Nur sehr wenige aber haben mich emotional derart mitgenommen, ja mitgerissen, wie "Übermorgen Sonnenschein".
Es ist eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann.
Ein Bericht über Ereignisse, wie sie eigentlich niemals vorkommen dürfen.
Und doch: Es ist passiert.
Gar nicht einmal weit entfernt von meinem Wohnort; in der Klinik, in der auch meine Kinder das Licht der Welt erblickten:
Zwei Neugeborene wurden vertauscht.
Eines davon war das Baby von Jeannine Klos.
In "Übermorgen Sonnenschein" kehrt nun Jeannine Klos ihr Innerstes nach außen. Sie erzählt von ihren Zweifeln schon in dem Moment, als sie von einer Krankenschwester ein Baby in den Arm gedrückt bekam, das nicht ihres zu sein schien.
Und sie erzählt davon, wie niemand, wie absolut niemand diese Zweifel ernst nahm.
Niemand konnte glauben, dass so etwas möglich sein soll.
Schließlich darf es so etwas ja auch garnicht nicht geben.
Jeannine Klos stand mit ihren Sorgen, ihren Befürchtungen, ihrer Angst ganz alleine da.
Bis sie selbst glaubte, alles sei nur Einbildung.
Und so schenkte sie der kleinen Leni ganz selbstverständlich ihre Liebe, stillte sie, tröstete sie wenn sie weinte.
Und alles war gut.
Doch dann - rund ein halbes Jahr später - erzählte eine Nachbarin ganz unbedarft, welch ungeheuerliche Nachricht sie gerade im Videotext gelesen habe: "Stell dir mal vor, in einer Saarlouiser Klinik sind zwei Babys vertauscht worden".
In der gleichen Sekunde war alles wieder da: Sorgen, Befürchtungen, Angst - und eine erschreckende Erkenntnis...
"Übermorgen Sonnenschein" ist kein Buch, das man nur mal so nebenbei liest.
Es ist vom ersten bis zum letzten Satz fesselnd.
Authentisch und intensiv.
Es ist aber auch ein Buch über Freunde die zu dir halten und die dann, wenn du sie brauchst, für dich da sind.
Ich kann nur empfehlen: Lesen Sie dieses Buch!
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