man Namen und Daten ins Holz geschnitzt: Vor allem junge Männer leisten immer noch tapfer ihren Blutzoll, die meisten kaum 20 Jahre alt. Offenbar ist es üblich, nur die Vornamen der jungen Helden zu ehren, um ihre Familien vor Terror und Rache der Besatzer zu schützen. Aber was uns am meisten entsetzt: Es sind auch junge Frauen darunter! Sollte der Feind über die vielen Jahre des Krieges dermaßen verroht sein, daß er selbst vor Frauen und halben Kindern nicht zurückschreckt? Oder sind wir selbst schon so ausgeblutet, daß der Volkssturm auf junge Mädchen zurückgreifen muß? Was aber bedeutet dann das scheinbar friedliche Leben der Volksgenossen? Es ergibt keinen Sinn. Ächzt das Land womöglich nur teilweise unter Besatzung? Befinden wir uns nach wie vor im Würgegriff der Fronten oder in der kurzen Atempause einer Waffenruhe? Wir werden es bald - müssen es unbedingt wissen."

Hans Waal schafft in seinem Buch eine äußerst skurrile Situation. 
Geschickt erzählt er seine Geschichte aus den Blickwinkeln dreier unterschiedlicher Figuren seiner Handlung.
Briefe des Fritz von Jagemann - einem der vier Alt-Nazis - reihen sich (fast) nahtlos an die Schilderungen des jungen Journalisten und Kameraassistenten Benjamin Monse sowie der BKA-Neonazi-Exptertin Evelyn Thorwald.
Satirisch setzt Waal feine Spitzen gegen das moderne Establishment und gegen Behörden, die fest der Meinung sind, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

Das Buch ist durchaus spannend und dramatisch. Es ist aber auch intelligent, amüsant und lässt den Leser  / die Leserin einen richtig bissigen Humor spüren.
Und doch muss ich letztlich ein wenig leise Kritik anfügen:
Der Autor hätte mehr aus der Geschichte und aus der hervorragenden Idee  hinter der Geschichte machen können. Er führt die Handlung etwas zu zügig zum Ende.
Das ist schade.
Ich hätte gerne noch mehr gelesen.



Samstag, 15. Januar 2011

EOS 5 ist da - mit noch interessanteren Inhalten, tollem Layout und einer fantastischen Haptik.

Monrose und Elton John.
Gary Sahner.
BigFM
Professor Dr. Herbert Günther
Die Magic Artists.
The United Victory Gospel Choir und Dynamic Lounge.
Der Europawald.
Und....und.... und....

Sie alle finden sich in der neuen Ausgabe von EOS, unserem saarländischen Integrations- und Lifestylemagazin, wieder.
Gemeinsam mit unterschiedlichsten Themen und Storys aus dem Saarland und drumherum, mit einem leckeren Kochrezept und mit spannenden Buchrezensionen. Mit unserem Integrations-Comic rund um den jungen Einwanderer Lupo. Und mit vielem anderen mehr.


EOS hat sich mit seiner fünften Ausgabe in die Spitzengruppe aller saarländischen Magazine und Zeitschriften katapultiert.Mit noch interessanteren Inhalten, einer hohen Qualität, einem tollen Layout und vor allem einem absolut fantastischen Haptik.
Haben Sie sich bereits ihr Heft gesichert?
Noch nicht?
Dann wird's Zeit.


Mittwoch, 12. Januar 2011

Schneechaos: Die Räumpflicht für Anlieger wird auf ein vertretbares Maß zurückgeschraubt.

Geschafft: Auf Worte folgen Taten.
Wie es sich gehört.
Unsere Fraktionsgemeinschaft aus CDU und FDP im Eppelborner Gemeinderat hat beschlossen, die Straßenreinigungssatzung zu ändern.

Bisher erstreckt sich die winterliche Räumpflicht für Anlieger an Gemeindestraßen in der Gemeinde Eppelborn auch auf die Fahrbahnen - ein Umfang, der bereits in einem "normalen" Winter vor allem von älteren und gebrechlichen Bürgerinnen und Bürgern kaum zu bewältigen ist.

Die starken Schneefälle der vergangenen Wochen hatten die Problematik erst so richtig ans Tageslicht gebracht. Überdeutlich hat sich gezeigt, dass in diesem Fall durch eine Vorschrift die Grenze des Zumutbaren und auch des Machbaren für die Menschen in unserer Gemeinde überschritten war.
Grund genug für uns Christdemokraten, uns des Problems anzunehmen, zu diskutieren und letztlich die einzig richtige Entscheidung zu treffen:
Die Satzung wird geändert!

