Die 112 kann Leben retten. Deshalb ist sie auch ein wichtiges Beispiel für den alltäglichen Nutzen der europäischen Einigung.
Stellt euch vor, ihr sein beruflich oder privat irgendwo in Deutschland unterwegs. Ihr seid auf einem Städtetrip im benachbarten Frankreich, wandert auf dem Jakobsweg oder entspannt euch im Urlaub auf Kreta oder Sizilien oder irgendwo anders in Europa. (Irgendwann wird das alles ja schließlich auch wieder möglich sein.)
Wenn ihr dann an eine Unfallstelle kommt und wollt schnell Feuerwehr, Rettungsdienst oder die Polizei alarmieren:
Welche Notrufnummer würdet ihr wählen?
Umfragen besagen, dass tatsächlich nur die wenigsten Deutschen wissen, dass sie in Notfällen schnelle Hilfe über die Notrufnummer 112 erhalten – und zwar ganz egal in welchem Land der Europäischen Union sie gerade sind.
Deshalb noch einmal zusammengefasst:
Die 112 kann Leben retten. Man muss sie aber auch wählen!
Notleitstelle soll im Saarland künftig Erreichbarkeit sichern
In den kommenden drei Jahren werden bis zu 1,2 Millionen Euro für den Neubau einer Notleitstelle in Bexbach, der zweiten im Saarland, investiert.
Die 112 gilt natürlich auch für die zweite Leitstelle!
Zusatzinfo:
Der europaweite Notruf gilt in allen EU-Staaten, Andorra, den Färöer-Inseln, der Schweiz, Island, Norwegen und Großbritannien sowie in weiteren EU-Nachbarstaaten wie Liechtenstein, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro, der Republik Moldau, Russland, Serbien, Türkei und der Ukraine. Da er in vielen weiteren Staaten der Welt gewählt werden kann – etwa in Südafrika - sollte man sich vor Reisantritt darüber informieren.
In Kanada und den Vereinigten Staaten wird beim Wählen der 112 der Anruf auf die Notrufnummer 9-1-1 des Nordamerikanischen Nummerierungsplans weitergeleitet.
Auch einige lateinamerikanische Länder kennen die 112, zum Beispiel Costa Rica. Darüber hinaus wird sie auch in Ländern des pazifischen Raumes verwendet, wie beispielsweise in Australien, Neuseeland, und in Vanuatu.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen