Nachteilige
Auswirkungen auf Gesundheit der Beschäftigten
Bundeswirtschaftsminister
Philipp Rösler und die Delegierten der niedersächsischen FDP sprachen sich am
Wochenende für eine Lockerung des Sonntagsschutzes aus. Hierzu erklärt der
Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß:
„Es sind
nicht nur religiöse, ethische und kulturgeschichtliche Gründe, die für den
arbeitsfreien Sonntag sprechen. Wissenschaftliche Studien weisen nach, dass
Sonntagsarbeit sich nachteilig auf die Gesundheit der Beschäftigten auswirkt
und deren soziale Kontakte schädigt. Der Sonntag dient der Entschleunigung, der
Ruhe, der Muße, dem Zusammenhalt von Familie und Gesellschaft. Der Staat hat
die Aufgabe, seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Dazu dient der
Sonntagsschutz.
Das reine
Interesse der Verbraucher am Sonntags-Shopping darf nicht Grund für mehr
Sonntagsarbeit werden. Öffnungszeiten an Werktagen oftmals von sechs bis 24 Uhr
reichen aus, um sich mit den alltäglichen Gebrauchs- und Verbrauchsgütern zu
versorgen. Ausnahmen vom verkaufsfreien Sonntag gibt es genügend, sei es in der
Gastronomie, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr oder in Krankenhäusern. Dabei
sollten wir es belassen.
Der
Sonntagsschutz darf nicht eingeschränkt werden, sondern sollte sich auf die
gesamte EU erstrecken. Er sollte daher in die EU-Arbeitszeitverordnung
aufgenommen werden.“
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