Um Missverständnissen vorzubeugen: 
Natürlich muss auch in Zukunft noch geschippt werden.
Die Gehwege sollen auch in Zukunft zu Zeiten, in denen in der Regel öffentlicher Betrieb herrscht, möglichst schnee- und eisfrei gehalten werden. Von den jeweiligen Anliegern.
Und natürlich bleibt es auch weiterhin verboten, Schnee mitten auf die Straße zu schippen.
Aus verständlichen Gründen. 

Zur Zeit sind nun engagierte Mitglieder unserer Fraktion dabei, eine Satzung zu erarbeiten, die an zeitgemäße Erfordernisse einer winterlichen Straßenreinigung angepasst ist, ohne die Grenzen der Leistungsfähigkeit unserer Bürgerinnen und Bürger außer Acht zu lassen.
Modern und bürgernah.Wie es sich gehört.

Montag, 10. Januar 2011

Saarbrücken und Illingen. Zwei Neujahrsempfänge wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Ein neues Jahr hat begonnen. 
2011. 
Der Jahresanfang ist gemacht.
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne."
Sagt Hermann Hesse.

Als engagierter "Kommunalpolitiker" wünsche ich mir manchmal, ich könnte zaubern.
Wenigstens ein bisschen.
Das wäre in Zeiten enger finanzieller Spielräume in unseren Gemeinden bestimmt hilfreich.
Weil aber echte Magie einem Knaben höchstens mal in alten Sagen oder aktuellen Jugendbüchern mit in die Wiege gelegt wird, sollte man  sich bei politischem Engagement besser auf Kreativität, Gestaltungskraft und vor allem auch den eigenen Gestaltungswillen konzentrieren.
Und öfter mal über den Tellerrand ihres eigenen Gemeinwesens hinausblicken.
Einfach mal schauen, wie's anderswo gehändelt wird. 
Das Abgucken und Mitnehmen von Ideen ist in der Politik nämlich keineswegs verboten, sondern kann - idealerweise - in vielen Fällen sogar dazu führen, dass nicht nur an einem Strang, sondern sogar in die gleiche Richtung gezogen wird.
Doch zurück zum Anfang. Zum Jahresbeginn. 
Und zu den - in vielen Städten und Gemeinden traditionellen - Neujahrsempfängen.
Hier präsentieren die politischen Spitzen der jeweiligen Kommunen einen Rückblick auf Geleistetes und sagen - was noch viel wichtiger ist - meistens etwas darüber, wie's weitergehen soll.
Mit welchen Ideen und mit welchen zukunftsweisenden Projekten.
Ein guter Neujahrsempfangsgastgeber (tolles Wort ;-) wird dabei versuchen, seine Gäste aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu motivieren und zu einem gemeinsamen Engagement zu bewegen. Zum Wohle der Gemeinde.

Ich habe mir am Wochenende etwas Zeit genommen und mir angeschaut, wie Neujahrsempfänge in unserer Landeshauptstadt Saarbrücken und in unserer Illtal-Nachbargemeinde Illingen aussehen. 
Vor allem, um Anregungen für mich und meine politische Arbeit mitzunehmen.
Was ich bei den beiden Empfängen gesehen, erlebt und vor allem gehört habe, war für mich außerordentlich überraschend.
Aber lesen Sie selbst.

Der Neujahrsempfang in unserer Landeshauptstadt Saarbrücken...

...war unglaublich enttäuschend.

Die Location - das E-Werk - war gut gefüllt. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hatte sehr breit eingeladen, viele waren der Einladung gefolgt.
Ob sie alle das nächste Jahr auch wieder kommen werden, lasse ich mal dahingestellt.
Wenn auch die warmen Wiener offenbar sehr schmackhaft waren, die Getränke kostenlos gereicht wurden, eine Dreier-Combo die Veranstaltung wohlklingend und dezent musikalisch untermalte und man im Anschluss interessante Gespräche mit vielen illustren Gästen führen konnte - die Reden des Abends machten die Veranstaltung insgesamt für mich zu einer handfesten Enttäuschung.
Während der Rede der Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz fragte ich mich ernsthaft, ob ich mich nicht einmal bei ihr bewerben sollte. 
Denn eines scheint sie auf jeden Fall ganz dringend zu benötigen: einen guten Redenschreiber.
Vielleicht aber - und das ist meine große Befürchtung - fehlen ihr tatsächlich die Ideen, der Gestaltungswillen und die Gestaltungkraft.
Was schade wäre für Saarbrücken.
Die gesamte Rede, die zu keinem Zeitpunkt mehr als Höflichkeitsapplaus erhielt, war weder im Rück- noch im Ausblick von besonderen Höhepunkten gekrönt und lässt sich im Ergebnis auf zwei Aussagen reduzieren:

