Ortsvorsteher sind in den meisten Fällen "Kümmerer vor Ort", als solche genießen sie viel Vertrauen.
Wenn also ein Ortsvorsteher, den du ja gerade bei Facebook als "Freund" akzeptiert hast und den du im besten Fall auch im richtigen Leben kennst, dich nach deiner Telefonnummer fragt, wird es schon einen wichtigen Grund dafür geben und du gibst - vertrauensvoll - deine Nummer weiter.
Doch aufgepasst!
Genaues Hinschauen lohnt.
Mehr noch als im real life heißt es auch im Netz: Trau schau wem!
Das beweisen aktuelle Ereignisse eindrucksvoll.
So wurden nämlich beispielsweise von unserem Eppelborner Ortsvorsteher Berthold Schmitt sowie von seinem Illinger Amtskollegen sogenannte Fake-Accounts erstellt und Freundschaftsanfragen verschickt. Die Fotos waren aus den originalen Accounts herauskopiert, die Namen jedoch nicht ganz richtig geschrieben.
Kaum dass man die Anfrage akzeptiert hatte kam schon via PN die Frage "Hallo, kannst du mal deine Nummer geben".
Hintergrund kann nur das Erschleichen der Handy-Nummer sein, die immer öfter zur Verifizierung der Accounts von Anbietern wie Twitter, Facebook oder gar der Bezahlplattform Paypal genutzt wird.
Glücklicherweise haben sich die Gauner dieses Mal mit den Falschen angelegt, denn die beiden sehr gut vernetzten Ortsvorsteher wurden blitzschnell von Freunden informiert, konnten andere warnen und weitere Schritte einleiten.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie die Geschichte weitergeht und vor allem, wie kooperativ Facebook mit den nun vermutlich ermittelnden Behörden zusammenarbeitet.
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