Es war das Jahr 2010, der EppelBlog noch ganz jung, als ich erstmals darüber berichtete, dass das alte Weisgerber-Haus, die einstige Marien-Apotheke, abgerissen werden und Platz für eine Abbiegespur machen sollte.
Damals war die bis zu diesem Zeitpunkt dort beheimatete, recht gut laufende Buchhandlung LITERAtur bereits von der Gemeinde aus dem Gebäude rausgeworfen worden und musste sich mit einem Ladenlokal zufrieden geben, das lange nicht so optimal gelegen war.
Heute ist die Buchhandlung schon lange Geschichte.
Leider.
Eine neu gestaltete Kreuzung aber gibt es nach wie vor nicht.
Im Jahre 2011 war dann in meinem Blog zu lesen, es ginge voran. Der Gemeinderat befasste sich mit dem Thema und beschloss eine Vereinbarung mit dem Landesbetrieb für Straßenbau. Ich bedauerte damals sehr, dass ein so ortsbildprägendes Gebäude wie das Weisgerber-Haus zum Verkehr zum Opfer fällt, sah jedoch schweren Herzens die Notwendigkeit des Vorhabens ein.
Ich verteidigte das Projekt, das wegen der hohen Verkehrsbelastung in in diesem Bereich durchaus sinnvoll ist, in meinem Blog auch gegen Kritiker. Damals hieß es dann übrigens, in der zweiten Jahreshälfte 2012 seien die Bauarbeiten zum Kreuzungsausbau spätestens abgeschlossen.
Diese Vorhersage trat jedoch nicht ein.
2013 wurde dann endlich das nunmehr bereits seit drei Jahren leerstehende Gebäude abgerissen (Foto).
Nicht wenige vermuteten: "Aha. Es geht weiter".
Ein Irrtum.
Übrig blieb ein grob geschotterter, zwischenzeitlich von einem lieblos zusammengezimmerten Zaun umgebener und nutzloser Platz, an dem höchstens mal ein Löwenzahn sein Dasein fristet oder die SPD ihre Wahlplakate platziert.
Die im Eppelborner Rathaus wieder aus der Versenkung geholte Idee, dort statt einer Abbiegespur einen Kreisel zu bauen, wurde von den Fachleuten des Landesbetriebs für Straßenwesen zwar verworfen, genügte aber, um das Projekt erneut für geraume Zeit auf Eis zu legen.
Ein Kreisel sei nicht nur baulich schwer realisierbar, sondern aus verkehrstechnischer Sicht sogar völliger Unsinn, heißt es aus dem Kreis der Fachleute. In Verbindung mit der nahegelegenen Ampel an der Kreuzung B10/Schlossstraße/Bahnhofstraße sei zu Verkehrsspitzenzeiten bei einem Kreisel ein Verkehrschaos vorprogrammiert. Sogenannte Flussdiagramme untermauerten diese Ansicht.
In der vergangenen Woche hat sich nun der Eppelborner Ortsrat unter Leitung von Ortsvorsteher Berthold Schmitt und auf Antrag der CDU wieder des Themas angenommen.
Eine Anfrage an die Rathausspitze soll das Thema nun wieder bei den Verantwortlichen in Erinnerung rufen.
Im Jahre fünf, nachdem dort die einzige Eppelborner Buchhandlung dem geplanten Bauvorhaben weichen musste, ist es bestimmt keine übetriebene Erwartung, wenn die Mitgliederinnen und Mitglieder des Ortsrates hoffen, dass sich dort endlich etwas tut.
Was meint ihr dazu?
Eine Zeitnahe Umsetzung wäre zu begrüßen, zumal sich die Verkehrssituation Täglich zu Stoßzeiten gefährlich zuspitzt. Bleibt abzuwarten, was passiert - rühren hilft jedoch immer!
AntwortenLöschenTja... Und dann wundern sich die Damen und Herren der Politik, wenn das Rathaus als Schlafhaus bezeichnet wird....
AntwortenLöschenEs wird sich gewundert, warum immer weniger Bürger wählen gehen.....
Dabei ist jedoch das "nicht wählen gehen" genau die falsche Reaktion. Wer sein aktives und passives Wahlrecht nicht nutzt, hat auch keine Möglichkeit, etwas zu ändern, geschweige denn, die Zukunft unserer Gemeinde mitzugestalten.
LöschenMein Tipp deshalb: Machen Sie mit bei uns in der CDU.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie werden besser informiert sein, sie können aktiv mitgestalten und ihre eigenen Ideen ins "politische Geschäft" einbringen. Wenn Sie der Meinung sind, dass die Politik auch bei uns vor Ort in unseren Dörfern die Prioritäten anders setzen muss, haben Sie bei uns die Möglichkeit, das aktiv zu beeinflussen.
Für Rückfragen sowie rund um alle Fragen zum politischen Geschehen in unserer Gemeinde stehe ich Ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.
Ihr Alwin Theobald
anscheinend waren die bisherigen, doch zahlreichen Blechschäden noch nicht gravierend genug um endlich was in Gang zu bringen ,,,, vielleicht wartet man darauf, bis schlimmeres passiert um endlich die Notwendigkeit zu erkennen ,,, als Mutter eines Schulpflichtigen Kindes erlebe ich jeden Morgen und jeden Mittag das Chaos und wäre froh, wenn endlich eine Lösung gefunden würde ,,, und wenn es nur ein Polizist auf der Kreuzung ist, der den Verkehr regelt ,,, Hauptsache es passiert mal was !
AntwortenLöschenwas regt ihr euch darüber auf....die Fledermausbrücke lässt grüssen :-D
AntwortenLöschenMitgliederinnen?
AntwortenLöschenWieviel blödsinnige Genderisierung müssen wir uns noch gefallen lassen? Auch als Frau bin und bleibe ich ein Mitglied!
Grundsätzlich bin ich ja deiner Meinung, liebe Unbekannte. Aber gendere ich nicht, so heißt's gleich wieder, ich sei ein unbelehrbarer Macho und das sei ja sowieso typisch für CDU'ler.
LöschenSolange ich im Gemeinderat nicht auch noch gezwungen werde, beispielsweise bei Bauplänen neben einer Frauen- und einer Männertoilette auch noch Toiletten für die, dich noch nicht wissen, was sie sind, mitzubeschließen, kann ich mit ein paar -innen mehr oder weniger noch ganz gut leben.
Auf dem Kirchentag wurde die Richtung ja eindeutig vorgegeben: Für die Wortmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Saal standen in ausreichender Zahl Saalmikrofone und Saalmikrofoninnen bereit. So stand's jedenfalls im Flyer.
Erstmal vielen Dank dafür das sie sich weiterhin dem Thema annehmen.
AntwortenLöschenLeider scheint es so als wäre das Thema den meisten im Moment nicht so wichtig. Zuerst mal muss das Prestige Objekt der Bürgermeisterin (Ortsmitte Eppelborn) an Fahrt aufnehmen, dann wird erst dieses "niedere" Projekt in Angriff genommen. Allerdings ist die Verkehrssituation an diesem Verkehrsknoten weit wichtiger als ein weiteres Prestigeobjekt, das außer ein paar tolle Bilder im Amtsblatt nichts dem Bürger unmittelbar bringt. Und wenn die Experten schon sagen das ein Kreisel verkehrstechnisch höchstproblematisch ist, muss doch jedem klar sein das alles gegen einen Kreisel spricht.
Würde mich nicht wundern wenn wir in 5 Jahren noch immer keine Verkehrsänderung vorfinden werden.