1. Wir können nicht viel gestalten, denn wir haben kein Geld.

2. Und weil das so ist, müssen andere uns Geld geben. 

Zu keinem Zeitpunkt schaffte Britz es, ihre Gäste mitzunehmen auf einen gedanklichen Ausflug in ein Saarbrücken der Zukunft. Sie schaffte es nicht einmal, halbwegs ordentlich für ihr Großprojekt "Stadtmitte am Fluss" zu werben. Ein Projekt, das durchaus umstritten ist.
Die Chance, ihre Zuhörerschaft aus Wirtschaft und Handel zu motivieren, mit ihr gemeinsam den Weg in eine attraktivere Stadt Saarbrücken zu beschreiten, ließ sie gänzlich ungenutzt.
Auch das: Schade für Saarbrücken.

Und ganz ehrlich: Hätte ich nicht im Anschluss an die offiziellen Reden noch viele interessante Gespräche führen können, wäre es ein verlorener Abend gewesen.
Der neue Heusweilerer Bürgermeister Thomas Redelberger, der Sprecher des Saarbrücker Integrationsbeirates Mohamed Maiga, die Marketing-Expertin Claudia Dorn, der Bauunternehmer Enzo Maio und seine Gattin sowie dibk-Präsident und EOS-Herausgeber Giacomo Santalucia und seine Gattin Franca Santalucia waren jedoch ebenso wie Vendis-Geschäftsführer Frank Oran und der Saarbrücker CDU-Fraktionschef Peter Strobel Gesprächspartner, mit denen eine längere Unterhaltung lohnte.

Wie anders hingegen präsentierte sich der Neujahrsempfang 2011 der Gemeinde Illingen:

Gelungener Beginn: 
Die Sternsinger brachten Gottes Segen auf die Bühne der Illipse

Die Illipse - die Illinger "Kulturpraline" (Zitat Armin König) - war proppevoll. Und die große Schar der Gäste erlebte einen Abend, an dem keine Sekunde verschenkt war.
Eine phantastische Show mit dem Schweizer Jongleur Jean Marc, einem karnevalistischen Auftritt der begnadeten "Five Pipes", der erfolgreichen Illinger Tanz-Formation "Flash-Lights", den beiden Musical-Stars Isabel Dörfler und Felix Martin und schließlich der Band "Dreierpasch" mit unserem saarländischen DSDS-Star Tobias Rößler umrahmte in begeisternder Weise einen wirklichen "Neujahrsempfang".

Bürgermeister Armin König empfing zunächst Vertreter aller Illinger Vereine, die sich durch ihre Jugendarbeit auszeichnen. Förderbescheide von stolzen 30.000 Euro überreichte der Verwaltungschef - nicht ohne daraufhinzuweisen, dass die Illinger Gemeinderatsmitglieder die bisherige Förderung per Beschluss verdoppelt hatten.
Anschließend wurden zunächst aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, des DRK und des THW auf die Bühne gerufen und für ihre Einsätze - nicht zuletzt auch bei dem großen Brand auf dem Höll-Gelände - geehrt.
Auch die Bauhof-Mitarbeiter, die während der Schneefälle der vergangenen Wochen zuverlässig und unermüdlich im Winterdienst-Einsatz waren, wurden nicht vergessen.
Geschickt stellte Armin König viele, die es wirklich verdient haben, ins Rampenlicht. 
Damit zeigte er eindrucksvoll, was ihm in seiner Gemeinde wichtig ist: Engagement. Freiwillig und ehrenamtlich.
Das macht, das hält Illingen lebendig. 

