Samstag, 24. Oktober 2020

CDU im Dialog: „Wie geht es an unseren Schulen nach den Herbstferien weiter?“

Über 50 Lehrer, Eltern, Schüler und Interessierte nahmen an der gestrigen Online-Veranstaltung „Wie geht es an unseren Schulen nach den Herbstferien weiter?“ der CDU-Kreistagsfraktion Neunkirchen sowie des JU-Kreisverbandes teil. Die große Resonanz zeigt, dass dieses Thema die Menschen bewegt, dass sie sich Sorgen machen und dass sie genau deshalb auch Angebote zu Dialog und Austausch mit Politik und Fachleuten gerne annehmen.

Unter der Moderation von Sebastian Brüßel, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU im Neunkircher Kreistag, diskutierten meine Landtagskollegen Frank Wagner, Sandra Johann und ich offenen über die aktuelle Situation und vor allem darüber, wie es in unseren Schulen nach den Herbstferien vor dem Hintergrund der exponentiell steigenden Corona-Fallzahlen weitergehen wird. Frank Wagner übernahm dabei als bildungspolitischer Sprecher unserer Landtagsfraktion den Part, über den aktuellen Umgang mit der Pandemie in den saarländischen Schulen zu berichten. 

Ich persönlich hätte mir, gerade auch als Vater von Schulkindern, eine umfassendere Maskenpflicht erwartet, die damit auch deutlicher den Empfehlungen des Robert Koch-Institutes gefolgt wäre. Aber darüber streiten ja auch die Experten der Wissenschaft.

 Sandra Johann bezog als Mitglied des Bildungsausschusses Position zum Stand der Digitalisierung an unseren Schulen und auch zur Bedeutung einer zuverlässigen Lernplattform und digitaler Lernbedingungen sowie über die Ausstattung mit den notwendigen Endgeräten.
Als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion berichtete ich aus der Arbeit des sogenannten Corona-Ausschusses im Landtag und über die neuesten Erkenntnisse über das Virus, die Teststrategie, die großangelegte Studie unseres Universitätsklinikums zu Antigen- bzw. Antikörpertests sowie den aktuellen Sachstand bei der Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes. Dominik Papa von der Verwaltung des Landkreises ging schließlich noch ergänzend auf die baulichen Bedingungen der Gymnasien, Gemeinschafts- und berufsbildenden Schulen im Landkreis ein, die sich deutliche besser gestalten, als in anderen Teilen des Saarlandes.

Frank Wagner machte deutlich, dass der Gesundheitsschutz gerade auch im Bildungsbereich oberste Priorität hat. Er begrüße ausdrücklich die finanzielle Unterstützung, die Klaus Bouillon den Schulträgern bei den Kommunen zugesagt hat.  Dies sei ein wichtiger Schritt. Bouillon stellt 1 Mio. Euro für C02-Melder und 4 Mio. Euro für Lüftungsgeräte bereit, als unterstützende Maßnahmen im Umgang mit Aerosolen in Klassenzimmern und anknüpfend an bestehende Lüftungskonzepte. "Lüftungsgeräte werden vor allem dort benötigt, wo durch gesperrte Fenster und Oberlichter die Luft im Raum nicht ausreichend ausgetauscht werden kann. Darüber hinaus brauchen wir ein Gesamtkonzept für einen flexiblen Wechsel in den Hybridunterricht. Derzeit kann niemand abschätzen, wie sich die Lage – auch an den Schulen – weiter entwickeln wird", betonten Frank Wagner und Sandra Johann.

Auch Vertreter der Landeselternvertretung der Gymnasien (LEVGym) nahmen an unser Online-Dialogveranstaltung teil und stellten ebenso wie die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer sowie auch besorgte Eltern ihre Sicht der Dinge dar und suchten den offenen Austausch mit uns.
Als Landespolitiker fühlen wir uns - ich spreche da auch im Namen meiner Freundinnen und Freunde in der CDU-Landtagsfraktion - dem Ziel verpflichtet, unsere politische Arbeit und auch unsere politischen Entscheidungen transparent und für die Menschen nachvollziehbar zu machen. Dies gilt mehr denn je in Zeiten wie diesen, in denen oft nicht leichte Entscheidungen getroffen werden müssen und den Bürgerinnen und Bürgern viel abverlangt wird.
Die CDU-Kreistagsfraktion bietet uns gemeinsam mit der JU im Landkreis Neunkirchen immer wieder aktiv eine Plattform, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, aber auch selbst kritisch nachzuhaken. An dieser Stelle deshalb ein herzliches Wort des Dankes an das engagierte Team unserer Kreistagsfraktion, aber auch an die vielen Gruppen und Interessierten, die diese Angebote annehmen und das Format so zu einem Erfolg machen.

Sebastian Brüßel fasste abschließend noch einmal das Fazit der mehr als zwei Stunden dauernden Online-Diskussion zuammen: "Unsere Schulen haben für uns oberste Priorität: Auch in dieser Krise müssen wir sicherstellen, dass unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich lernen können. Daran werden wir als Fraktion auch auf Landkreisebene weiter intensiv arbeiten und im stetigen Austausch mit den Eltern- und Schülervertretungen sowie den Lehrern bleiben: Nur zusammen kommen wir gut durch diese Krise - dies gilt auch für unsere Schulen!"

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