Stolz und bereits von weither sichtbar ragt der Bergfried der Burgruine Lichtenberg in den Himmel.
Er ist das Herz des noch immer höchst lebendigen alten Gemäuers.
Laut Wikipedia ist die Burg Lichtenberg mit einer Länge von 425 Metern die längste Burgruine Deutschlands. Zu finden ist sie - unübersehbar - oberhalb des Dorfes Thallichtenberg im Landkreis Kusel.
Die Burg beherbergt zwar keine Ritter, Herzöge und Edelleute mehr, dafür aber umso mehr Kinder und Jugendliche: Bereits seit 90 Jahren befindet sich hier eine Jugendherberge, die seit ihrer Sanierung und Erweiterung 1993 auch den heutigen hohen Anforderungen genügt.Von der eigentlichen Burg ist noch derart viel erhalten, dass es dem Besucher leichtfällt, sich das mittelalterliche Leben vorzustellen und in Gedanken die längst vergangenen Zeiten wiedererstehen zu lassen.
Hohe Mauern, Mauerreste, Tore, Durchgänge und Fensterbögen lassen den Zuschnitt der Burg und die Bedeutung der unterschiedlichen Bereiche auch heute noch bestens erkennen.
Ob es einen Hungerturm auf Burg Lichtenberg gab, weiß ich nicht. Dass aber niemand mehr heutzutage auf Burg Lichtenberg in der Pfalz verhungern muss, steht fest:
Das Burgrestaurant lockt - wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann - mit wohlschmeckenden aber auch mit ausgefallenen Gerichten aus durchaus gehobener Küche.
Zwischen den Tagen lauter Musik (z.B. beim Castle Rock-Open-Air) oder lärmenden Trubels (z.B. bei den mittelalterlichen Märkten) ist auch die stille Einkehr auf Burg Lichtenberg möglich:
Die Schlosskapelle, in der auch der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli auf seiner Reise nach Marburg betete, ist auch heute noch bestens erhalten. Zwingli traf sich übrigens in Marburg mit Martin Luther zu einer Diskussion über die Bedeutung des Abendmahles.Die Burg Lichtenberg in der Pfalz ist, obwohl sich hier heute nicht mehr das höfische Leben der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken abspielt, noch immer einen Besuch wert - ein lohnendes Ausflugsziel für die ganze Familie direkt vor den Toren des Saarlandes.
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