Mit seiner Rede schlug Armin König in die gleiche Kerbe. 
Dass auch Illingen, wie fast alle saarländischen Gemeinden, unter der kommunalen Finanznot leidet, weiß mittlerweile so ziemlich jeder. 
Doch anders als seine Saarbrücker Kollegin starrt der Illinger Bürgermeister nicht auf die roten Zahlen wie das Kaninchen auf die Schlange. 
Das machte seine Rede deutlich. 
Einen Nebensatz widmete er dem Finanzproblem - um dann wirklich eindrucksvoll Vorschläge zu machen, wie man trotz (fast) leerer Kassen Spielräume schafft, Projekte vorantreibt und seine Gemeinde auf einen zukunftsorientierten Weg bringt.
Ich mag garnicht alles aufzählen, was Armin König genannt hat - aber liebe Leserin und lieber Leser: Er hat mir in vielen Punkten aus der Seele gesprochen. Auch was den Blick über den Tellerrand hinaus angeht.
Eines hat der 53jährige klar gemacht:
Die Zeit des Kirchturmdenkens ist vorbei.

Der Bürgermeister von Illingen setzt - wie auch die Saarbrücker Zeitung in ihrem Artikel bestätigt - auf ein Illinger "Wir-Gefühl".
Armin König hat bei seinem Neujahrsempfang genau das geschafft, was der Saarbrücker Oberbürgermeisterin noch nicht einmal im Ansatz gelungen ist: 
Er hat seine Gäste mitgenommen auf gedankliche Reisen.
Er hat motiviert.
Ohne Freibier und warme Wiener. 
Kompliment! 
  
Mein Fazit ist eindeutig:

Zum Neujahrsempfang der Stadt Saarbrücken zieht's mich nicht mehr.
Nach Illingen schon.
Dort gibt es das, was ich unserer Landeshauptstadt vermisst habe und - nach diesem Autritt der Oberbürgermeisterin - wohl auch zunächst weiter vermissen werde:
Idee, Kreativität, Gestaltungswillen und Gestaltungskraft.
Und ganz nebenbei: Ein wirklich tolle Show!!! 



Sonntag, 2. Januar 2011

"Hetzjagd am Grünen See" von Elke Schwab - bequem gelesen mit meinem neuen Buchkissen!

Eine enthauptete Leiche liegt auf dem Limberg. 
Mitten im Forstrevier von Harald Steiner, dem ehemaligen Leiter des Saarbrücker SEK.
Die Tatsache, dass der Ermordete ein wichtiger Zeuge im letzten Fall des Ex-Polizisten war, rückt ihn als Hauptverdächtigen in den Fokus der Ermittlungen und macht ihn zum Opfer zahlreicher Anfeindungen aus der Wallerfanger Bevölkerung.
Bei näherem Hinschauen wird jedoch schnell deutlich: Hinter dieser Bluttat steckt mehr. 
Die Zahl der Opfer steigt. 
Die Zahl der Verdächtigen steigt.
Und der Druck der Vorgesetzten aus Saarbrücken auf das Ermittler-Team steigt ebenfalls.
Vielleicht hat einer aus einer ganzen Clique gescheiterter Existenzen, die sich allabendlich in einer einschlägigen Wallerfanger Kneipe trifft, mit den Morden und Anschlägen zu tun? 
Wer hat das größere Motiv?
Der wildernde und fallenstellende Dorfpolizist vielleicht, der gerne mal mehrere Augen zudrückt? 
Oder der "Boss" - ein ehemals leitender Angestellter, der seinen Job bei einem großen Unternehmen nicht ohne eigenes Zutun verloren hat?
Oder wer sonst aus diesem illustren Kreis? 
Oder etwa ganz jemand anderes?
Die Zeit drängt....
Steiner - selbst immer noch Verdächtiger - unterstützt das Kripo-Team um Hauptkommissar Volker Schnur und Kommissarin Esther Weis. Aber auch er hat Geheimnisse....

"Hetzjagd am Grünen See" - ein spannender Saarland-Krimi. 
Und das neue Buchkissen, das mir meine Herzallerliebste selbstgenäht unter der den Weihnachtsbaum legte, machte das Lesen im Bett sehr entspannend und bequem. Very nice!
Vielen Dank für dieses hilfreiche und kreative Geschenk!

Elke Schwab sorgt in ihrem Krimi für Spannung. Und das nicht zu knapp. 
Die Zahl der handelnden Personen, der Verstrickungen und der Nebenschauplätze bleibt gerade noch überschaubar. 
Fast wie im richtigen Leben.
Mit "Hetzjagd am Grünen See" hat Elke Schwab einen Thriller vorgelegt, der durchaus aus Basis für einen saarländischen Tatort dienen könnte....