Der CDU-Gemeindeverband Eppelborn zeigt sich entsetzt über die Sperrung des Fußballplatzes in Humes für den Spielbetrieb, äußert jedoch Verständnis für die Entscheidung des Vereines. "Dass der schlechte Zustand des Kunstrasens dem Vorstand des SV Humes irgendwann keine andere Möglichkeit mehr lässt, war vorhersehbar", so Alwin Theobald, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes. Umso schlimmer sei es, dass die Verwaltung im Eppelborner Rathaus über ein Jahr tatenlos geblieben sei. "Was bis heute fehlt, ist ein ernstgemeintes Engagement der Rathausspitze." Der Verein habe frühzeitig auf seine Not hingewiesen und stets betont, er sei bereit, alle notwendigen Eigenleistungen zu erbringen.
Auf Initiative der CDU hat sich Sportminister Klaus Bouillon bereits 2015 den Platz angesehen und spontan finanzielle Unterstützung zugesagt. Auch die Sportplanungskommission hat ihre grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, die Sanierung der Sportanlage zu unterstützen. Weil trotzdem nichts geschah hat die CDU-Fraktion im Frühjahr dieses Jahres im Gemeinderat beantragt, die Sanierung des Sportplatzes Humes schnellstmöglich auf den Weg zu bringen. CDU-Fraktionschef Berthold Schmitt sagte damals wörtlich: "Wenn wir auf den Nachtragshaushalt warten, verlieren wir wichtige Zeit. Diese Zeit aber hat der SV Humes nicht, wenn er die Winterpause nutzen will, um den maroden Kunstrasen zu erneuern und die Unfallgefahr nachhaltig zu beseitigen."
Damals stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Passiert sei trotzdem nichts, so Schmitt und Theobald. Nun sei die Winterpause da - und alle Chancen, den Platz in dieser Zeit zu sanieren seien dahin, kritisiert die CDU.
"Dass monatelang ein Sportstättenentwicklungskonzept in der Schublade der Bürgermeisterin verstaubt, bis es endlich dem Gemeinderat vorgelegt wird, grenzt an einen Skandal" betonen die CDU-Gemeinderatsfraktion und der CDU-Gemeindeverband unisono. "Offenbar bestand an der Rathausspitze zu keinem Zeitpunkt ein wirkliches Interesse, den SV Humes und auch die anderen Sportvereine in unserer Gemeinde zu unterstützen. Das ist sehr enttäuschend."
Auch wie bei notwendigen Sanierungen der Plätze und Anlagen der anderen Sportvereine in den kommenden Jahren verfahren werden soll, sei nach wie vor völlig offen, kritisiert der CDU-Gemeindeverband
Der SV Humes muss nun die Heimspiele der Rückrunde auf fremden Plätzen austragen. Neben sportlichen Nachteilen hat dies vor allem auch fehlende Einnahmen zur Folge, die bereits fest eingeplant waren, um die Sanierung des Kunstrasenplatzes zu stemmen.
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