Formal darf ich mich nun MdL nennen, Mitglied des Landtages. Allerdings auch Regierungsamtsinspektor a.D. Mit der Annahme des Landtagsmandates musste ich meinen Arbeitsplatz im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie verlassen und damit auch das Sachgebiet Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit / Jugendhilfe-Schule im Landesjugendamt. So sehr ich mich auch auf die neue Herausforderung freue, bleibt auch dieses Mal auch ein weinendes Auge: Die Arbeit im Landesjugendamt machte mir nicht nur richtig viel Spaß, sondern ermöglichte es mir auch, die Kinder- und Jugendarbeit im Saarland und sogar darüber hinaus ein Stück weit mitzugestalten.
So bin ich zum Beispiel noch immer durchaus stolz und dankbar, dass ich im Rahmen der Arbeit der AG Jugendförderung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter unter anderem an dem mittlerweile bereits bundesweit beachteten Positionspapier "Kommune als Ort der Jugendpolitik - Jugendarbeit in den Fokus stellen" aktiv mitarbeiten durfte, die Antragstellung zur Förderung von Maßnahmen der Kinder- und Jugendarbeit zumindest ein Stück weit vereinfachen konnte und eigene Richtlinien für die Förderung der Jugendarbeit im außenunterrichtlichen Bereich der Schule maßgeblich mitgestalten durfte.
Ich bin mir sicher, dass ich der Kinder- und Jugendarbeit auf die eine oder andere Weise auch als Abgeordneter des Saarländischen Landtages erhalten bleiben werde und meine Erfahrungen und Kenntnisse in diesem Bereich aktiv in die politische Diskussion einbringen kann. Darauf freue ich mich schon.
Nicht weniger aber freue ich mich, dass ich die Chance bekommen habe, auch in anderen Politikbereichen, die mir wichtig sind und die mir am Herzen liegen, etwas zu bewirken. In der Arbeits- und Sozialpolitik beispielsweise, aber auch bei der Förderung und der Zukunftssicherung für den ländlichen Raum, die Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs und dem Erhalt unserer Infrastruktur. Auch für die Belange meiner ehemaligen Kolleginnen und Kollegen in den Straßenmeistereien des Saarlandes und im Justizvollzugsdienst will ich ein offenes Ohr haben.
Die Tatsache, dass ich nun neben meinem ehrenamtlichen Engagement in der Kommunalpolitik hauptamtlich in der Landespolitik tätig bin, wird natürlich auch den EppelBlog wieder einmal ein Stück weit verändern. Neben den bisherigen Themen wird sicherlich auch die Landespolitik künftig verstärkt eine Rolle spielen.
Ich denke, das erwarten die Menschen, die mich gewählt haben und der CDU in der Gemeinde Eppelborn ein fulminantes Ergebnis beschert haben, auch ein Stück weit.
Ich werde also im EppelBlog versuchen, künftig nicht nur die Kommunalpolitik transparenter zu machen, sondern auch die Menschen bei Entscheidungen der Landespolitik mitzunehmen.
Lokale Eppelborner Themen sollen trotzdem ebenso wenig zu kurz kommen, wie Buchrezensionen und all das andere, über das ich bislang immer wieder gerne berichtet habe. Ich hoffe, ihr bleibt auch weiterhin treue Leserinnen und Leser meines persönlichen Blogs, dem EppelBlog.
Viele Grüße
Ihr und Euer Alwin Theobald